Warum gibt es keine bezahlbaren Ultrabooks?

Warum gibt es keine bezahlbaren Ultrabooks?
Als Intel im Jahr 2011 das neue Konzept „Ultrabook“ ankündigte, schien die traditionelle PC-Branche einen Neuanfang zu erleben. Doch leider gehen die Verkaufszahlen herkömmlicher Computer, einschließlich Laptops, von Jahr zu Jahr zurück, und Ultrabooks scheinen dabei keine Rolle zu spielen. Der Grund ist eigentlich ganz einfach: der Preis. Aufgrund der zunehmenden Verbreitung mobiler Computer wie Tablets und Smartphones sind die Formen des Internetzugangs offensichtlich vielfältiger und einfacher geworden, sodass die Nachfrage der Benutzer nach herkömmlichen PCs zurückgegangen ist. Selbst wenn es das noch gibt, neigen sie eher dazu, sich für Produkte der unteren Preisklasse unter 5.000 Yuan zu entscheiden. Da bei Ultrabooks jedoch häufig dünne und leichte Designs und teure Materialien verwendet werden, sind die Kosten hoch geblieben. Obwohl Intel versprochen hatte, mit PC-Herstellern zusammenzuarbeiten, um günstigere Modelle auf den Markt zu bringen, ist dies bisher nicht geschehen. Also, was genau ist passiert? Wir haben darauf gewartet, dass die Preise für Ultrabooks sinken, aber das ist nicht der Fall. Von 2011 bis heute sind die Preise teurer Ultrabook-Serien wie der Asus Zenbook-Serie und der Acer S7-Serie noch immer hoch, obwohl bei den neuesten Modellen einige Forschungs- und Entwicklungskosten gesenkt wurden, weil sich der Formteil nicht geändert hat. Wer auf vergleichsweise günstige Ultrabooks zurückgreift, muss mit veralteter Hardware wie niedrig auflösenden Bildschirmen vorliebnehmen. Natürlich haben auch einige PC-Hersteller versucht, diese Situation zu ändern, allerdings mit wenig Erfolg. Beispielsweise brachte Lenovo 2012 ein Ideapad U310 auf den Markt, das über ein tragbares Gehäuse und einen angemessenen Preis verfügte. Der Preis fiel einst auf rund 4.000 Yuan, heute ist es jedoch nirgendwo mehr zu finden. Obwohl das nachfolgende U430P versucht, einen ähnlichen Wert zu bieten, fehlt ihm ein Touchscreen und seine Hardwarekonfiguration entspricht nicht wirklich Intels aktueller Definition eines Ultrabooks. Die Hersteller klagen über geringe Gewinne. Anfang des Jahres stellte der CEO von Acer klar, dass „der Einstieg in den Ultrabook-Markt einer der größten strategischen Fehler des Unternehmens war“. Warum sagst du das? Weil Acer zwar viel Geld in Forschung und Entwicklung investiert hat, seine Ultrabooks sich jedoch nie in großen Stückzahlen verkauft haben, hat der Hersteller keinen Gewinn gemacht, auch wenn man meinen könnte, dass die Preise hoch sind. Einerseits möchten die Hersteller Ultrabooks zu niedrigen Preisen verkaufen, doch aufgrund von Standardbeschränkungen sind die Kosten nicht kontrollierbar. Es ist klar, dass der Ultrabook-Standard nicht der „letzte Goldschatz“ für die traditionelle PC-Industrie ist. Abgesehen von dem enttäuschenden Marktanteil können Ultrabooks trotz der Jahr für Jahr sinkenden Preise immer noch nicht die Anerkennung der Benutzer gewinnen, da diese einen PC benötigen, der gut aussieht und erschwinglich ist. Bis zu einem gewissen Grad kann die Macbook-Serie von Apple sogar ähnliche Bedürfnisse erfüllen, da sie günstiger als manche Ultrabooks ist und ein hohes Premium-Verkaufsargument bietet. Schuld ist Intel: Streben nach hohen Gewinnen Intel spielt bei