Der indonesische E-Commerce-Markt wird im Jahr 2020 voraussichtlich einen Gesamtproduktionswert von 130 Milliarden US-Dollar erreichen.

Der indonesische E-Commerce-Markt wird im Jahr 2020 voraussichtlich einen Gesamtproduktionswert von 130 Milliarden US-Dollar erreichen.

Als eine der aufstrebenden Volkswirtschaften Asiens verzeichnet Indonesien einen rasanten Anstieg seines E-Commerce-Marktes. Schätzungen zufolge wird die Gesamtleistung des E-Commerce-Marktes des Landes im Jahr 2020 130 Milliarden US-Dollar erreichen und in Asien damit nur von China und Indien übertroffen werden. Mit der Unterstützung der „Mobile First“-Strategie des Landes wird der indonesische E-Commerce-Markt in Zukunft voraussichtlich um durchschnittlich 50 % pro Jahr wachsen, was den Einzelhändlern deutlich mehr Möglichkeiten bietet.

Indonesien wird das drittgrößte E-Commerce-Land in Asien

Heute befindet sich der indonesische E-Commerce-Markt in einem ähnlichen Stadium wie der chinesische E-Commerce-Markt. Der Aufbau der Plattformen ist noch nicht abgeschlossen und eine große Zahl von Händlern empfiehlt ihre Produkte über soziale Netzwerke. Darüber hinaus weist die Situation große Ähnlichkeiten mit der Anfangsphase des E-Commerce in den USA auf, da die Benutzer Online-Zahlungen und -Verkäufern gegenüber noch immer vorsichtig sind. Daher könnte der indonesische E-Commerce-Markt in Zukunft zu einem hybriden Testfeld für die E-Commerce-Erfahrungen Chinas und der Vereinigten Staaten werden.

„Mobile First“-Strategie

Indonesien ist mittlerweile eines der Länder in Asien, das bei der Umsetzung der „Mobile First“-Strategie die bedeutendsten Erfolge erzielt hat. Daten von Forschungseinrichtungen zeigen, dass im Jahr 2015 70 % des indonesischen Internetverkehrs von mobilen Geräten stammten.

Darüber hinaus weist Indonesien mit 63 Millionen Nutzern im Jahr 2015 die weltweit höchste Nutzungsrate der mobilen Version von Facebook auf. Schätzungen zufolge werden bis 2018 99 % der indonesischen Facebook-Nutzer für den Zugriff auf das soziale Netzwerk mobile Geräte verwenden.

Warum hat Indonesien Glück?

Derzeit ist der indonesische Einzelhandelsmarkt relativ fragmentiert und die Wachstumsrate des traditionellen Einzelhandelsmodells beträgt nur die Hälfte der des E-Commerce. Aus diesem Grund haben viele kleine Privatanleger nach und nach begonnen, das E-Commerce-Modell zu übernehmen, und der gesamte E-Commerce-Markt ist schnell gewachsen.

Tatsächlich gibt es auf dem indonesischen Einzelhandelsmarkt keinen dominierenden Einzelhändler, sodass die stärker verstreuten kleinen und mittleren Einzelhändler ihren eigenen Weg gehen können. In Verbindung mit der offenen Natur des E-Commerce-Marktes ist der Markt zu einem Ort geworden, an dem viele verschiedene Unternehmen florieren können.

Als Land mit den meisten Inseln der Welt ist Indonesien in seiner Stadtentwicklung relativ rückständig und die Regierung ist beim Aufbau der Infrastruktur eher machtlos. Aus diesem Grund sind große Offline-Einkaufszentren in Indonesien nicht beliebt, was dem E-Commerce reichlich Gelegenheit bietet. Durch E-Commerce können Menschen in ländlichen und halbländlichen Gebieten Dinge kaufen, die zu Hause schwer zu finden sind.

Auch Indonesiens „Mobile First“-Strategie ist ein Booster für den E-Commerce-Markt. Die extrem hohe Verbreitung mobiler Geräte ermöglicht es E-Commerce-Unternehmen, große Datenmengen zu erfassen, sodass sie ihre Produkte gezielt bei unterschiedlichen Benutzern bewerben können.

Darüber hinaus ist das soziale Netzwerk Indonesiens im Gegensatz zu anderen Ländern, in denen Mobilgeräte an erster Stelle stehen, relativ einheitlich, wobei Facebook der einzige dominierende Akteur ist (92 % der Indonesier haben ein Facebook-Konto), was die Förderung des E-Commerce weniger schwierig macht. In China und Indien hingegen florieren verschiedene soziale Netzwerke und es ist schwer zu sagen, welches davon Marktführer ist.

Welche Nachteile bringt die Entwicklung des E-Commerce in Indonesien mit sich?

Obwohl der indonesische E-Commerce-Markt schnell wächst, gibt es noch immer viele Lücken, die geschlossen werden müssen. Einer davon ist der Mangel an Online-Zahlungstools. Indonesier sträuben sich noch immer gegen Online-Zahlungen und halten diese in ihren Augen noch immer für wenig zuverlässig.

Darüber hinaus stehen die Logistik- und Expressliefersysteme des E-Commerce aufgrund der großen Anzahl an Inseln in Indonesien unter enormem Druck. Für Indonesien als Entwicklungsland ist es schlichtweg eine Fantasie, den Aufbau der Infrastruktur über Nacht abzuschließen.

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