Was hat Xiaomi getan, um die Inder dazu zu bringen, davon besessen zu sein, Xiaomi zu „schnappen“?

Was hat Xiaomi getan, um die Inder dazu zu bringen, davon besessen zu sein, Xiaomi zu „schnappen“?

Letztes Jahr kündigte Lei Jun, der Gründer von Xiaomi, an, dass er in den nächsten fünf Jahren eine Milliarde US-Dollar in 100 Mobile-App-Startups in Indien investieren werde. Dahinter steckt die Bedeutung, die Xiaomi und Lei Jun dem indischen Markt beimessen, und natürlich auch der enorme Erfolg, den Xiaomi auf dem indischen Markt erzielt hat.

Xiaomi, das 2014 in Indien Fuß fasste, besiegte sogar Samsung. Samsung, ursprünglich Marktführer, sah sich in der zweiten Jahreshälfte 2017 ständigem Druck durch Xiaomi ausgesetzt. Seit dem vierten Quartal des vergangenen Jahres ist Xiaomi offiziell die Smartphone-Marke Nummer eins in Indien. Gleichzeitig betrug Xiaomis Marktanteil in Indien im ersten Quartal dieses Jahres laut Statistiken des Marktforschungsunternehmens IDC ganze 31,1 %, was seinen Vorsprung gegenüber Samsung bestätigte.

Wie übertrieben ist Xiaomis Wachstum? Es hat sich in 2 Jahren um das 35-fache erhöht. Im dritten Quartal 2014 wurden 100.000 Einheiten verkauft und im dritten Quartal 2016 wurden mehr als 3,5 Millionen Einheiten ausgeliefert.

Wie hat Xiaomi das in nur zwei Jahren geschafft?

Fokus auf Städte zweiter und dritter Kategorie

Erstens waren die Marketingstrategien von Xiaomi in Indien innovativ. Im Gegensatz zu seinen Konkurrenten OPPO und vivo, die ihre Ressourcen auf Städte der ersten und zweiten Kategorie konzentrieren, setzen sie energisch auf eine Werbestrategie mit Schildern und Plakaten. Xiaomi konzentriert sich weiterhin auf den Online-Mobiltelefonmarkt, achtet aber auch auf Fernseh- und Zeitungswerbung sowie auf wichtige disruptive Preise. Xin sagte, dass Xiaomis Mobiltelefone mit den gleichen Spezifikationen normalerweise 30 Prozent günstiger seien als die von OPPO, weshalb sie bei indischen Verbrauchern oft Kaufrausch-Wellen auslösten.

Wie verrückt ist das? Sobald die Werbung für Xiaomi herauskam, strömten viele indische Verbraucher in die Handyläden, um sich zu erkundigen. Doch Xiaomi verkaufte die Produkte online, was die Händler dazu zwang, Xiaomi-Produkte online zu kaufen und sie dann zu einem höheren Preis weiterzuverkaufen, und die Verbraucher mussten trotzdem dafür bezahlen.

Xiaomi investiert die meisten Marketingressourcen in Städte der dritten und vierten Kategorie, da dort die größte Zahl an Verbrauchern mit niedrigem und mittlerem Einkommen lebt und Kosteneffizienz für sie am wichtigsten ist.

Lokale Fertigung

Zweitens arbeitet Xiaomi seit 2015 mit Foxconn zusammen, um Kosten zu senken und auf die Fertigungspolitik Indiens zu reagieren und eine Produktionsbasis im Südosten aufzubauen. Mittlerweile verfügt das Unternehmen über sechs Montagewerke in Indien.

Laut Daten von Xiaomi India werden 95 % der in Indien verkauften Xiaomi-Telefone vor Ort hergestellt. Seit dem dritten Quartal dieses Jahres können fast 100 % der Leiterplatten und der Montage von Mobiltelefonen in Indien fertiggestellt werden.

