Ford Focus aus China, Mexiko sagt, es sei verletzt

Ford Focus aus China, Mexiko sagt, es sei verletzt

Ausländischen Medienberichten zufolge gab Ford am vergangenen Dienstag bekannt, einen Teil der Produktion des Focus von Mexiko auf den chinesischen Markt zu verlagern. Ebenfalls im Januar dieses Jahres gab Ford die Aufhebung seines Plans bekannt, 1,8 Milliarden Dollar in sein Werk im mexikanischen San Luis Potosí zu investieren.

Während seines Präsidentschaftswahlkampfs kritisierte Trump die US-amerikanische Fertigungsindustrie scharf und drohte mit der Einführung hoher Zölle auf aus Mexiko importierte Autos. Ford hat daraufhin seinen Investitionsplan für das Werk in Potosí gestrichen. Seitdem zielt die Rhetorik der Tesla-Regierung eher darauf ab, die Öffentlichkeit zu beschwichtigen, und die mexikanische und die amerikanische Regierung hoffen zudem auf eine Überarbeitung des Nordamerikanischen Freihandelsabkommens, das voraussichtlich im August offiziell in Kraft treten wird. Von der Überarbeitung dürften beide Länder gleichzeitig profitieren.

Auch für Mexiko ist der Verlust der Focus-Produktion ein großer Verlust. Gleichzeitig steigt auch die Qualität chinesischer Exportautos, was ebenfalls eine große Bedrohung für Mexiko darstellt. Im letzten Jahrzehnt haben die großen globalen Automobilhersteller massiv in chinesische Fabriken investiert, in der Hoffnung, Fahrzeuge von der gleichen Qualität wie in den Industrieländern herzustellen. Die Verlagerung der Focus-Produktion von Ford von Mexiko nach China zeigt auch die Flexibilität der Lieferkettenoptionen von Ford in beiden Ländern.

Die Nachfrage nach Kleinwagen auf dem US-Markt geht allmählich zurück, und die Kompaktversion Chevrolet Cruze von General Motors steht vor dem gleichen Problem. GM hat die gleiche Maßnahme ergriffen und die Produktion des Cruze in sein mexikanisches Werk verlagert, was auch die Produktionsaufgaben des mexikanischen Werks erhöht hat. GM erwägt jedoch auch, die Kompaktversion des Cruze in seinen Werken Shenyang oder Yantai in China zu produzieren. „Der Cruze ist ein globales Produkt, das derzeit in Werken auf der ganzen Welt gebaut wird, auch in den Vereinigten Staaten“, sagte Pat Morrissey, ein Sprecher von GM. „GMs Ziel ist es, es dort zu bauen, wo es verkauft wird.“

Studien haben ergeben, dass die Fertigungsindustrie Mexikos sehr wettbewerbsfähig ist, und die Wirtschaftsführer des Landes sind davon überzeugt, dass die Verhandlungen Mexikos mit den USA und Kanada über das Nordamerikanische Freihandelsabkommen letztlich den lokalen Investitionen in Nordamerika zugute kommen werden.

Ford erklärte, dass das Unternehmen durch die Entscheidung, den Focus in China zu produzieren und in die USA zu exportieren, das Verhältnis zwischen den niedrigeren Arbeitskosten und den hohen Frachtkosten in China bereits ausgeglichen habe. Durch die Umstrukturierung der chinesischen Fabrik können im Vergleich zur Umstrukturierung der mexikanischen Fabrik etwa 500 Millionen US-Dollar eingespart werden. Die Handelsbeziehungen zwischen den Vereinigten Staaten und Mexiko sind stark gefährdet, wenn Trump plant, einen Zoll von 35 Prozent auf importierte mexikanische Autos zu erheben.

Trump drohte mit der Einführung eines 45-prozentigen Zolls auf chinesische Waren, doch sein Wirtschaftsvertreter Robert Lighthizer sagte, Fords Schritt, den Focus in China zu produzieren, sei sehr beunruhigend.

Darüber hinaus haben Trumps zahlreiche „drohende“ Bemerkungen dem mexikanischen Peso schwer geschadet und die Preise mexikanischer Waren weiter fallen lassen. Die Unsicherheit über die Zukunft des Nordamerikanischen Freihandelsabkommens hat dazu geführt, dass der Peso-Wechselkurs im Januar einen neuen Tiefstand erreicht hat.

Ebenfalls im Januar dieses Jahres veröffentlichte die Boston Consulting Group eine Bewertung der Produktionswettbewerbsfähigkeit von China und Mexiko, aus der hervorging, dass Mexikos Wettbewerbsfähigkeit um 11 Prozent höher war als die von China. Genau aufgrund dieses Vorteils haben große globale Unternehmen ihre Investitionen in die mexikanische Automobilindustrie erhöht und die mexikanische Produktion hat ein Rekordhoch erreicht.

Einem 2016 von JD Power veröffentlichten Forschungsbericht zufolge hat sich die Qualität der in China produzierten Autos erheblich verbessert. Jacob George, General Manager des Asien-Pazifik-Geschäfts von JD Power, sagte, dass Chinas Automobilproduktion bis 2018 oder 2019 fast internationale Standards erreichen werde, doch von außen betrachtet scheine die chinesische Automobilproduktion vier bis sechs Jahre im Rückstand zu sein.

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