Haben rote Blutkörperchen auch einen „Personalausweis“? Wissenschaftler haben das Geheimnis entdeckt, wie Medikamente Krankheiten heilen und sogar zur Krebsbekämpfung eingesetzt werden können! 1. Warum führen Medikamente dazu, dass der Körper „streikt“? Es stellt sich heraus, dass rote Blutkörperchen einen „Personalausweis“ haben! Wie wir alle wissen, gibt es in unserem Blut rote Blutkörperchen. Sie sind wie Kuriere, die täglich damit beschäftigt sind, den gesamten Körper mit Sauerstoff zu versorgen. Aber wissen Sie es? Einige Medikamente können einen „Streik“ der roten Blutkörperchen auslösen oder diese sogar vom Immunsystem als „Bösewichte“ behandeln und zerstören! Das Team von Professor Li Xiangying an der Peking-Universität entdeckte, dass ein Krebsmedikament namens „Lenalidomid“ tatsächlich dazu führen kann, dass rote Blutkörperchen einen speziellen „Personalausweis“ bilden – das MHC-I-Molekül. Es ist, als würde man für jedes rote Blutkörperchen einen Fahndungsbefehl erteilen. Wenn die CD8+-T-Polizeizellen des Immunsystems dies bemerken, starten sie sofort einen Angriff, was dazu führt, dass der Patient an einer Erythroblastopenie (PRCA) leidet und der Körper seine Versorgung mit roten Blutkörperchen vollständig verliert. 2. Der Lösungsverlauf des Falles wird öffentlich gemacht! Wie kamen Wissenschaftler hinter das Geheimnis des „Personalausweises“? Wissenschaftler verfolgten Hinweise wie Detektive: 1. PRCA wurde bei Patienten mit multiplem Myelom festgestellt, die Lenalidomid einnahmen; 2. MHC-I wurde unter dem Mikroskop auf der Oberfläche von roten Blutkörperchen-Vorläuferzellen beobachtet (wie beim Finden eines Steckbriefs); 3. Laborüberprüfung: T-Zellen werden diese Zellen mit „Personalausweisen“ präzise eliminieren; 4. Eine Lösung wurde gefunden: Solange die T-Zellen entfernt werden oder Antikörper verwendet werden, um die „Personalausweise“ zu blockieren, können rote Blutkörperchen normal wachsen! 3. Unerwartete Gewinne! Statten Sie rote Blutkörperchen mit einem „Navigator“ aus, um sie in Krebsbekämpfer zu verwandeln Noch cooler ist, dass die Wissenschaftler genau umgekehrt denken: Wenn rote Blutkörperchen ihre „Personalausweise“ vorzeigen können, warum sollten sie dann nicht mit „Krebszellen-Ortungsgeräten“ ausgestattet werden? Sie verwendeten eine enzymkatalysierte Technologie (ähnlich wie Klebstoff), um zwei spezielle Markierungen an der Oberfläche der roten Blutkörperchen anzubringen: HPV-Virusantigene (die „Karte“, die Krebszellen navigiert und lokalisiert) und MHC-I-Moleküle (der „Alarm“, der das Immunsystem aktiviert). Im Tierversuch wirkten die veränderten roten Blutkörperchen wie Spezialkräfte: Aktivieren Sie eine große Anzahl von T-Zell-Armeen Kombiniert mit PD-1-Inhibitoren (um den „Tarnumhang“ der Krebszellen zu entfernen) Eliminierung von „Verräterzellen“ (MDSCs) in der Milz Reduzieren Sie den Tumor um 80 %! Abbildung 1. Pathologischer Mechanismus der durch Lenalidomid induzierten Erythroblastopenie (PRCA). PRCA-erythroide Vorläuferzellen überexprimieren abnorm viele MHC-I-Moleküle, und Lenalidomid verstärkt die hohe Expression von MHC-I auf der Oberfläche erythroider Vorläuferzellen noch weiter und verstärkt dadurch die Abtötung und Beseitigung dieser Zellen durch CD8+-T-Zellen. Erythroide Aplasie kann durch die Entfernung von T-Zellen oder die Verwendung von Antikörpern zur Blockierung von MHC-I wirksam gelindert werden. 4. Wie sieht das Krankenhaus der Zukunft aus? Rote Blutkörperchen werden zu „Medizinern“ Diese Forschung bringt uns zwei große Überraschungen: 1. Sicherere Behandlung: Überprüfen Sie vor der Einnahme des Arzneimittels den „Personalausweis“ der roten Blutkörperchen, um Arzneimittelschäden zu vermeiden. 2. Neue Waffe gegen Krebs: Aus den körpereigenen roten Blutkörperchen des Patienten lassen sich „biologische Raketen“ mit weniger Nebenwirkungen herstellen. Wissenschaftler haben die Sicherheit der Technologie auch an Affen überprüft und in der Zukunft könnte sie sich zu folgenden Bereichen weiterentwickeln: maßgeschneiderte Therapie roter Blutkörperchen: Zusammensetzen verschiedener Anti-Krebs-Marker wie beim Bauen von Legosteinen; Intelligente Erythrozyten-Patrouille: 24 Stunden am Tag auf der Suche nach Krebszellen im Blut. 5. Wissenschaftliche Tipps Erythrozyten-Kurier: 200 Millionen Aktualisierungen täglich, Lebensdauer 120 Tage Immunpolizei: T-Zellen, B-Zellen und NK-Zellen haben jeweils eigene Aufgaben Inspiration durch wissenschaftliche Entdeckungen: Die Weisheit, Schlechtes in Gutes zu verwandeln (Nebenwirkungen von Medikamenten inspirieren die Krebstherapie) Schützen Sie die Blutgesundheit: Essen Sie mehr eisenreiche Lebensmittel (Spinat, rotes Fleisch) und lassen Sie sich regelmäßig ärztlich untersuchen Diese Forschung wurde nicht nur in „Nature Communications“ und „Cell Discovery“ veröffentlicht, sondern sagt uns auch: Menschliche Zellen bergen unzählige Geheimnisse, und selbst die gewöhnlichsten roten Blutkörperchen können zu Superhelden werden, die Krankheiten heilen und Leben retten! Quellen: https://www.bio.pku.edu.cn/homes/Index/news_cont/22/17524.html https://www.nature.com/articles/s41467-024-54571-w https://www.nature.com/articles/s41421-024-00713-9 |
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