Künstliche Intelligenz beeinflusst zunehmend unser Umfeld. Ob es um die gezielte Werbung in sozialen Medien, die Überprüfung von Bewerbern, die Festlegung von Flugpreisen, die Steuerung von Zentralheizungen durch Spracherkennung, die Schaffung kultureller Leistungen oder die Regulierung des Verkehrsflusses geht – künstliche Intelligenz übernimmt immer mehr Aufgaben im menschlichen Leben. Musk prognostiziert, dass die selbstfahrenden Autos von Tesla bis Ende 2017 ohne menschliches Eingreifen sicher durch die Vereinigten Staaten fahren können. Innerhalb eines Jahrzehnts könnten soziale Roboter möglich sein, die in der Nähe von Menschen leben und viele Haushalts- oder Pflegeaufgaben übernehmen.Es wird allgemein angenommen, dass wir bis 2050 über diese spezifischen Bereiche hinaus Fortschritte erzielen und letztendlich eine künstliche allgemeine Intelligenz (AGI) erreichen können. AGI ist Teil von Singularity, einem neuen Konzeptbetriebssystem von Microsoft. Die Idee dahinter ist, dass Computer in der Lage sein werden, Menschen bei jeder kognitiven Aufgabe zu übertreffen und dass die Mensch-Maschine-Fusion äußerst verbreitet sein wird. Was danach passiert, kann jeder nur raten. Haben Sie eine KI-Strategie? Wünschst du dir, es gäbe welche? Eine interessante Idee besteht darin, Computerteile in den menschlichen Körper einzubauen, damit der Mensch Daten schneller verarbeiten kann. Das „neuronale Gitter“, das sich einige im Bereich der künstlichen Intelligenz vorstellen, könnte als zusätzlicher Kortex außerhalb des Gehirns fungieren und uns mit großer Geschwindigkeit und Effizienz mit unseren elektronischen Geräten verbinden. Dabei handelt es sich um eine bedeutende Innovation im Bereich der Maschinenteile, d. h. bei elektronischen Herzschrittmachern und Gelenken aus Titanlegierungen im Körper des „Cyborgs“. Der Schwerpunkt künftiger KI wird auf militärischen und verteidigungsbezogenen Anwendungen liegen und das Konzept vollautonomer Waffen ist sehr umstritten. Solche Waffensysteme können auf der Grundlage von Algorithmen und Erkenntnissen aus früheren Sicherheitsbedrohungen ein Ziel suchen, identifizieren, auswählen und zerstören, jedoch ohne menschliches Zutun. Das ist ein ziemlich beängstigendes Konzept. Diese Visionen einer von künstlicher Intelligenz dominierten Zukunft ähneln beinahe Science-Fiction-Dystopien und erinnern an Szenen aus „Terminator“. Zufällige Identifizierung Die Menschheit ist zwar noch weit von ihrer Vernichtung entfernt, doch die Warnungen hinsichtlich der Ethik der künstlichen Intelligenz sind bereits jetzt alarmierend. Erst letzten Monat gerieten Algorithmen für maschinelles Lernen in die Kritik, weil sie Amazon-Nutzern proaktiv Vorschläge zur Herstellung von Bombenkomponenten machten, in Stellenanzeigen Geschlechterungleichheit widerspiegelten und Hassbotschaften über soziale Medien verbreiteten. Ein Großteil dieser Fehler ist auf die Qualität und Art der beim maschinellen Lernen verwendeten Daten zurückzuführen. Maschinen ziehen aus menschlichen Daten nicht ganz perfekte Schlussfolgerungen. Heute werfen solche Ergebnisse ernsthafte Fragen über den Umgang mit Algorithmen und die Mechanismen künstlicher Intelligenz im Alltag auf. Kürzlich wurde einem jungen Amerikaner mit einer psychischen Erkrankung in der Vorgeschichte ein Job verweigert, weil seine Einstellung zu einem algorithmischen Persönlichkeitstest nicht zufriedenstellend war. Er glaubt, dass er unfair und illegal diskriminiert