Die drei großen Betreiber treiben den Gigabit-Breitbandanschluss voran. Wann können wir ihn also nutzen?

Mit der fortschreitenden Umsetzung der Politik der „Beschleunigung und Gebührensenkung“ stehen den normalen Benutzern immer schnellere Breitbandnetze zur Verfügung. Von der zweiten Hälfte des vergangenen Jahres bis zu diesem Jahr haben die drei großen Betreiber nacheinander Pilotzugangsdienste für Gigabit-Breitband eingeführt und in letzter Zeit machen sie immer häufiger Werbung für Gigabit-Breitband.

Wann kann also jeder Gigabit-Breitband nutzen?

Genau genommen kann mittlerweile jeder bei den Betreibern Gigabit-Breitband beantragen. Am Beispiel Peking beträgt die monatliche Miete für Gigabit-Breitband von China Unicom und China Mobile derzeit 1.000 Yuan bzw. 800 Yuan, die jährlichen Gebühren betragen bis zu 12.000 Yuan bzw. 9.600 Yuan.

Das einzige Hindernis für die Verbreitung von Gigabit-Breitband scheint die Kostenfrage zu sein. Zusätzlich zu den an den Betreiber zu entrichtenden Portgebühren müssen Benutzer auch Hardware wie optische Hochgeschwindigkeitsmodems, Router, Netzwerkkabel und Netzwerkkarten erwerben, die Gigabit-Breitband unterstützen.

Brancheninsidern zufolge wird Gigabit-Breitband hauptsächlich für 4K-, 8K- und VR-Technologien eingeführt. Da es sich derzeit noch um einen zukunftsweisenden und konzeptionellen Dienst handelt, wird es noch einige Jahre dauern, bis Gigabit-Breitband allgemein verbreitet ist.

In diesem Zusammenhang sagte auch Xiang Ligang, ein erfahrener Kommunikationsexperte, in einem Interview mit der Beijing Business Daily, dass sich Gigabit-Breitband in China möglicherweise erst nach 2023 durchsetzen werde. Derzeit würden die meisten Privatkunden noch Breitbandprodukte mit mehreren zehn Megabit verwenden, während 100-Megabit-Breitband noch nicht weit verbreitet sei. In diesem Jahr sind die wichtigsten von den Betreibern beworbenen Produkte noch immer 100-Mbit/s-Breitband und 200-Mbit/s-Breitband. Nächstes Jahr soll es auf 300 Mbit/s steigen, im darauffolgenden Jahr auf 400 Mbit/s und im Jahr 2020 auf 500 Mbit/s. Dies ist ein schrittweiser Prozess.

Was den Preis für Gigabit-Breitband angeht, erklärte Xiang Ligang, dass die Kosten für Breitband von Kupferkabel zu Glasfaserkabel tatsächlich stark gestiegen seien, Breitband über 20 M jedoch zum Glasfasernetz gehöre. Mit anderen Worten: In den meisten Teilen des Landes ist mittlerweile eine vollständige Glasfasernetzabdeckung von 20 Mbit/s bis 50 Mbit/s und dann bis 100 Mbit/s und sogar Gigabit gewährleistet. Da sie alle auf dem Aufbau eines Glasfasernetzes basieren, ist der Kostenanstieg nicht groß.

In Zukunft werden die Preise für Gigabit-Breitband zwangsläufig schrittweise sinken, genau wie beim 4G-Netz. Vom Pilotprojekt bis zur Popularisierung ist es ein Prozess, der schrittweise zu einer Erschwinglichkeit führt.

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