Higher Education Policy Institute & Kortext: Die KI-Nutzung unter britischen Universitätsstudenten wird im Jahr 2025 92 % erreichen, die Nutzung akademischer Bewertungen wird auf 88 % steigen

Viele Studierende gaben als Hauptgründe für den Einsatz generativer KI an, Zeit zu sparen (51 %) und die Qualität ihrer Arbeit zu verbessern (50 %). Etwa 18 % der Studierenden gaben jedoch zu, KI-generierten Text direkt in ihre Aufgaben einzubinden. Trotzdem sind einige Studierende noch immer besorgt über das Risiko akademischen Fehlverhaltens und einige sagten, dass sie zwar die Annehmlichkeiten der Arbeit mit KI genießen, aber auch Angst davor haben, entdeckt zu werden.

Die Umfrage zeigte auch, dass Studierende aus wohlhabenden Familien und solche, die MINT-Fächer studieren, eher KI-Tools verwenden. Darüber hinaus waren zwar 80 % der Studierenden der Meinung, dass die Richtlinien ihrer Institution zur akademischen Integrität „klar“ seien, doch nur 36 % hatten an ihrer Universität eine Schulung zu KI-Kompetenzen erhalten. Viele Studierende empfinden die Vorgaben der Schule zu diesem Thema als unklar.

Dr. Thomas Lancas, Informatiker am Imperial College London, sagte, dass die Zahl der Studenten, die keine generative KI verwenden, derzeit eine winzige Minderheit sei. Er betonte, dass die Fähigkeit, KI geschickt einzusetzen, am Arbeitsplatz der Zukunft ein Wettbewerbsvorteil sein wird.

Um zukünftige Talente auszubilden, müssen Universitäten ihre Studierenden auf eine von KI dominierte Welt vorbereiten und gleichzeitig die Herausforderungen berücksichtigen, die die sich schnell entwickelnde Technologie mit sich bringt, sagte ein Sprecher der Institution. Die Umfrageergebnisse zeigen, dass Universitäten und Studierende über die Risiken besorgt sind, die KI-Tools bei Prüfungen und Beurteilungen darstellen können.