wurde, aber da das Unternehmen nicht versteht, wie der Algorithmus funktioniert und das Arbeitsgesetz derzeit die Entscheidungsfindung durch Maschinen nicht ausdrücklich abdeckt, hat er keine rechtlichen Schritte eingeleitet. Chinas „Sozialkredit“-Programm hat ähnliche Bedenken hervorgerufen. Im vergangenen Jahr sammelte das Programm Daten aus den sozialen Medien, darunter auch Beiträge von Freunden, um die Qualität der „Staatsbürgerschaft“ einer Person zu beurteilen und diese Daten bei Entscheidungen zu berücksichtigen, beispielsweise bei der Gewährung eines Kredits an die Person. Die Notwendigkeit einer Ethik und Gesetzgebung zur KI Die Entwicklung klarer ethischer Rahmenbedingungen für KI-Operationen und -Regulierung ist notwendig, insbesondere da Regierungen und Unternehmen in bestimmten Bereichen, wie etwa der Beschaffung und Aufrechterhaltung der Stromversorgung, Vorrang haben. Der israelische Historiker Yuval Noah Harari diskutiert das Paradoxon selbstfahrender Autos und das Trolley-Problem. Innovative Projekte wie die Moral Machine des MIT versuchen, Daten über den menschlichen Beitrag zur Maschinenethik zu sammeln. Doch die Ethik ist nicht der einzige Bereich, in dem Fragen zu KI und menschlicher Gesundheit auftauchen. Künstliche Intelligenz hat bereits jetzt einen erheblichen emotionalen Einfluss auf den Menschen. Trotzdem wurden Emotionen als Thema in der Forschung zur künstlichen Intelligenz vernachlässigt. Stöbern Sie durch die 3.542 von Experten begutachteten Artikel zum Thema künstliche Intelligenz, die in den letzten zwei Jahren im Internet wissenschaftlicher Datenbanken veröffentlicht wurden. Nur 43 davon, also 1,2 %, enthielten das Wort „Emotion“. Noch weniger Artikel beschreiben tatsächlich die Forschung zu Emotionen in der KI. Bei der Betrachtung von Singularitätssystemen sollten Emotionen innerhalb der kognitiven Struktur künstlicher Maschinen berücksichtigt werden. Doch 99 % der KI-Forschung scheinen dem nicht zuzustimmen. Künstliche Intelligenz versteht menschliche Gefühle Wenn wir in der KI von Emotionen sprechen, meinen wir mehrere verschiedene Dinge. Einer davon ist, dass Maschinen unsere emotionalen Zustände erkennen und entsprechend handeln können. Der Bereich des Affective Computing entwickelt sich rasant. Dabei kommen biometrische Sensoren zum Einsatz, um Hautreaktionen, Gehirnströme, Gesichtsausdrücke und andere emotionale Daten zu messen. Meistens sind die Berechnungen genau. Die Anwendungen dieser Technologie können sowohl gut als auch böse sein. Unternehmen können auf Grundlage Ihrer emotionalen Reaktion auf einen Film Feedback einholen und Ihnen entsprechende Artikel in Echtzeit über Ihr Smartphone verkaufen. Politiker formulieren ihre Botschaften möglicherweise sorgfältig, um bestimmte Zielgruppen anzusprechen. Ein sozialer Roboter könnte seine Reaktionen anpassen, um einem Patienten in einer medizinischen oder pflegerischen Umgebung besser helfen zu können, während ein digitaler Assistent Ihre Stimmung mit einem Lied aufhellen könnte. Die Marktkräfte werden die Entwicklung dieses Sektors vorantreiben, seine Reichweite erweitern und seine Fähigkeiten verfeinern. Wie sehen wir künstliche Intelligenz? Dies ist der zweite emotionale Bereich der künstlichen Intelligenz. Bei der emotionalen Reaktion des Menschen auf künstliche Intelligenz gibt es noch immer wenig Fortschritte. Menschen scheinen mit KI auf dieselbe Weise umgehen zu wollen wie mit den meisten Technologien: Sie assoziieren Persönlichkeiten mit unbelebten Objekten, geben Geräten einen Zweck und projizieren Emotionen auf die Technologie, die wir verwenden, wie etwa: „Sie ist wütend auf mich, deshalb funktioniert sie nicht.