Pluto, das erste entdeckte Objekt des Kuipergürtels, ist der größte bekannte Zwergplanet im Sonnensystem (nach Volumen) und der zweitgrößte. Die meisten seiner Umlaufbahnen liegen jenseits von Neptun. Seine Zusammensetzung besteht hauptsächlich aus Gestein und Eis. Es ist relativ leicht und hat nur ein Sechstel der Masse und ein Drittel des Volumens des Mondes. Am 19. März 1915 machten amerikanische Forscher mit einem Durchmusterungsteleskop ein verschwommenes Bild von Pluto, das damals jedoch nicht genau identifiziert werden konnte. Erst im Jahr 1930 gelang es dem amerikanischen Astronomen Clyde Tombaugh, Pluto zu entdecken. Von da an galt er als der neunte Planet im Sonnensystem – eine Anerkennung, die bis 2006 anhielt. Die Entdeckung von Pluto war voller Wendungen Die Entdeckung von Pluto ist ziemlich legendär. Im späten 19. Jahrhundert spekulierten Astronomen, die Neptun beobachteten, dass es einen anderen Planeten gab, der die Umlaufbahn des Uranus beeinflusste. Im Jahr 1906 machte sich der amerikanische Astronom Percival Lowell, Gründer des Lowell-Observatoriums, auf die Suche nach diesem hypothetischen neunten Planeten. Im Jahr 1909 schlugen Lowell und William Henry Pickering, der Entdecker des neunten Saturnmondes, mehrere mögliche Standorte für das Objekt vor und begannen mit der Suche danach. Bis zu Lowells Tod im Jahr 1916 wurde jedoch nichts gefunden. Unglücklicherweise wurde Pluto am 19. März 1915 von einem Durchmusterungsteleskop als verschwommenes Bild aufgenommen. Die Gelegenheit, ihn zu entdecken, wurde jedoch verpasst, da er zu diesem Zeitpunkt noch nicht genau identifiziert werden konnte. Nach Lowells Tod entfachte der Rechtsstreit um den Besitz des Observatoriums einen über ein Jahrzehnt andauernden Rechtsstreit, der erst 1929 beigelegt wurde. Anschließend wurde die Suche nach Pluto unter der Leitung des amerikanischen Astronomen Clyde Tombaugh wieder aufgenommen. Nach fast einem Jahr harter Arbeit bestätigte Tombaugh am 18. Februar die Existenz eines sich bewegenden Objekts, nachdem er Fotos aus dem Januar 1930 verglichen hatte. Nach weiteren Überprüfungen wurde die Entdeckung des neunten Planeten am 13. März offiziell bekannt gegeben. Seit seiner Entdeckung im Jahr 1930 gilt Pluto als der neunte Planet im Sonnensystem. Mit der eingehenden Untersuchung von Pluto und anderen Himmelskörpern im Sonnensystem wurde sein Planetenstatus jedoch allmählich in Frage gestellt. Anfangs überschätzten die Wissenschaftler die Masse von Pluto und glaubten, er sei größer als die Erde, deshalb nannten sie ihn einen Großplaneten. Spätere Beobachtungen zeigten jedoch, dass Plutos Durchmesser nur 2.300 Kilometer beträgt und damit kleiner ist als der des Mondes. Im August 2006 beschloss die 26. Internationale Astronomische Union (IAU), Pluto als Zwergplaneten neu zu klassifizieren und ihn von der Liste der Planeten zu streichen. Am 14. Juli 2015 rückte Pluto erneut in den Fokus der wissenschaftlichen Aufmerksamkeit. Nach einer neuneinhalbjährigen und fünf Milliarden Kilometer langen Reise durchs All flog die NASA-Sonde New Horizons erfolgreich an Pluto vorbei und kam ihm an ihrer kürzesten Stelle bis auf 13.695 Kilometer nahe, mit einer Fluggeschwindigkeit von 13,78 Kilometern pro Sekunde. Am selben Tag flog New Horizons auch an Charon vorbei, wobei die geringste Entfernung etwa 29.473 Kilometer betrug und die Geschwindigkeit leicht auf 13,87 Kilometer pro Sekunde zunahm. Als erste Sonde, die über Pluto flog, übermittelte New Horizons eine große Zahl hochauflösender Bilder und wertvoller Daten zur Erde und enthüllte so zum ersten Mal die Einzelheiten dieses geheimnisvollen und unerforschten Winkels des Sonnensystems. Eine dunkle und kalte fremde Welt Im Jahr 1930 wurde Pluto von Astronomen Pluto genannt. Da er den gleichen Namen wie der Gott der Unterwelt in der antiken römischen Mythologie hat, ist man eher daran gewöhnt, ihn Pluto zu nennen. Plutos Rotationsperiode beträgt etwa 6,387 Erdentage und seine Achsneigung beträgt bis zu 120 Grad, was zu ausgedehnten Polarnachtgebieten auf Pluto führt. Auf dem Höhepunkt der Polarnacht bekommt ein Viertel der Oberfläche Plutos kein Sonnenlicht zu Gesicht. Aufgrund ihrer großen Entfernung erscheint Plutos Sonne dunkel. Im Perihel beträgt die Helligkeit der Sonne auf Pluto nur etwa ein Tausendstel der Helligkeit auf der Erde, und im Aphel sinkt dieses Verhältnis auf etwa ein Zweitausendfünfhundertstel. Aufgrund der geringen Sonneneinstrahlung ist es auf Pluto extrem kalt und die durchschnittliche Oberflächentemperatur kann auf minus 229 Grad Celsius sinken. Diese extrem niedrige Temperatur führt dazu, dass fast alle Stoffe wie Stickstoff, Methan und Kohlenmonoxid gefrieren. Dieser dunkle und kalte Planet ist zweifellos eine äußerst raue Umgebung für den Menschen, aber glücklicherweise ist Plutos Atmosphäre extrem dünn. Der niedrigste Luftdruck an der Erdoberfläche beträgt nur ein Millionstel des Luftdrucks auf der Erde, der höchste nur ein Hunderttausendstel. Diese dünne Atmosphäre führt zu einer extrem geringen Wärmeableitungseffizienz. Theoretisch können sich Menschen daher lange Zeit sicher auf Pluto aufhalten, sofern sie mit geeigneten Raumanzügen ausgestattet sind. Darüber hinaus beträgt die Schwerkraft von Pluto nur 6,3 % der Schwerkraft der Erde, was bedeutet, dass die Menschen auf Pluto ein beispielloses Gefühl der Leichtigkeit erleben werden, als wären sie „leicht wie eine Schwalbe“. Charon, Plutos größter Satellit Referenzquellen: Charming Science, The Paper, Science Popularization China |
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