Apple ist schrecklich, wenn es lernt, Kompromisse einzugehen

Apple ist schrecklich, wenn es lernt, Kompromisse einzugehen

Wenn etwas immer weiter seiner ursprünglichen Bahn folgt, werden die Menschen schnell müde oder sogar schläfrig, es sei denn, sie können ständig nach neuen Stimulationspunkten suchen. Wenn dies das Modell von Apple in der Jobs-Ära ist, würde niemand daran zweifeln, dass dies der Stil des exzentrischen und leicht paranoiden Jobs war und dass dieser Stil Apples Größe begründete.

Doch Cook haftet kein solches Stigma an. Wenn Apple sich weiterhin auf seinen alten Ruf und die Begeisterung seiner bestehenden Fans verlässt, wird das Unternehmen nicht weiterkommen. Deshalb hat Apple gelernt, Kompromisse einzugehen. Cook weiß, was für ein Vorteil Kompromisse mit sich bringen können. Zunächst machte das Erscheinen des iPad Mini das Tablet von Apple für die Menschen zugänglicher, und dann machte die goldene Version des iPhone 5S den Leuten Apples guten Willen deutlich, auf die Marktnachfrage einzugehen. Der größte Unterschied, den Cook bei Apple bewirkt hat, besteht darin, dass das Unternehmen nicht länger übermäßig viel Wert darauf legt, einzigartig zu sein, sondern sein Gewinnmodell stattdessen auf die Marktnachfrage umstellt.

Natürlich sind Innovationen weiterhin notwendig, doch da intelligente mobile Endgeräte immer homogener werden, wird jede Innovation zunehmend schwieriger. Wenn ein Modell und eine Produktstruktur ausgereift sind, erfordert es größeren Mut und noch mehr einzigartige Kreativität, diese völlig umzukrempeln. Offensichtlich hat noch kein Hersteller eine solche Exzellenz bewiesen.

In diesem Fall ist es eine kluge Entscheidung, auf die Marktnachfrage einzugehen, die Bedürfnisse der Benutzer zu berücksichtigen und den Übergang der Unternehmensarchitektur entsprechend ihren Bedürfnissen fortzusetzen. In dieser Hinsicht weiß Cook offensichtlich besser, welche Unterstützung ein kompromittiertes Apple leisten kann. Der Kapitalmarkt ist weiterhin hoch, der Marktwert bleibt hoch und Apple steht weiterhin an der Spitze.

Tatsächlich erreichte der Aktienkurs von Apple seinen historischen Höchststand vor der Veröffentlichung des iPhone 6. Heute hat der Aktienkurs von Apple die 100-Dollar-Marke überschritten und damit den Rekord des Unternehmens von 705 Dollar vor der Aktienspaltung (September 2012) gebrochen. Basierend auf dem aktuellen Gesamtmarktwert ist Apple nun 612,2 Milliarden US-Dollar wert und liegt damit derzeit weltweit auf Platz eins.

Schon ein einfacher Vergleich zeigt, wie enorm der Marktwert von Apple ist. Berechnungen zufolge übersteigt der aktuelle Marktwert von Apple den kombinierten Marktwert von General Electric (GE) und Walmart bei weitem. General Electric und Walmart sind in ihren jeweiligen Bereichen führend und beide Unternehmen belegen mit einer aktuellen Marktkapitalisierung von 262,4 Milliarden US-Dollar bzw. 244,1 Milliarden US-Dollar einen sehr hohen Rang auf der Fortune 500-Liste. So liegt beispielsweise der prognostizierte Marktwert des kurz vor dem Börsengang stehenden Unternehmens Alibaba bei lediglich 150 Milliarden US-Dollar, Apple entspricht damit vier Alibabas.

Warum also hat sich Apple für einen Kompromiss entschieden? Zusätzlich zu den enormen Vorteilen, die der Kompromiss für Apple gebracht hat, gibt es noch mehrere andere Faktoren: Einer davon ist der Aufstieg der Schwellenmärkte. Wie wir alle wissen, sind die alten europäischen und amerikanischen Märkte allmählich gesättigt und weisen nur schwache Wachstumsraten auf. Insbesondere im High-End-Markt, also dem Markt von Apple, ist das Wachstum zurückgegangen.