“ Dies ist die sogenannte Mediengleichung. Dabei handelt es sich um eine Art Doppeldenk: Wir verstehen zwar intellektuell, dass Maschinen keine fühlenden Wesen sind, reagieren aber emotional auf sie, als ob sie Gefühle hätten. Dies könnte auf unsere grundlegendsten menschlichen Bedürfnisse zurückzuführen sein, nämlich auf zwischenmenschliche Beziehungen und emotionale Bindungen, ohne die Menschen depressiv werden. Dieses Bedürfnis treibt den Menschen dazu, Kontakte zu anderen Menschen, Tieren und sogar Maschinen zu knüpfen. Sinneserfahrungen sind ein wichtiger Teil dieses Bindungstriebs und Belohnungsmechanismus und eine Quelle der Freude. Gefälschte soziale Wenn das Gefühl von Verbundenheit und Zugehörigkeit in unserer Umgebung nicht vorhanden ist, replizieren wir es durch Fernsehen, Filme, Musik, Bücher, Videospiele und alles andere, was eine immersive soziale Welt bietet. Dies wird als Hypothese der sozialen Surrogatisierung bezeichnet, eine Theorie mit empirischer Unterstützung durch die Sozialpsychologie, die nun allmählich auf künstliche Intelligenz angewendet wird. Grundlegende menschliche Emotionen sind gültig, auch wenn man mit virtueller künstlicher Intelligenz konfrontiert wird. Ich habe mich zum Beispiel gefreut, als mir ein digitaler Assistent ein Kompliment machte, ich war wütend, als ein Algorithmus meinen Hypothekenantrag ablehnte, ich hatte Angst, als mich selbstfahrende Autos in den Wahnsinn trieben, und ich war traurig, als die künstliche Intelligenz von Twitter sich weigerte, meinen Account zu verifizieren (dieses Problem macht mich immer noch traurig). Roboter Menschen reagieren emotional stärker auf physische KI, also Roboter. Je menschlicher ein Roboter ist, desto stärker wird unsere emotionale Reaktion auf ihn sein. Wir fühlen uns zu anthropomorphen Robotern hingezogen, bringen ihnen gegenüber positive Emotionen zum Ausdruck und empfinden sowohl Mitgefühl als auch Unbehagen, wenn wir sehen, wie ihnen Schaden zugefügt wird. Wir sind vielleicht sogar traurig, wenn sie uns ablehnen. Interessanterweise sinkt unsere Wertschätzung für einen Roboter jedoch plötzlich, wenn er dem Menschen zwar fast völlig ähnelt, aber nicht perfekt menschlich ist, und wir lehnen ihn ab. Dies ist die sogenannte „Uncanny Valley“-Theorie und die daraus resultierende Designphilosophie besteht darin, Roboter in diesem Stadium weniger menschenähnlich aussehen zu lassen, es sei denn, wir können eines Tages Roboter erschaffen, die genau wie Menschen aussehen. Sanfte Berührung Künstliche Intelligenz nutzt jetzt haptische Technologie, ein auf Berührung basierendes Erlebnis, um die emotionale Bindung zwischen Mensch und Roboter weiter zu vertiefen. Das vielleicht bekannteste Beispiel ist die Pelzrobbe Paro, die in Pflegeeinrichtungen verschiedener Länder eingesetzt wird. Soziale und emotionale Roboter haben viele potenzielle Einsatzmöglichkeiten. Dazu gehören unter anderem die Pflege älterer Menschen und die Unterstützung dieser Menschen bei der Ermöglichung eines unabhängigen Lebens, die Unterstützung isolierter Menschen sowie die Unterstützung von Menschen mit Demenz, Autismus oder Behinderungen. Es ist Teil eines Trends, bei dem berührungsbasierte Sinneserfahrungen zunehmend in immersive Technologien