Da die indische Regierung die Einfuhrzölle auf die Mobilfunkindustrie erhöht, werden Indiens Fertigungsvorteile immer deutlicher. Um die Entwicklung der Elektronikfertigungsindustrie zu fördern, hat die Regierung seit April dieses Jahres von der Befreiung von Importzöllen auf Mobiltelefonplatinen auf mindestens 10 % Zoll umgestellt und den Importzoll auf komplette Geräte von 10 % auf 20 % erhöht.

Mit steigenden Zöllen werden mehr Mobiltelefonhersteller, darunter Samsung und Apple, die Errichtung von Fabriken in Indien beschleunigen. Er wies auch darauf hin, dass „Make in India“ Exportvorteile bietet. Es wird erwartet, dass in Indien hergestellte Mobiltelefone auch in andere Länder exportiert werden, wodurch Indien zum nächsten Produktionsstandort für multinationale Mobiltelefonmarken wird.

Online-Verkäufe + Konsum im Ladengeschäft

Drittens kündigte die indische Regierung Ende 2016 ohne Vorwarnung die Abschaffung großer Banknoten an, was Xiaomi ebenfalls Auftrieb gab. Die Abschaffung der Banknoten führte zu einem sprunghaften Anstieg der Zahl der Kreditkartenanträge und Xiaomi förderte vor allem Online-Käufe, was innerhalb kurzer Zeit zu einem sprunghaften Anstieg der Zahl neuer Xiaomi-Benutzer führte.

Gleichzeitig hat Xiaomi aufgrund der Besonderheiten des indischen Marktes auch seine Strategie des ausschließlichen Online-Verkaufs auf andere Märkte angepasst. Ab 2017 begann Xiaomi India im großen Stil offline zu gehen und eröffnete zunächst sein erstes „Mi Home“ in Bangalore, Indien. Es sorgte damals in der Stadt für Aufsehen: Im Schnitt wurde pro Sekunde ein Xiaomi-Telefon verkauft. Mittlerweile gibt es in Indien 36 Xiaomi Home-Stores und drei Xiaomi Home-Flagship-Stores.

Darüber hinaus hat Xiaomi seine Offline-Verkaufsstrategie angepasst: Xiaomi Priority Partner Stores – Handyläden, die Handys verschiedener Marken ausstellen, werden Xiaomi-Handys gezielt an prominenter Stelle platzieren. Mittlerweile gibt es in ganz Indien 2.500 bevorzugte Partnergeschäfte. Darüber hinaus arbeiten wir auch mit großen Mobilfunkketten zusammen, um den Konsumgewohnheiten des indischen Marktes entgegenzukommen, der physische Geschäfte bevorzugt.

Es sind diese drei Strategien, die es Xiaomi ermöglicht haben, in Indien erfolgreich zu sein und Samsung zu besiegen und die Nummer eins in Indien zu werden. Gleichzeitig ist es auch in Südostasien stark angestiegen, was in den letzten zwei Jahren zum Zusammenbruch von vivo und OPPO geführt hat. Der Grund dafür liegt genau darin, dass Lei Jun auf der Pressekonferenz zum achten Jahrestag von Xiaomi sagte: „Xiaomi möchte gute Produkte herstellen, die berührend und preiswert sind, insbesondere für normale Verbraucher, und Xiaomi hat dies zweifellos erreicht.“

Als Gewinner des Qingyun-Plans von Toutiao und des Bai+-Plans von Baijiahao, des Baidu-Digitalautors des Jahres 2019, des beliebtesten Autors von Baijiahao im Technologiebereich, des Sogou-Autors für Technologie und Kultur 2019 und des einflussreichsten Schöpfers des Baijiahao-Vierteljahrs 2021 hat er viele Auszeichnungen gewonnen, darunter den Sohu Best Industry Media Person 2013, den dritten Platz beim China New Media Entrepreneurship Competition Beijing 2015, den Guangmang Experience Award 2015, den dritten Platz im Finale des China New Media Entrepreneurship Competition 2015 und den Baidu Dynamic Annual Powerful Celebrity 2018.

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