Gibt es angesichts der „Serienschläge“ der staatlichen Verwaltung für Radio, Film und Fernsehen noch Hoffnung für TV-Boxen?

Gibt es angesichts der „Serienschläge“ der staatlichen Verwaltung für Radio, Film und Fernsehen noch Hoffnung für TV-Boxen?

Das Schicksal der Internet-TV-Boxen (allgemein bekannt als OTT-Boxen) wurde komplett neu geschrieben. In den letzten zwei Jahren haben sich OTT-Boxen mit leistungsstarken Videoressourcen und besserer Benutzererfahrung rasant verbreitet. Statistiken zeigen, dass das Verkaufsvolumen von Smart-TVs in meinem Land im Jahr 2013 bei etwa 26 Millionen Einheiten lag und das Verkaufsvolumen von Internet-TV-Boxen über 10 Millionen Einheiten betrug. Doch vor zwei Jahren gab es in China nur drei Millionen Nutzer von Internet-TV-Set-Top-Boxen, was zeigt, wie schnell sich die Entwicklung entwickelt.

In jüngster Zeit haben Benutzer von OTT-Boxen festgestellt, dass sich die Betriebssysteme und sogar die Produktinhalte der Boxen geringfügig geändert haben. Die ursprünglichen Funktionen wie Live-Übertragung und Wiedergabe sind auf der Benutzeroberfläche nicht mehr zu finden, die Videoressourcen sind still und leise zurückgegangen und sogar einige Video-Apps sind aus dem App Store verschwunden.

Dies alles war das Ergebnis einer Hausverbotsverfügung. Im Juni dieses Jahres startete die staatliche Verwaltung für Radio, Film und Fernsehen eine Reihe von „Serienschlägen“, die die boomende Internet-TV-Branche Schritt für Schritt in eine Sackgasse trieben.

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Dies ist die strengste Regulierung, mit der die TV-Box-Industrie jemals konfrontiert wurde, und das Internet-TV hat schwere Verluste erlitten. Seit Mitte Juli wird die LeTV-Box auf der Vorbestellungsseite der LeTV Mall als „ausgesetzte Vorbestellung“ angezeigt. Damals spekulierten einige Leute, dass die Initiative von LeTV, den Verkauf der Box einzustellen, eine Geste des guten Willens gegenüber Radio und Fernsehen sein könnte. Der wahre Grund für die Einstellung des Verkaufs der LeTV Box liegt jedoch darin, dass sie gegen die Richtlinien der Radio- und Fernsehbehörde verstößt, die besagen, dass die Box nicht außerhalb der Pilotgebiete für die Integration der drei Netzwerke verkauft werden darf. Gemäß den Anforderungen von Radio und Fernsehen dürfen keine Boxen geografische Beschränkungen durchbrechen.

Tatsächlich wurden die entsprechenden Vorschriften bereits im Oktober 2011 von der staatlichen Verwaltung für Radio, Film und Fernsehen erlassen. Das damals herausgegebene Dokument Nr. 181 legte fest, dass die von den Internet-TV-Integrationsagenturen für eine Zusammenarbeit ausgewählten Internet-TV-Terminalprodukte nur an die Internet-TV-Integrationsplattform angeschlossen werden dürfen. Die Endgeräteprodukte dürfen über keine weiteren Zugangswege zum Internet verfügen und nicht mit den entsprechenden Verwaltungssystemen und Datenbanken der Netzbetreiber verbunden sein.

Doch vor Juli dieses Jahres hielten sich die meisten Führerscheininhaber nicht strikt an die Vorschriften. Bei dieser Berichtigungsrunde handelt es sich im Wesentlichen um eine weitere Umsetzung der einschlägigen Gesetze und Vorschriften.

Aus der Dringlichkeitsmitteilung von LeTV ging hervor, dass die staatliche Verwaltung für Radio, Film und Fernsehen von der LeTV Box eine Korrektur verlangte. Bis die entsprechenden Vorschriften eingehalten werden, würden alle Lizenznehmer außer CCTV die Zusammenarbeit mit LeTV einstellen. Erst nachdem die Berichtigung abgeschlossen und akzeptiert war, konnten andere Lizenznehmer die normale Zusammenarbeit mit LeTV fortsetzen. LeTVs Sekretär Zhang Te sagte gegenüber Global Entrepreneur, dass LeTV wie gefordert einen Sanierungsplan vorgelegt habe, gab jedoch keinen Zeitpunkt bekannt, wann der Verkauf der LeTV-Boxen wieder aufgenommen werde.

