Haben Sie eine Apfel- oder eine Birnenform? Dieser Körpertyp hat ein höheres Risiko für Dickdarmkrebs ...

Haben Sie eine Apfel- oder eine Birnenform? Dieser Körpertyp hat ein höheres Risiko für Dickdarmkrebs ...

Zusammengestellt von: Gong Zixin

Darmkrebs ist die dritthäufigste Krebsart und die zweithäufigste krebsbedingte Todesursache weltweit. Im Jahr 2020 gab es mehr als 1,9 Millionen Fälle und fast 1 Million Todesfälle. Es gibt Hinweise darauf, dass Menschen mit Übergewicht oder Fettleibigkeit (BMI ≥ 25 kg/m²) ein höheres Risiko für Darmkrebs haben.

Taillenumfang, Hüftumfang und Taille-Hüft-Verhältnis stellen Ersatzmarker für die Körperfettverteilung dar und stehen, ähnlich wie der BMI, nachweislich mit dem Risiko für Dickdarmkrebs in Zusammenhang, liefern jedoch keine zusätzlichen Erkenntnisse zur Ätiologie oder Risikoabgrenzung von Dickdarmkrebs. Die gemeinsame Betrachtung dieser anthropometrischen Merkmale könnte Informationen über die Rolle der Körpergröße bei der Krebsentstehung liefern und zu einem besseren Verständnis der Verbindung zwischen Adipositas-Subtypen und unterschiedlichen Risiken für Dickdarmkrebs führen.

Ein großes internationales medizinisches Forschungsteam hat den Körpertyp und die genetische Veranlagung von Zehntausenden von Menschen untersucht, um ihr Risiko für Dickdarmkrebs zu verstehen. Die Ergebnisse zeigten, dass Menschen mit allgemeiner Fettleibigkeit und großem, apfelförmigem Körperbau häufiger an Dickdarmkrebs erkranken als Menschen mit anderen Körpertypen. Die Forschungsergebnisse wurden in der Zeitschrift Science Advances veröffentlicht.

Im Jahr 2016 schlug ein Forscherteam eine vielversprechende Methode zur Bestimmung der Körpergröße vor, in der Hoffnung, Erkenntnisse über die Rolle der Körpergröße bei der Entstehung von Dickdarmkrebs zu gewinnen. Die Methode wurde aus Daten von 170.000 Personen europäischer Abstammung abgeleitet und basierte auf einer Hauptkomponentenanalyse von sechs anthropometrischen Merkmalen (BMI, Gewicht, Größe, Taillenumfang, Hüftumfang und Taille-Hüft-Verhältnis).

In Beobachtungsanalysen wurde festgestellt, dass zwei unterschiedliche und zueinander orthogonale Körpertypen, nämlich allgemeine Fettleibigkeit und große zentrale Fettleibigkeit, beide stark positiv mit dem Risiko für Dickdarmkrebs assoziiert sind. Diese vorläufigen Ergebnisse müssen in verschiedenen Studienpopulationen repliziert und ihre mögliche kausale Grundlage untersucht werden. Darüber hinaus ist die Entwicklung von Dickdarmkrebs durch verschiedene genetische und molekulare Veränderungen gekennzeichnet, und die Körpergröße könnte bei diesem einzigartigen, aber derzeit unbekannten molekularen Prozess eine Rolle spielen. Zu diesem Zweck führte das Forschungsteam in dieser neuen Studie eine ähnliche Studie an einer größeren Gruppe von Menschen durch.


Flussdiagramm zur Zusammenfassung der Forschungsmethodik

Die Studie ist die bislang größte ihrer Art und umfasste das Sammeln und Untersuchen von Daten von 550.000 Erwachsenen, die in der britischen Biobank erfasst sind. Darüber hinaus wurden genetische Daten aus Gewebeproben von weiteren 800 Spendern untersucht.

Das Forschungsteam stellte fest, dass große Menschen mit einer „apfelförmigen“ Körperform häufiger an Dickdarmkrebs erkranken als Menschen mit anderen genetisch kodierten Körperformen. Ein apfelförmiger Körper bedeutet, dass die Betroffenen genetisch dazu veranlagt sind, an der Taille zuzunehmen. Das Forschungsteam stellte außerdem fest, dass größere Menschen mit Apfelfigur häufiger gesundheitliche Probleme im Zusammenhang mit dem Verdauungssystem haben. Darüber hinaus besteht bei normal fettleibigen Menschen, die aufgrund ungesunder Ernährung zu Fettleibigkeit neigen, auch ein höheres Risiko, an Dickdarmkrebs zu erkranken.

Die Forscher stellten fest, dass ein allgemein fettleibiger Körpertyp mit Genexpressionsmustern in Geweben mit einem hohen Anteil an Nervenzellen verbunden war, während ein großer, zentral fettleibiger Körpertyp mit Genexpressionsmustern in mesenchymalen Zellen in Verbindung gebracht wurde. Dies lässt darauf schließen, dass diese beiden unterschiedlichen Körpertypen über unterschiedliche nachgeschaltete molekulare Wege wirken und dadurch das Risiko für Dickdarmkrebs beeinflussen.

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