General Motors zahlt Millionenentschädigung, weigert sich jedoch, Schuld einzugestehen

Laut ausländischen Medienberichten gab General Motors kürzlich bekannt, dass das Unternehmen eine Million Dollar zahlen werde, um die Geldstrafe zu begleichen, die ihm die US-Börsenaufsicht SEC im Jahr 2014 für ihre Untersuchung im Fall des Rückrufs von Zündschaltern auferlegt hatte.

GM erklärte, die Vereinbarung zur Zahlung der Strafe bedeute weder ein Eingeständnis, dass das Unternehmen etwas falsch gemacht habe, noch erfordere sie irgendeine Skepsis gegenüber den Finanzberichten und Prüfungsunterlagen von GM.

Laut SEC war GM aufgrund unzureichender interner Revisionskontrollen nicht in der Lage, die Auswirkungen des Rückrufs der Zündschalter genau einzuschätzen. Berichten zufolge hat der Zündschalter 124 Todesfälle verursacht. In einer früheren Erklärung hatte die SEC erklärt, dass die Buchhalter von GM bis November 2013 nichts von den finanziellen Auswirkungen des Zündschalters gewusst hätten.

„Die internen Revisionskontrollen haben es versäumt, potenzielle Verluste durch Rückrufaktionen zu berücksichtigen“, sagte Andrew Calamari, Direktor des New Yorker Büros der SEC, in einer Erklärung. „Eine angemessene Verlustschätzung und die Offenlegung von Prüfberichten sind für die transparenten Finanzgrundsätze der Öffentlichkeit von entscheidender Bedeutung.“

Die SEC begann im April 2014 mit der Untersuchung von GM, zwei Monate nachdem GM den Rückruf von Millionen fehlerhafter Fahrzeuge angekündigt hatte. Es wird berichtet, dass der Zündschalter möglicherweise falsch platziert ist, was im Notfall zum Versagen des Airbags führen kann.

GM hat seitdem ein Ingenieurteam neu organisiert, um das potenzielle Problem zu erkennen und zu beheben.

GM hat bereits Milliarden von Dollar gezahlt, um Rechtsstreitigkeiten beizulegen und staatliche Strafzahlungen zu leisten. Unter anderem hat das Unternehmen eine Strafe von 900 Millionen Dollar an das US-Justizministerium gezahlt und 595 Millionen Dollar Entschädigung an die Familien von Opfern von Unfällen gezahlt, die durch Probleme mit dem Zündschalter verursacht wurden. Die Gesamtentschädigung beträgt laut entsprechenden Unterlagen 57 Prozent des Herstellungspreises des Fahrzeugs.

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