Auch in der Branche kursierten diverse Gerüchte. LeTV veröffentlichte am 18. Juli und 25. August sogar zwei Klarstellungen, in denen es erklärte, dass es von den Aufsichtsbehörden keine Mitteilung darüber erhalten habe, dass die TV-Benutzeroberfläche des Unternehmens gegen Vorschriften oder Gesetze verstoßen habe. Allerdings musste LeTV, das am 25. August den Handel wieder aufnahm, dennoch Rückschläge hinnehmen. Zum Handelsschluss fiel der Aktienkurs um 4,94 %.

Anfang August löschte die von der staatlichen Verwaltung für Radio, Film und Fernsehen kritisierte „Tmall Magic Box“ im Hintergrund auch Software von Drittanbietern wie Xunlei Kankan, Baidu TV Cloud, iQiyi, Sohu Video TV und Youku.

Die neuesten Nachrichten besagen, dass sich die staatliche Verwaltung für Radio, Film und Fernsehen am 20. August erneut mit den sieben großen Lizenznehmern getroffen hat und dabei bekräftigt hat, dass die TV-Benutzeroberfläche vom Lizenznehmer eingeführt werden muss, um legal zu sein. Außerdem wurden die MIUI von Xiaomi Box und Xiaomi TV sowie die LeTV-Benutzeroberfläche namentlich kritisiert. Eine Zeit lang waren alle Video-Websites wie aufgeschreckte Vögel und Tencent Video kündigte am 27. August sogar dringend die Schließung seines TV-Anwendungsdienstes an.

Spiele

Obwohl LeTV gezwungen war, den Verkauf seiner Boxen einzustellen, erklärte LeTVs Sekretär Zhang Te gegenüber Global Entrepreneur, dass die Reihe der Richtlinienänderungen keine Auswirkungen auf das Boxen-Geschäftsmodell von LeTV habe und LeTV seine bisherigen Zahlungs- und Werbemodelle fortsetzen werde. Kurzfristig wird es jedoch während der Korrekturphase der Richtlinie gewisse Auswirkungen auf den Verkauf von Kartons geben. „Tatsächlich werden die kurzfristigen Auswirkungen nicht lange anhalten, höchstens zwei bis drei Monate, da die Korrektur bald abgeschlossen sein wird und unser Korrekturbericht eingereicht wurde.“

Zhang Te sagte außerdem, dass diese Korrekturrunde auf lange Sicht zu einem gesunden Wachstum der Branche beitragen werde. Alle urheberrechtlich geschützten, raubkopierten und pornografischen Inhalte können aus den Regalen entfernt werden. Dabei handelt es sich um betrügerische Unternehmen in der Nahrungskette. Sie selbst leisten keinen Beitrag und schaffen keinen Mehrwert. Die Nutzer sollten sich auf sichere, authentische und hervorragende Inhalte freuen können. Für LeTV sollten die bereitgestellten Inhalte einen entsprechenden kommerziellen Wert und Ertrag erzielen. Nach Abschluss der Korrektur werden die ursprünglich von den Herstellern gefälschter Waren erzielten Gewinne wieder freigegeben, sodass dies auf lange Sicht immer noch von Vorteil ist.

Doch Xiaomi, einem anderen Unternehmen, das besonders in der Kritik stand, erschien das Unternehmen einigermaßen unschuldig. Liu Fei, PR-Direktor von Xiaomi, betonte gegenüber Global Entrepreneur: „Von Anfang an bis heute werden die Inhalte sowohl des Fernsehers als auch der Box vom Lizenznehmer produziert. Das Unternehmen ist nur für die Hardware, den Kundendienst und den Kundenservice verantwortlich und produziert keine Inhalte. Alle Inhalte des Unternehmens entsprechen den Vorschriften und werden ebenfalls vom Lizenznehmer bereitgestellt.“ Liu Fei sagte außerdem, dass Xiaomi noch keine spezifischen Berichtigungsanforderungen des Lizenznehmers erhalten habe und diese nach Erhalt umgehend wie erforderlich berichtigen werde.

