Beides ist Kernfusion. Was ist heißer, die Sonne oder die Wasserstoffbombe? Es stellte sich heraus, dass es eine Wasserstoffbombe war

Beides ist Kernfusion. Was ist heißer, die Sonne oder die Wasserstoffbombe? Es stellte sich heraus, dass es eine Wasserstoffbombe war

Kurz gesagt ist Kernfusion der Prozess, bei dem zwei leichte Atome zu einem schweren Atom verschmelzen und dabei Energie freisetzen.

Warum kann durch Kernfusion eine so enorme Energie erzeugt werden? Denn bei der Kernfusion kommt es zu einem Masseverlust, der in Form von Energie freigesetzt wird. Gemäß der Masse-Energie-Gleichung E=mc² kann selbst extrem kleine Masse in sehr große Energie umgewandelt werden, was erklärt, warum die bei der Kernfusion freigesetzte Energie so enorm ist. Wenn es um Kernfusion geht, fallen einem sofort zwei Dinge ein. Das eine ist die Sonne über unseren Köpfen und das andere ist die Wasserstoffbombe. Da es sich bei beiden um Kernfusion handelt, stellt sich die Frage, welche Materie mehr Wärme freisetzt: die Sonne oder die Wasserstoffbombe?

Eine Wasserstoffbombe ist eine nukleare Waffe, die stärker ist als eine Atombombe. Im Moment der Explosion wird enorme Energie freigesetzt und die furchterregende Kraft reicht aus, um eine ganze Stadt dem Erdboden gleichzumachen.

Doch obwohl die Wasserstoffbombe über große Macht verfügt, steht sie der Sonne nicht in nichts nach. Von einer kleinen Wasserstoffbombe ganz zu schweigen. Selbst die gesamte Erde ist nur ein kleiner schwarzer Punkt vor der Sonne und ihre Masse beträgt nur ein 330.000stel der Sonnenmasse. Es scheint, dass die Wasserstoffbombe nicht mit der Sonne mithalten kann, aber tatsächlich ist die Wasserstoffbombe der Gewinner dieses Wettbewerbs. Die Sonne ist nicht so heiß, wie wir uns das vorgestellt haben. Bei der Explosion einer Wasserstoffbombe entstehen Temperaturen von über 100 Millionen Grad, während die Kerntemperatur der Sonne nur etwa 15 Millionen Grad beträgt.

Warum ist die Temperatur der Sonne niedriger als die einer Wasserstoffbombe?

Obwohl die Energie beider durch Kernfusion erzeugt wird, ist die Kernfusion von Wasserstoffbomben unkontrollierbar und die gesamte Energie wird augenblicklich freigesetzt. Die Sonne ist anders. Die Kernfusion erfolgt langsam und diese kontrollierbare Kernfusion ist genau die Energie der Zukunft, die die Menschheit schon immer haben wollte. Tatsächlich werden die 15 Millionen Grad im Kern der Sonne nicht durch Kernfusion erzeugt. Tatsächlich sind diese 15 Millionen Grad der Auslöser für die Kernfusion. Das heißt, bevor die Kernfusion beginnt, ist der Kern der Sonne bereits 15 Millionen Grad heiß? Das kann man wohl so sagen.

Die Temperatur des Sonnenkerns wird im Wesentlichen durch die Masse der Sonne bestimmt.

Wenn eine ausreichend große Materiemasse unter dem Einfluss der Schwerkraft zusammengefügt wird, schrumpft sie weiter zum Zentrum hin. Durch die Kontraktion steigt der Innendruck allmählich an und die Temperatur steigt unter dem Einfluss des Drucks zwangsläufig schnell an. Wenn Druck und Temperatur im Zentrum dieser Materiemasse bestimmte Bedingungen erreichen, beginnt die Kernfusion. Die Temperatur der Sonne hat also nichts mit der Kernfusion zu tun? Die Kernfusion findet aufgrund hoher Temperaturen statt. Das heißt jedoch nicht, dass die Temperatur der Sonne nichts mit der Kernfusion zu tun hat. Denn wenn es keine Kernfusion gäbe und schon gar keine hohen Temperaturen, könnte die Sonne selbst nicht existieren.

Aufgrund der Schwerkraft schrumpft die Sonne ständig in Richtung Zentrum, und dieser Prozess wird niemals aufhören. Wenn es nicht zu einer Kernfusion kommt, wird die Sonne weiter in Richtung Zentrum kollabieren und schließlich durch eine heftige Energiefreisetzung zu einem Weißen Zwerg, Neutronenstern oder Schwarzen Loch kollabieren.

Durch die Entstehung der Kernfusion wird die Bewegung der Teilchen im Inneren der Sonne heftiger, wodurch eine Widerstandskraft entsteht, die im Gleichgewicht mit der Schwerkraft steht und so verhindert, dass der Stern weiter in Richtung Zentrum kollabiert. Gleichzeitig wird die durch die Kernfusion erzeugte Wärme auch zu einem Beitrag zur Ableitung der Wärmestrahlung im Inneren des Sterns, wodurch der Stern in einem stabilen Zustand existieren kann.

Warum kann der durch die Kernfusion erzeugte Strahlungsausdehnungsdruck die Schwerkraft einfach ausgleichen?

Das ist eigentlich leicht zu verstehen. Ist die Gravitationskraft stärker als der durch die Kernfusion erzeugte Strahlungsausdehnungsdruck, schrumpft der Stern weiter zum Zentrum hin, was zu einer Erwärmung des Sonneninneren führt. Durch die hohe Temperatur wird die Kernfusion intensiviert und so ein Gleichgewicht hergestellt. Das Gleiche gilt auch umgekehrt. Wenn die Kernfusion zu intensiv ist, dehnt sich der Stern nach außen aus, wodurch die Kerntemperatur sinkt und die Kernfusion verlangsamt wird, wodurch das Gleichgewicht wiederhergestellt wird. Natürlich verändert sich die Kernfusion innerhalb eines Sterns nicht hin und her; Sobald das Gleichgewicht erreicht ist, kann es stabil gehalten werden, bis der Brennstoff aufgebraucht ist.

Für weitere Informationen folgen Sie bitte dem offiziellen Account: sunmonarch

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