Lohnt sich ein 2K-Bildschirm auf Ihrem Smartphone?

Lohnt sich ein 2K-Bildschirm auf Ihrem Smartphone?

Die Pixelanzahl heutiger Smartphone-Bildschirme hat ein Niveau erreicht, das wir uns vorher nicht hätten vorstellen können. Noch vor wenigen Jahren waren Fernseher, Monitore oder Projektoren mit 4K-Auflösung sehr fortschrittliche Technologien. Seit Beginn des 21. Jahrhunderts existiert das 4K-Konzept im Displaybereich. Im Jahr 2013 tauchten plötzlich zahlreiche Fernseher mit 4K-Auflösung zu hohen Preisen auf dem Markt auf. Der weltweit erste 4K-Ultra-High-Definition-Fernseher kam Ende 2012 auf den Markt. Der XBR-84X900 von Sony mit einer Größe von 84 Zoll und einem Preis von 25.000 US-Dollar begann, den 4K-Displaymarkt zu beeinflussen.

Etwa zur gleichen Zeit wurde die 720p-Auflösung zur gängigen Konfiguration in der Smartphone-Branche. Damals gab es viele Stimmen aus der Außenwelt, die in Frage stellten, ob 720p HD für die kleinen Bildschirme von Smartphones wirklich notwendig sei. Viele Leute konnten nicht verstehen, warum ein so kleiner Bildschirm eine Uhr mit einer so hohen Auflösung hatte. Zu dieser Zeit konnte WVGA tatsächlich die Bedürfnisse der meisten Verbraucher erfüllen.

Es dauerte jedoch nicht lange, bis Smartphones mit 1080p-Auflösung allmählich die 720p-Auflösung ersetzten. Obwohl die Verbesserung von 1080p gegenüber 720p mit bloßem Auge erkennbar ist, bringt es auch zusätzlichen Stromverbrauch und eine höhere GPU-Belastung mit sich. Zu dieser Zeit begannen viele Technologie-Websites und Meinungen die Frage aufzustellen, ob 1080p für Smartphones notwendig sei.

Es erreicht einen Stromverbrauch, der mit einer Auflösung von 720p vergleichbar ist, und benötigt gleichzeitig nicht zu viele GPU-Ressourcen, um diesen hochauflösenden Bildschirm zu betreiben. Auch wenn sich dies geringfügig auf die Akkuleistung auswirkt, lohnt sich für den Verbraucher der Preis für einen klareren Anzeigeeffekt. Aufgrund der Einschränkungen der menschlichen Netzhaut ist der Unterschied zwischen 720p und 1080p für die meisten Benutzer in der primären visuellen Wahrnehmung jedoch nicht offensichtlich.

Trotzdem treibt die gesamte Mobilfunkbranche die Weiterentwicklung der Displaytechnologie weiter voran und beginnt, die Kosten weiter zu senken. OEM-Hersteller wie LG, Samsung und Motorola haben bereits begonnen, Produkte mit QHD-Auflösung auf den Markt zu bringen. So ist beispielsweise Samsungs neuestes Galaxy Note 4 mit einem 5,7 Zoll großen Super-AMOLED-Display mit einer Auflösung von 2560×1440 Pixeln ausgestattet. LG G3, Nexus 6 und Oppo Find 7 haben alle Bildschirme mit ähnlicher Auflösung.

Auch dieses Mal gibt es Zweifel. Ob Verbraucher, Handy-Enthusiasten oder Kritiker, sie alle möchten wissen, warum die Hersteller so viel Wert darauf legen, die Auflösung des Bildschirms zu erhöhen. Manche Leute sind der Meinung, dass sich die Hersteller auf die Verbesserung anderer Parameter wie den Weißabgleich des Bildschirms, die Farbwiedergabe und die Sichtbarkeit im Freien konzentrieren sollten. Allerdings ist eine einfache Erhöhung der Auflösung bei einem 5,5-Zoll-Display erneut mit Zweifeln verbunden, wie viel Verbesserung sie im Vergleich zu 1080p bringen kann.

