Als Lei Jun bei der Pressekonferenz den Preis des Xiaomi SU7 Ultra mit 529.900 Yuan auf dem Bildschirm bekannt gab, handelte es sich bei dieser Pressekonferenz nicht mehr um ein Preis-Ratespiel wie zuvor, sondern um eine von Xiaomi initiierte „chirurgische“ Rekonstruktion des Wertesystems des chinesischen High-End-Automobilmarktes. Im Vergleich zum Porsche Taycan Turbo GT, der fast 2 Millionen Yuan kostet, hat Xiaomi für weniger als ein Drittel des Preises bessere Leistungsparameter erreicht: Beschleunigung von 0 auf 100 in 1,98 Sekunden, Höchstgeschwindigkeit von 359 km/h und eine Rundenzeit von 6 Minuten und 46 Sekunden auf der Nordschleife des Nürburgrings. Diese Daten sind nicht länger die exklusive Domäne von Supersportwagen mit herkömmlichem Kraftstoffverbrauch, aber durch die kompromisslose Stapelung der Drei-Motoren-Architektur und der CATL Kirin II-Batterien wurde die Leistung auf Rennstreckenniveau in den Mainstream-Verbraucherbereich gebracht. Der Kern dieser Preisstrategie besteht darin, die Parametertransparenz des Internetzeitalters zu nutzen, um die Blackbox des Markenpremiums traditioneller Luxusautos zu durchbrechen. Traditionelle Hersteller von Luxusautos sind daran gewöhnt, ihre technologischen Vorteile auf abgestufte Produktlinien zu verteilen und ihre Gewinnmargen durch langsame technologische Iterationen aufrechtzuerhalten. Xiaomi hingegen verwendet einen Dimensionsreduktionsangriff mit Subventionen für ein superausgestattetes Hardware- und Software-Ökosystem, um technische Indikatoren wie 1548 PS und 5,2-C-Aufladung direkt in Preisskalen umzuwandeln. So wie Tesla mit dem Model S die Leistungsgrenzen von Benzinfahrzeugen durchbrochen hat, nutzt Xiaomi SU7 Ultra radikalere Mittel, um das Wertekoordinatensystem intelligenter Elektrofahrzeuge neu zu gestalten. Wenn die Hardwarekosten eines Autos 35 % ausmachen (Batterie 140.000 Yuan, Smart-Driving-Chip 23.000 Yuan), die Kanalkosten durch die ökologische Kettenzusammenarbeit aber immer noch auf ein Drittel der Kosten herkömmlicher 4S-Läden gesenkt werden können, haben sich die Spielregeln grundlegend geändert. Offensichtlich hat das Xiaomi SU7 Ultra Veränderungen auf dem chinesischen Markt für Luxus-Supersportwagen mit sich gebracht. Als erstes dürfte Porsche betroffen sein, das dem Unternehmen einst großzügig ein „Gefällt mir“ auf Weibo gegeben hat. Porsche sagt, dass man „allen Herausforderern mit Träumen Tribut zollen“ möchte, aber wenn der Preis dieser Herausforderer nur 30 % seines Preises betragen würde, würde sich selbst die großzügigste Marke in diesem Moment überfordert fühlen. Angesichts des starken Einflusses von Xiaomi ähnelten Porsches anfängliche Likes auf Weibo eher einer sorgfältig geplanten Krisen-PR. Die Aussage „Daumen hoch für Made in China“ ist nicht nur ein Indikator für die Marktstimmung, sondern auch eine implizite Erklärung des Vertrauens in die eigene technologische Entwicklung – schließlich sind die Erfahrungen im Fahrwerks-Tuning der Nürburgring-Nordschleife und die über mehr als 90 Jahre angesammelte mechanische Ästhetik immer noch verborgene Vermögenswerte, die für neue Marktteilnehmer kurzfristig nur schwer zu reproduzieren sind. Doch hinter dieser selbstbewussten Anständigkeit lässt sich die tiefe Transformationsangst des Volkswagen-Konzerns im Zeitalter der Elektrifizierung nicht verbergen: Während der SU7 Ultra die Reichweitenangst durch Aufladung löst und intelligente Fahrsysteme nutzt, um den Fahrspaß neu zu definieren, wird das stolze Fahrerautokonzept von Porsche durch intelligente Algorithmen verächtlich dekonstruiert. Während sich der Automobilwettbewerb von der PS-Zahl zum Aufbau von Ökosystemen und von mechanischer Präzision zur Anhäufung von Datenvermögen verlagert, müssen traditionelle Hersteller von Luxusautos eine Antwort finden: Kann der Stuttgarter