Warum ist der Bauch dieses Baumes so rund? Die „Wasserspeicherlegende“ südafrikanischer Pflanzen aufdecken

Warum ist der Bauch dieses Baumes so rund? Die „Wasserspeicherlegende“ südafrikanischer Pflanzen aufdecken

Haben Sie von der „Wasserspeicherlegende“ südafrikanischer Pflanzen gehört?

Haben Sie schon einmal von „Pflanzen, die Wasser trinken“ gehört? In tropischen Regenwäldern und trockenen Graslandschaften haben einige Pflanzen erstaunliche Fähigkeiten zur Wasserspeicherung entwickelt. Um in extremen Umgebungen überleben zu können, sind ihre Körper als natürliche „Reservoirs“ aufgebaut. Heute stelle ich Ihnen zwei Pflanzen vor – die Bombax ceiba und die Reisebanane. Ihre jeweiligen „Wasserspeicherlegenden“ sind erstaunlich. Aber sind diese Legenden wahr? Lassen Sie es uns herausfinden.

Der legendäre Maitreya-Baum

In den tropischen Regionen Südamerikas wächst eine Pflanze mit einem eigentümlichen Aussehen: der weißblühende Kapokbaum. Sein Stamm ist dick, hat einen Umfang von vier bis fünf Metern, wie ein runder Bauch, und ist 10 bis 15 Meter hoch, was an den dickbäuchigen Buddha Maitreya erinnert. Der Legende nach ist im „Bauch“ des Kapokbaums eine große Menge Wasser verborgen. Wird der Stamm durchtrennt, fließt kontinuierlich die durstlöschende Flüssigkeit heraus, die ausreicht, um auch länger anhaltende Dürreperioden zu überstehen. Stimmt eine so übertriebene Wasserspeicherfunktion?

Dies ist nicht der Fall. Die innere Struktur des Stammes des weißblütigen Kapokbaums ist weich, jedoch nicht wie ein Wassersack mit Flüssigkeit gefüllt. Seine Wasserspeichermethode ähnelt eher einem Schwamm, der während der Regenzeit große Mengen Wasser durch seine poröse Holzstruktur aufnimmt und es während der Trockenzeit langsam zum Überleben wieder abgibt. Obwohl der Stamm einen hohen Wassergehalt aufweist, ist er weicher als bei gewöhnlichen Bäumen und nach dem Aufmeißeln kann kein Wasser mehr herausfließen. Solche evolutionären Eigenschaften helfen ihm, in den abwechselnd trockenen und feuchten Regionen Südamerikas hartnäckig zu überleben, doch das Gerücht, er müsse „Holz meißeln, um an Wasser zu kommen“, ist ein völliges Missverständnis.

Afrikas „Reiseretter“

Ähnlich wie der weißblütige Kapok ist auch die afrikanische Wanderpalme für ihre legendäre Funktion als „Wasserspeicher“ bekannt. Diese aus Madagaskar stammende Pflanze hat breite, dicke Blätter und kräftige Blattstiele und fungiert als natürliches Regenwassersammelsystem. Gerüchten zufolge kann man, wenn man unterwegs Durst verspürt, den Blattstiel aufschneiden und kühles Wasser trinken. Die Realität ist jedoch nicht so einfach.

Der „Wasserspeicher“ der Palme des Reisenden ist nicht das Wasser im Stamm oder Blattstiel, sondern das Regenwasser, das während der Regenzeit in den kleinen Lücken zwischen den Blättern und Blattstielen gespeichert wird. Bei starkem Regen perlt das Regenwasser von den riesigen Blättern ab, wird in den Rillen der Blattstiele gespeichert und durch das Wachs auf der Blattoberfläche vor Verdunstung geschützt. Dieses Wasser kann zwar gesammelt werden, aber so einfach wie „aufschneiden und trinken“, wie die Legende besagt, ist es nicht. Sie müssen den richtigen Ort finden, um Regenwasser zu bekommen, und das gespeicherte Wasser kann Bakterien enthalten. Aus gesundheitlicher Sicht ist es nicht empfehlenswert, es direkt zu trinken.

Die erstaunliche Anpassungsfähigkeit dieser „wassertrinkenden“ Pflanzen ist eigentlich ein Mikrokosmos der Artenvielfalt der Natur. Angesichts abwechselnd trockener und nasser Bedingungen oder extremer Klimabedingungen haben sie ihre eigenen, einzigartigen Wasserspeicherfähigkeiten entwickelt und nutzen wissenschaftliche Strukturdesigns zur Speicherung und Konservierung von Wasser. Diese Mechanismen helfen ihnen, in rauen natürlichen Umgebungen zu überleben und sich zu vermehren, wodurch eine einzigartige ökologische Landschaft auf der Erde entsteht.

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