wie die virtuelle Realität integriert werden. In anderen Bereichen könnte KI für Aufgaben wie die Erledigung alltäglicher Hausarbeiten oder den Unterricht zuständig sein. Eine Umfrage unter 750 südkoreanischen Kindern im Alter zwischen fünf und 18 Jahren ergab, dass die meisten von ihnen zwar keine Probleme hatten, dem Unterricht von Robotern mit künstlicher Intelligenz zu folgen, viele jedoch Bedenken hinsichtlich der emotionalen Rolle der KI-Lehrer äußerten. Können Roboter Schülern Ratschläge oder Emotionen vermitteln? Mehr als 40 % sprachen sich jedoch dafür aus, Lehrer durch Roboter mit künstlicher Intelligenz zu ersetzen. Wie der Harvard-Psychologe Steven Pinker argumentiert, können Erfahrungen wie die oben beschriebene soziale Substitution dazu führen, dass wir uns selbst täuschen. Wir erleben zwar nicht wirklich soziale Interaktion, aber wir täuschen unser Gehirn, indem wir es glauben lassen, dass dies der Fall ist, damit wir uns besser fühlen. Allerdings sind die Nachbildungen nicht so gut wie das Original. Abschluss Es ist klar, dass Menschen durch die Interaktion mit KI echte Emotionen erleben können. Aber verpassen wir etwas Unmittelbareres, das über selbstfahrende Autos, virtuelle Assistenten, Roboterlehrer, Reinigungskräfte und Spielkameraden hinausgeht? Die Szene erinnert an Harry Harlows berühmte Experimente, bei denen isolierten Affen die Wahl zwischen einer „Mutter“ mit weichem Fell gelassen wurde, anstatt durch einen kalten Drahtzaun zu gehen, um Milch zu erhalten. Können wir alles, was wir wollen, technologisch erreichen und gleichzeitig erkennen, dass grundlegende menschliche emotionale Bedürfnisse und die Freuden realer Sinneserfahrungen nicht existieren? Und was den Luxus der Zukunft angeht: Werden wir das Gegenteil von massenproduziertem Junkfood anstreben: echte Sinneserlebnisse und den Kontakt mit echten Menschen, nicht mit Robotern? Die Antwort ist: Wir wissen es noch nicht. Doch die Tatsache, dass sich 99 % der KI-Forschung nicht auf Emotionen konzentrieren, lässt darauf schließen, dass Emotionen, wenn sie tatsächlich eine größere Rolle in der KI spielen, dies entweder als nachträglicher Einfall geschieht oder weil emotionale Daten KI-Geräten und ihren Arbeitgebern mehr Macht und Geld verschaffen. Projekte zum digitalen Humanismus könnten uns daran erinnern, dass wir auf dem Weg zu Singularitätssystemen und der Mensch-Maschine-Fusion unsere alten Säugetiergehirne und ihr Bedürfnis nach emotionaler Bindung nicht ignorieren sollten. Das OpenAI-Projekt ist ein Schritt in diese Richtung und hat das Ziel, die Vorteile künstlicher Intelligenz für alle zugänglich zu machen. Gehen wir also einen Schritt weiter und betrachten die emotionale Gesundheit im Kontext der KI. Wer weiß, wohin uns das führen wird? Als Gewinner des Qingyun-Plans von Toutiao und des Bai+-Plans von Baijiahao, des Baidu-Digitalautors des Jahres 2019, des beliebtesten Autors von Baijiahao im Technologiebereich, des Sogou-Autors für Technologie und Kultur 2019 und des einflussreichsten Schöpfers des Baijiahao-Vierteljahrs 2021 hat er viele Auszeichnungen gewonnen, darunter den Sohu Best Industry Media Person 2013, den dritten Platz beim China New Media Entrepreneurship Competition Beijing 2015, den Guangmang Experience Award 2015, den dritten Platz im Finale des China New Media Entrepreneurship Competition 2015 und den Baidu Dynamic Annual Powerful Celebrity 2018. |
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