Ingenieursgeist auf dem Schlachtfeld der intelligenten mobilen Welt der ökologischen Offensive des Beijing Yizhuang Science Park standhalten? Die Wahrheit ist grausam. Vom Porsche Taycan, der eine ähnliche Leistung wie der SU7 Ultra aufweist, wurden im letzten Monat in China nur 287 Exemplare verkauft. Gleichzeitig wurde der Lagerzyklus der Händler auf 98 Tage verlängert. Noch fataler ist, dass der Eindruck technologischen Luxus, den Xiaomi mit dem SU7 Ultra geschaffen hat, den Burggraben der Marke Porsche untergräbt, den sie seit fast hundert Jahren aufrechterhält. Wenn Verbraucher feststellen, dass „Porsche-Premium = 1 Xiaomi SU7 Ultra“, was werden dann diejenigen Benutzer denken, die einst einen hohen Markenmehrwert und optionale Gebühren für das Stuttgarter Wappen bezahlt haben, außer Selbstironie? Das traditionelle BBA-Lager wird zweifellos in eine peinlichere Lage geraten, egal ob es sich um den BMW i7 oder den Mercedes-Benz EQ handelt. Tatsächlich können sich nicht einmal die neuen einheimischen Kräfte den Auswirkungen entziehen. NIOs Topprodukt ET9 sieht sich bereits vor seiner Auslieferung dem ungleichen Wettbewerb zwischen „Executive Luxury“ und „Performance Monster“ gegenüber. Darüber hinaus wird der Preis des 800.000 Yuan teuren Zeekr 001 FR derzeit gesenkt? 529.900 Yuan, dies ist nicht nur eine Preisrevolution, sondern auch ein Paradigmenwechsel in der Automobilindustrie von der mechanischen Anbetung zur Erlebnisanbetung. Xiaomi öffnet die API-Schnittstelle über das HyperMind-KI-System, um Fahrzeuge in unendlich erweiterbare Smart Terminals zu verwandeln. Dieses Modell, bei dem die Hardware die Konkurrenz verankert und die Software Prämien schafft, bringt die Konfigurationshierarchie ins Wanken, an der die traditionellen Automobilhersteller seit einem Jahrhundert festhalten. Wenn der optische Luxus des Logos aus 24-Karat-Gold-Kohlefaser und der 5-m²-Alcantara-Innenausstattung auf die ökologische Nachhaltigkeit der „präzisen Steuerung von mehr als 30 Smart-Geräten durch Xiao Ai“ trifft, verschiebt sich das Gewicht der Kaufentscheidung des Verbrauchers von den sozialen Attributen der Marke hin zum Wert der Szenenvernetzung. Tiefere Branchenschocks spiegeln sich auf der Fertigungsseite wider. Die digitale Fabrik von Xiaomi hat den Auftragslieferzyklus auf 12 Tage verkürzt, was viermal effizienter ist als das herkömmliche Modell. Durch die Wiederverwendung von Ressourcen von mehr als 1.200 Lieferanten in der Lieferkette für Mobiltelefone konnten die Beschaffungskosten für Fahrzeughardware um 18 % gesenkt werden. Diese Art der ökologischen föderalen industriellen Integration schreibt die Machtkarte der globalen Automobilindustrie neu. Während chinesische Zulieferer wie CATL und Inovance durch Großaufträge von einheimischen Marken Geld für die Weiterentwicklung ihrer Technologien erhalten, entwickeln sich die technologischen Hürden traditioneller Automobilhersteller in den Bereichen Motor und Getriebe immer schneller zu einem „Erbe der alten Welt“. Auf jeden Fall hat die Preisstrategie des SU7 Ultra tiefe Spuren in der Geschichte der chinesischen Automobilindustrie hinterlassen. Dies beweist eine grausame Wahrheit: Wenn intelligente Elektrofahrzeuge zum Kontrollzentrum des Ökosystems werden, könnte der technologische Schutzwall, den traditionelle Automobilhersteller über ein Jahrhundert aufgebaut haben, über Nacht durch Leistungsparameter und OTA-Upgrades durchbrochen werden. Dieses Branchenbeben in Höhe von 529.900 Yuan wird letztendlich alle Akteure zum Umdenken zwingen – im Zeitalter softwaredefinierter Autos kann der Ruhm nur denen gehören, die es wagen, Technologie zu delegieren und Rechte gleichzustellen, und nicht jenen edlen Herren, die sich an den Thron des mechanischen Zeitalters klammern. |
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