Im Gegenteil, der Aufstieg und die enorme Nachfrage der Schwellenmärkte, wie beispielsweise des chinesischen Marktes, leisten einen immer größeren Beitrag für Apple. Daher ist es für Apple eine Notwendigkeit, auf die Bedürfnisse der Schwellenmärkte einzugehen. Beispielsweise erfreuen sich Mobiltelefone mit großem Bildschirm in Schwellenländern großer Beliebtheit und Apple muss sich auf diesen Wandel einstellen. Berichten zufolge soll das iPhone 6 in der Größe 5,5 Zoll auf den Markt kommen.

Der zweite Punkt sind die Anwendungsanforderungen der Benutzergruppen. Mit dem Beginn des mobilen Internetzeitalters gewöhnen sich die Menschen zunehmend daran, Smartphones anstelle anderer Endgeräte wie Computer zu verwenden. Auf diese Weise werden die Anwendungen und Vorgänge auf dem Mobiltelefon sehr häufig ausgeführt und der ursprünglich kleine Bildschirm erscheint unzureichend. Derzeit füllt das Aufkommen von Mobiltelefonen mit großem Bildschirm genau die Lücke im Benutzerbedarf und ermöglicht den Menschen, Mobiltelefone zu verwenden, um mehr Anwendungserfahrung zu sammeln, wodurch ein positiver Kreislauf in Gang gesetzt wird.

Darüber hinaus können Smartphones angesichts der zunehmenden Beliebtheit mobiler Zahlungs- und Handelsmethoden sowie der allmählichen Entstehung von O2O-Anwendungen eine noch größere Rolle spielen. Es wird berichtet, dass mit dem iPhone 6 mobile Zahlungsanwendungen eingeführt werden, was auf den Marktchancen dieser Nachfrage basiert.

Der dritte Grund ist der veränderte Druck seitens der Konkurrenz. Für Apple ist Samsung der einzige Konkurrent, der direkt mit dem Unternehmen konkurrieren kann. Allerdings sind viele neue Mobiltelefonhersteller in vielen Märkten hinsichtlich Anwendungen und Produktaktualisierungen recht wettbewerbsfähig und bieten vor allem günstigere Preise. Vielleicht besteht im Hinblick auf die Produktqualität noch eine große Lücke zu Apple, aber in Schwellenmärkten, in denen die Kosteneffizienz der Produkte stärker im Vordergrund steht, kann dieses Produktsystem die Unterstützung der Benutzer gewinnen. Das unterschiedliche Erscheinungsbild, die Größe, die lokalisierten Anwendungen usw. stellen für Apple eine Herausforderung dar.

Vor diesem Hintergrund ist Apple Kompromisse und Zugeständnisse eingegangen, um möglichst nah an den Markt heranzukommen, insbesondere an den lokalen Markt. Dabei hat sich Apple von Exzellenz zu Exzellenz entwickelt, von der Einzigartigkeit zur Marktorientierung und hat Chancen im Wandel gesucht.

Voraussetzung für Veränderung ist natürlich kontinuierliche Innovation. Auch Mikroinnovationen sind das, wonach Apple gesucht hat, denn ohne Innovation wird es auch in Zukunft keine Nachfrage danach geben. Die iWatch, die Gerüchten zufolge bald auf den Markt kommen soll, ist der beste Beweis für Apples Streben nach Innovation.

Man kann sagen, dass Apple, das gelernt hat, Kompromisse einzugehen, schrecklich ist, denn die Qualität bestimmt den Ruf. Wenn die Konkurrenz in ihrem Wortgefecht nicht vergisst, die Qualität der Apple-Produkte zu loben, bedeutet das, dass deren Qualität gut genug ist. Was bleibt, ist die Umsetzung der Nutzerbedürfnisse. Kompromisse bedeuten, auf die Bedürfnisse des Marktes und der Benutzer einzugehen. Wenn die Benutzer feststellen, dass Apple immer benutzerfreundlicher wird, wird dies sicherlich seine weitere Expansion und langfristige Marktdominanz unterstützen. So ein Apfel ist zweifellos einschüchternd.

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