Ouyang Xinzhou, ein leitender Branchenanalyst am Forward-looking Industry Research Institute, erklärte gegenüber Global Entrepreneur, dass die Lizenzinhaber leichter zu kontrollieren seien, da sie der Gerichtsbarkeit der Staatlichen Verwaltung für Radio, Film und Fernsehen unterstünden. Allerdings unterliegen Internetunternehmen und Fernsehhersteller stärker der Zuständigkeit des Ministeriums für Industrie und Informationstechnologie, was es der staatlichen Verwaltung für Radio, Film und Fernsehen erschwert, sie zu kontrollieren. Die Regelung, dass TV UI vom Lizenznehmer eingeführt werden muss, um legal zu sein, erleichtert der staatlichen Verwaltung für Radio, Film und Fernsehen künftig die Kontrolle der auf Smart-TVs ausgestrahlten Inhalte. Für die gesamte Branche gilt, dass Smart-TV-Terminals oder Internet-Box-Terminals eng mit Lizenznehmern zusammenarbeiten werden, was die Stimme der Lizenznehmer und die Aufsichtsbefugnis der staatlichen Verwaltung für Radio, Film und Fernsehen stärken wird.

Derzeit gibt es in China sieben große Lizenznehmer für Internet-TV, nämlich Future TV, CNR Galaxy Television, China Radio and Television Guangdong, BesTV, Mango TV, Wasu und Southern Media. Auch die Staatliche Verwaltung für Radio, Film und Fernsehen hat klar erklärt, dass sie keine weiteren Lizenzen vergeben wird.

Daher begannen Video-Websites nach Beginn dieser Korrekturrunde, sich selbst zu retten und eine intensive Zusammenarbeit mit Lizenznehmern anzustreben. Unter anderem erwarb LeTV am 23. Juli dieses Jahres eine Beteiligung am Lizenzinhaber Chongqing Cable. Youku Tudou gab am 30. Juli den Erwerb einer Beteiligung am Lizenzinhaber China Radio and Television Guangdong bekannt. und iQiyi hatte bereits vorletztes Jahr mit einer Tochtergesellschaft von China National Radio, China Radio and Television New Media Company und Jiangsu Television ein Joint Venture für den Betrieb von Internet-TV, Galaxy Internet TV Co., Ltd., gegründet und war damit die erste Video-Website mit einer Internet-TV-Lizenz.

Obwohl die Korrekturmaßnahmen bereits seit zwei Monaten andauern, ist man auf dem Markt der Ansicht, dass sie die positive Entwicklung der Branche nicht gefördert haben. Wang Ningyuan, Branchenforscher bei CITIC Consulting, erklärte gegenüber Global Entrepreneur, dass sich für Internetfernsehen noch kein gesundes Geschäftsmodell etabliert habe. Lizenznehmer für Internet-TV müssen ihre Inhaltsentwicklung weiter intensivieren. Einerseits müssen sie ihre eigenen Inhalte durch exklusive Sendungen, den Erwerb von Urheberrechten und andere Kanäle bereichern. Andererseits bedarf es aber auch einer vertieften Zusammenarbeit zwischen Plattformbetreibern und Anbietern hochwertiger Inhalte.

Im Gegenteil, am stärksten betroffen dürften die Nutzer sein, denn für sie entfallen die ursprünglichen Vorteile des Internet-TV. Mit der Einführung entsprechender Regulierungsrichtlinien könnten Nachahmerboxen vollständig verboten werden und Benutzer könnten dann nur noch Internet-TV-Boxen von regulären Sendern kaufen. Selbst wenn sie die Erlaubnis zum weiteren Verkauf erhalten, werden die Funktionen ihrer Produkte eingeschränkt und die Inhalte, die angesehen werden können, werden von der staatlichen Verwaltung für Radio, Film und Fernsehen streng kontrolliert.

Als Gewinner des Qingyun-Plans von Toutiao und des Bai+-Plans von Baijiahao, des Baidu-Digitalautors des Jahres 2019, des beliebtesten Autors von Baijiahao im Technologiebereich, des Sogou-Autors für Technologie und Kultur 2019 und des einflussreichsten Schöpfers des Baijiahao-Vierteljahrs 2021 hat er viele Auszeichnungen gewonnen, darunter den Sohu Best Industry Media Person 2013, den dritten Platz beim China New Media Entrepreneurship Competition Beijing 2015, den Guangmang Experience Award 2015, den dritten Platz im Finale des China New Media Entrepreneurship Competition 2015 und den Baidu Dynamic Annual Powerful Celebrity 2018.

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