Während des Paläozoikums gab es eine blühende Klasse eigenartig geformter „Schalentiere“. Ihr Aussehen ähnelte dem der Schalentiere, die wir heute kennen, bei näherer Betrachtung waren jedoch deutliche Unterschiede zu erkennen. Der auffälligste Unterschied bestand darin, dass die Schalen links und rechts symmetrisch waren und einen Rückengrat und eine Bauchfurche aufwiesen, während die Schalen der Schalentiere, die wir heute häufig sehen, oben und unten symmetrisch sind. Diese besonderen Schalentiere werden Brachiopoden genannt. Was ich Ihnen heute vorstellen möchte, ist der „Vogel im Stein“ – die Steinschwalbe, die unter den Brachiopoden einen besonders wertvollen Zier- und Sammelwert hat. Die Steinschwalbe sieht aus wie eine Schwalbe mit ausgebreiteten Flügeln, und der Mittelgrat, die Mittelrille und die Schalenverzierungen (radiale Falten und radiale Linien) sind allesamt sehr schön, was dem Fossil ein anmutiges und schönes Aussehen verleiht. Steinschwalbenfossilien werden in Hunan, Guangxi, Sichuan, Guizhou, Yunnan und anderen Orten gefunden. In dem geografischen Werk „Xiangzhou Ji“ aus der Jin-Dynastie findet sich ein bizarrer Bericht: „In den Lingling-Bergen gibt es Steinschwalben. Sie fliegen, wenn Wind und Regen wehen, und verwandeln sich wieder in Stein, wenn der Regen aufhört.“ Es bedeutet, dass es in den Lingling-Bergen in Yongzhou, Hunan, Steinschwalben gibt. Bei Wind und Regen fliegen sie hinaus und verwandeln sich wieder in Stein, wenn der Regen aufhört. Dieses seltsame Phänomen wurde durch persönliche Untersuchungen von Du Wan, einem Mineralogen und Geoglyphologen der Nördlichen Song-Dynastie, aufgedeckt. Die Wahrheit wurde enthüllt und im „Yunlin-Steinkatalog“ festgehalten: „Steinschwalben werden in Lingling, Yongzhou, hergestellt. Man sagt, dass sie fliegen, wenn es regnet. Vor einigen Jahren überquerte ich eine hohe Klippe und sah viele schwalbenförmige Steine. Ich markierte sie mit einem Stift. Die Steine waren der sengenden Sonne ausgesetzt und plötzlich setzte ein Regen ein. Alle, die ich markiert hatte, fielen einer nach dem anderen zu Boden. Das liegt daran, dass sie durch die Kombination aus Kälte und Hitze abfielen und nicht mehr fliegen konnten.“ Es stellte sich heraus, dass die Steinschwalben nicht wirklich flogen, sondern dass sich die Steine durch die sengende Sonne lösten und sich dann durch den plötzlichen Regen ausdehnten und wieder zusammenzogen. Die Fossilien im Gestein lösten sich und fielen zu Boden. Im oberdevonischen Tonstein und Kalkstein in Zentral- und Südost-Hunan sind zahlreiche Fossilien der Steinschwalbe vergraben. Oftmals lassen sich verwitterte und abgefallene Fossilien vollständig aufheben, außerdem findet man Fossiliengruppen, die die Gesteinsschichten bedecken. Wenn Sie Glück haben, können Sie sogar wertvolle Fossilienexemplare finden, die neben der Yunnan-Muschel und der Quasi-Yunnan-Muschel vorkommen. Wiederherstellung von Shi Yan Zurück zur Steinschwalbe selbst: Der Grund, warum sie wie Schwalben aussieht, liegt in erster Linie an ihren langen Flügeln. Auf ihrem Rückenpanzer haben sie ein Paar spiralförmiger Exoskelette entwickelt, die den weichen Körper stützen – Brachiopoden, die sich spiralförmig von der Mitte des Panzers bis zur linken und rechten Seite der Flügel erstrecken. Dadurch sind ihre Flügel länger als die anderer Brachiopoden und ähneln insgesamt den ausgebreiteten Flügeln einer Schwalbe. Zweitens ist das Gehäuse der Steinschwalbe von der Seite betrachtet bikonvex, mit einem kleinen Rückenpanzer und einem großen Bauchpanzer. Der am frühesten geformte Teil ihrer Schale hat die Form eines Vogelschnabels und wird als Schalenschnabel bezeichnet. Der besonders ausgeprägte Bauchschnabel am Bauchpanzer erinnert eher an den Kurzschnabel einer Schwalbe. Das Fossil der Steinschwalbe ist bei den Menschen wegen seiner einzigartigen Form sehr beliebt. Aufgrund der großen Produktion ist es nicht nur wohlhabenden Sammlern vorbehalten. Man kann sagen, dass es sich um eines der am besten geeigneten antiken Fossilien zum Sammeln handelt. Der Grund für das Sammeln dieser Gegenstände liegt nicht in ihrem hohen wirtschaftlichen Wert, sondern vielmehr darin, dass sie unser Interesse an der Erforschung der Geheimnisse der Erde und der Wissenschaft wecken. |
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