Deutsche Spitzenunternehmen der Automobilindustrie und Technologieunternehmen entwickeln gemeinsam Brennstoffzellen

Ausländischen Medienberichten zufolge hat die deutsche Regierung mit führenden Unternehmen der deutschen Automobilindustrie eine 60 Millionen Euro schwere, auf drei Jahre angelegte Allianz zur Erforschung der Massenproduktion von Brennstoffzellenstapeln für Autos geschlossen. Gefördert wird die Allianz mit dem Namen „AutoStack-Industrie“ vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI), das im ersten Jahr 21,3 Millionen Euro beisteuert.

Die Allianz „AutoStack-Industrie“ ist eine gemeinsame Initiative deutscher Automobilhersteller und -zulieferer mit dem Ziel, die kommerzielle Einführung von Brennstoffzellenfahrzeugen in Deutschland und Europa bis 2020 technisch, wirtschaftlich und technologisch zu unterstützen. Das Konsortium wird von BMW geführt und umfasst führende deutsche Unternehmen aus den Bereichen Automobil- und Brennstoffzellentechnologie, darunter BMW, Daimler, Dana, das Ford Forschungs- und Innovationszentrum, Freudenberg Performance Materials, Greenerity, NuCellSys, das Brennstoffzellenunternehmen PowerCell Sweden AB, Umicore, die Volkswagen Gruppe und das Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg.

Norbert Barthle, Staatssekretär im Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur, sagte, der emissionsfreie Elektroantrieb sei eine wichtige Option für zukünftige Autos und Wasserstoffautos als Antriebskraft und eine Ergänzung zu Batterieautos. Deutschland beabsichtigt, eine eigene Brennstoffzellenproduktion aufzubauen.

Derzeit werden Brennstoffzellenstapel überwiegend in Handarbeit zusammengebaut. Die automatisierte Montage spart Zeit und Kosten und ist somit Voraussetzung für die flächendeckende Markteinführung von Brennstoffzellenfahrzeugen. Die Partner der Allianz werden einen gemeinsamen Satz von Produktionsspezifikationen erstellen, den Batteriestapel und die Konstruktionskomponenten entsprechend dieser Spezifikationen herstellen und anschließend einen Prototyp des Batteriestapels bauen. Gleichzeitig prüfen die Allianzmitglieder den Bau einer flexiblen Fabrik mit einer angestrebten Produktionskapazität von 30.000 Brennstoffzellen-Stacks pro Jahr.

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