Doch trotz aller Zweifel schreitet die Entwicklung weiter voran und nun gibt es Neuigkeiten zur Nutzung der 4K-Auflösung auf Smartphones. Anfang des Jahres stellte Sharp ein Smartphone mit 4K-Ultra-High-Definition-Bildschirm vor und sagte, dass mit einer offiziellen Markteinführung im Jahr 2016 zu rechnen sei.

Apropos: Von außen gibt es tatsächlich wieder diverse Zweifel an der QHD-Auflösung. Beispielsweise ist die Akkulaufzeit vieler 1080p-Smartphones bereits jetzt erbärmlich kurz und eine weitere Erhöhung der Auflösung bedeutet einen steigenden Stromverbrauch. Dieser lahme Entwicklungstrend ist nicht wünschenswert. Darüber hinaus ist die allgemeine Verbesserung im Vergleich zu 1080p-Telefonen nicht offensichtlich, obwohl viele Leute sagen, dass die Bildschirmwirkung des LG G3 tatsächlich sehr gut ist. Obwohl Hersteller wie LG die QHD-Auflösung weiter optimieren, ist dies immer noch ein Problem, mit dem sich die Verbraucher auseinandersetzen müssen.

Allerdings gibt es bei vielen Menschen immer noch viele Missverständnisse hinsichtlich der Verwendung der QHD-Auflösung auf Smartphones. Erstens bedeutet eine hohe Auflösung einen höheren Stromverbrauch. Theoretisch verbraucht eine höhere Auflösung unter den gleichen anderen Bedingungen tatsächlich mehr Strom, die tatsächlichen Testergebnisse belegen jedoch, dass dies nicht ganz korrekt ist. Beispielsweise ergaben die Testergebnisse von DisplayMate bei einer gemeinsamen Testreihe zwischen Galaxy Note 3 und Galaxy Note 4, dass das Note 4 tatsächlich energieeffizienter ist. Der Bildschirm des Galaxy Note 4 verbraucht durchschnittlich 0,85 W Strom, während der des Note 3 0,90 W verbraucht. Wenn beide in der Weißspitzenanzeige sind, beträgt der maximale Stromverbrauch des Note 4-Bildschirms 1,8 W, während der des Note 3 2,0 W erreicht.

Die Testergebnisse zeigen, dass das Galaxy Note 3 bei gleichem Bildschirmdruck mehr Strom verbraucht. Obwohl die Auflösung des Note 4 doppelt so hoch ist wie beim Vorgänger und die Bildschirmgröße gleich geblieben ist, ist die Anzeigeeffizienz um 14 % verbessert.

Natürlich handelt es sich hierbei um einen Einzelfall und Samsungs Super-AMOLED-Bildschirm verfügt über viele weitere Technologien, um den Stromverbrauch des Bildschirms weiter zu senken. Daher spielen die von den Herstellern verwendete Anzeigetechnologie und die Softwareoptimierung im Allgemeinen eine sehr wichtige Rolle bei der Reduzierung der Auswirkungen der Auflösung auf den Stromverbrauch. Im Vergleich dazu kommt es wieder auf die alte Frage zurück: Der Verzicht auf eine gewisse Leistung zugunsten besserer Anzeigeeffekte lohnt sich für den Verbraucher in der Regel.

Einige Benutzer haben die QHD- und 1080p-Bildschirme gezielt zum direkten Vergleich zusammengestellt. Obwohl beide Bildschirme einzeln betrachtet gut aussehen, ist der Unterschied zwischen den beiden sofort erkennbar, wenn man sie zusammensetzt. Ob Schwarzwert, Weißabgleich, Betrachtungswinkel oder Helligkeit: Am Beispiel des LG G3 ist die Gesamtwirkung besser als beim G2.

Wenn es den Herstellern also gelingt, die Gesamtdarstellung des Bildschirms durch eine Erhöhung der Auflösung zu verbessern und gleichzeitig die Technologie weiterzuentwickeln und das System umfassend zu optimieren, sind die Verbraucher dennoch eher bereit, dafür ein wenig Leistung zu opfern. Obwohl ich kein „Pixelliebhaber“ bin und 1080p großartig ist, würde ich trotzdem lieber Smartphones und Tablets mit höheren Auflösungen sehen.

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