diesem Phänomen zweifellos die Rolle des „Bösewichts“, da das Unternehmen die Standards setzt und sich weigert, die Realität zu akzeptieren. Als Plattformanbieter mit nahezu einer Monopolstellung kann sich Intel natürlich keine niedrigen Gewinnspannen leisten und hat daher eine strenge Kontrolle über die Zusammensetzung der Ultrabook-Plattform. Dazu wurden strenge Einstiegsstandards geschaffen: Dicke unter 18 mm, Gewicht unter 1,5 kg, schneller Start (Anforderungen an Festplattenmedien), Akkulaufzeit über 5 Stunden und Verwendung von Prozessoren der Intel Core i-Reihe. Darüber hinaus können PC-Hersteller selbst dann keinen günstigeren Preis erzielen, wenn sie die Prozessoren und anderen Komponenten in großen Mengen kaufen. Beispielsweise kostet der Core i5-4200u-Prozessor der Einstiegsklasse in der Ultrabook-Plattform beim Einzelkauf etwa 281 US-Dollar (ca. 1.743 RMB), während der Preis für PC-Hersteller beim Kauf in großen Mengen 250 US-Dollar (ca. 1.550 RMB) beträgt, was offensichtlich kein gutes Geschäft ist. Intel hofft jedoch, dass die PC-Hersteller Ultrabooks zu niedrigen Preisen verkaufen werden, was bedeutet, dass die Interessen der PC-Hersteller geopfert werden. Diese Form der Zusammenarbeit ist offensichtlich etwas unvernünftig. In diesem Fall können PC-Hersteller keine kostengünstige Hardware verwenden und müssen außerdem ein ultradünnes Design und eine lange Akkulaufzeit berücksichtigen, sodass die Kosten offensichtlich nicht gesenkt werden können. Auch wenn Intel erklärt hat, dass bis Ende 2014 Ultrabooks mit einem Preis von unter 4.000 Yuan auf den Markt kommen werden, handelt es sich dabei angesichts der aktuellen Situation offensichtlich um Wunschdenken. Die Sackgasse der Ultrabooks Selbst im Jahr 2014 gab es noch keine preisgünstigen Ultrabooks. Andererseits schreitet die Entwicklung von Tablet-Computern immer schneller voran und Laptops müssen nicht nur dünner und leichter sein, sondern auch wettbewerbsfähigere Preise bieten. Wie reagieren also die PC-Hersteller? Eines davon ist das von Microsoft beworbene 8-Zoll-Tablet mit Windows 8.1. Ihre Preise liegen im Allgemeinen unter 3.000 Yuan und sie laufen mit dem vollständigen Windows 8.1-System. Da das Produktdesign jedoch eher einem Tablet ähnelt und einen Atom-Prozessor mit geringem Stromverbrauch verwendet, können seine Nutzungsform und Leistung Laptops als Hauptbürogerät nicht vollständig ersetzen. Der andere Typ sind leichte Notebooks, vertreten durch HP X360. Da die Hardwarekonfiguration der von Win 8.1-Tablets (Atom-Prozessor) ähnelt, handelt es sich trotz des Designs im Notebook-Stil immer noch nicht um ein Ultrabook-Produkt. Seine Leistung und Konfiguration sind relativ niedrig, aber sein Preis ist mit unter 3.000 RMB sehr attraktiv. Offensichtlich hat Intel bisher keine Maßnahmen ergriffen, sondern sich dafür entschieden, die PC-Hersteller sich selbst zu überlassen. Wenn wir Ultrabooks wirklich populär machen wollen, bestehen die effektivsten Lösungen darin, den Preis der Prozessoren zu senken oder preisgünstigere Prozessoren auf den Markt zu bringen und die Zusammensetzungsstruktur der Ultrabooks entsprechend zu lockern, um unnötige Konfigurationen (wie Touchscreens usw.) zu reduzieren. Zuvor waren preisgünstige Ultrabooks eindeutig in eine Sackgasse geraten.

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