Dan Nystedt: Nvidia wird 2023 11 % zum Umsatz von TSMC beitragen

Laut der Prognose des Finanzexperten Dan Nystedt trug Nvidia im Jahr 2023 11 % zum Umsatz von TSMC bei. Apple, das TSMC in seinen Unterlagen bei der US-Börsenaufsichtsbehörde SEC als „Kunde A“ bezeichnet, trug im vergangenen Jahr 25 % zum Umsatz von TSMC bei und erzielte damit einen Umsatz von 17,52 Milliarden US-Dollar. Nystedt schätzt, dass Nvidia, aufgeführt als „Kunde B“, TSMC im Jahr 2023 7,73 Milliarden Dollar zahlte und 11 % zum Nettoumsatz beitrug.

Apple ist seit langem der größte Kunde von TSMC und wird dies voraussichtlich auch in den kommenden Jahren bleiben. Trotz der jüngsten Auftragssteigerungen von AMD, MediaTek und Qualcomm macht kein anderer Kunde mehr als 10 % des Nettoumsatzes von TSMC aus.

Aufgrund der starken Nachfrage nach den Beschleunigerkarten H100 und A100 sowie der boomenden Entwicklung der künstlichen Intelligenz stieg das Auftragsvolumen von Nvidia sprunghaft an.

Aufgrund der steigenden Nachfrage nach KI-GPUs wird Nvidias Umsatzanteil an TSMC im Jahr 2024 weiter steigen. Das Unternehmen hat Silizium- und CoWoS-Kapazitäten reserviert, um eine konstante Versorgung mit seinen High-End-KI-Prozessoren sicherzustellen.

Es bleibt abzuwarten, ob AMD in diesem Jahr mehr als 10 % zum Nettoumsatz von TSMC beitragen kann. Der Anteil von AMD an TSMC dürfte aufgrund starker Verkäufe seiner EPYC-Prozessoren im Rechenzentrumsbereich und angeblich starker Nachfrage nach seiner Instinct MI300-Serie von KI- und HPC-Produkten steigen.

Die gestiegene Nachfrage nach KI-GPUs könnte sich auch auf verbraucherorientierte Grafikkarten wie die kommende GeForce RTX 5000-Serie auf Basis der „Blackwell“-Architektur auswirken, was nicht überraschend ist, da die meisten führenden Hersteller auf TSMC setzen.

Es ist jedoch nur eine Frage der Zeit, bis die Nachfrage die Produktionskapazitäten von TSMC übersteigt, was letztendlich zu höheren Preisen als im letzten Jahr und zu Engpässen bei Grafikkarten für Verbraucher führen wird.

Von 3DMGame