LGBT-Community und der Frühling des Gay-Tourismus

Untersuchungen des Marketingunternehmens Bloomberg zu LGBT-Reisenden, die Marken dabei helfen, dieses Marktsegment zu verstehen, zeigen, dass der Ruf eines Hotels als LGBT-freundlich ein wichtiger, aber nicht entscheidender Faktor für die Entscheidung dieser Gruppe ist, ein Hotel zu buchen. Das Unternehmen hat vor Kurzem 4.600 schwule Reisende im Alter zwischen 18 und 65 Jahren in den USA befragt. 57 Prozent der Befragten bezeichneten sich als schwul und 32 Prozent als lesbisch. Die Befragten gaben an , dass Lage und Preis-Leistungs-Verhältnis die beiden wichtigsten Faktoren bei der Buchung eines Hotels seien, während der Ruf als LGBT-freundlicher Ort der drittwichtigste Faktor sei .

41 % der Befragten gaben an, dass Marriott International im vergangenen Jahr die besten Arbeit bei der Ausweitung der LGBT-Dienste geleistet habe, gefolgt von der Hilton Hotels Corporation mit 39 % .

Auf die Frage, wie wichtig LGBT-Reisenden der LGBT-freundliche Ruf eines Hotels sei, antwortete David Paisley, leitender Forschungsdirektor bei Community Marketing: „Das spielt keine große Rolle. Sie bewerten Hotels als LGBT-freundlich.“ „Hätten wir diese Frage vor ein paar Jahren gestellt, wäre es die Nummer 1 gewesen, aber jetzt ist es die Nummer 3 und in einigen Gruppen die Nummer 4. Vor fünf Jahren war Kimpton die Nummer 1, jetzt ist es die Nummer 5, aber den W- und Kimpton-Hotels geht es immer noch sehr gut.“

Es gibt nicht viele große Hotels rund um das Gay Village, es geht eher um Sharing Economy. Besonders Schwule und Bisexuelle mögen das Gay Village, weil sie dort die ganze Community sehen. Der Pride-Monat ist die einzige Zeit, in der die gesamte LGBT-Community zusammenkommt, und die LGBT-Millennials mögen das sehr.

LGBT-Reisende in den USA, die Vollzeit arbeiten, nehmen sich etwa 20 Urlaubstage pro Jahr und 62 % der Befragten gaben an, dass sie diese Tage nicht verpassen würden. LGBT-Reisematerialien auf den Websites von Tourismusverbänden und Hotels bleiben für diese Reisenden ein wichtiges Signal der Inklusion. Fast 90 % der Befragten geben an, dass sie bei der Planung einer Reise darauf achten.

„Wir haben festgestellt, dass eine beträchtliche Anzahl der Befragten vor weniger als vier Jahren geoutet war“, sagte Paisley. „Eine LGBT-Nischenseite und -Präsenz zu haben, ist wichtig, und diese Reichweite ist für schwule und bisexuelle Babyboomer wichtiger als für die Millennials.“

Die folgenden 6 Bilder erklären die aktuelle Situation der LGBT-Community in den Vereinigten Staaten

Abbildung 1: Marriott Hotels ist führend im Marketing für die LGBT-Community und Reisende nehmen dies zur Kenntnis. 41 % der befragten LGBT-Reisenden waren der Meinung, dass Marriott International im vergangenen Jahr die größte Öffentlichkeitsarbeit für die LGBT-Community geleistet hat .

Abbildung 2: Schwule und bisexuelle Männer übernachten häufiger in Hotels als lesbische und bisexuelle Frauen. Lesben und Bisexuelle hingegen bevorzugen „Nicht-Hotel“- oder „Nicht-Standard“-Unterkunftsdienste wie Airbnb.

Abbildung 3: Für die LGBT-Community ist die Möglichkeit, direkt auf der Hotelwebsite zu buchen, wichtig.

Abbildung 4: 58 % der LGBT-Reisenden gaben an, dass sie das meiste Geld für Essen gehen und Reisen ausgeben möchten, mehr als für andere Aktivitäten wie Hotelqualität und Nachtleben.

Abbildung 5: Mehr schwule und bisexuelle Männer als lesbische und bisexuelle Frauen gaben an, in ihrem letzten Urlaub Schwulenbars und Schwulenviertel besucht zu haben.

Abbildung 6: Ältere Generationen von LGBT-Touristen werden aufgrund von Stereotypen, die mit der Community verbunden sind, oft ausgeschlossen. Allerdings gaben etwa 56 % der Befragten an, dass 28 % der Großeltern mit ihren Enkeln Urlaub machen.

Übersetzt von: Cathy Pincheng Travel Lesen Sie den Originalartikel