Gibt es einen Zusammenhang zwischen Parodontitis und Mundgeruch?

Mundgeruch ist seit jeher ein Gesundheitsproblem, das weder groß noch klein ist, aber tatsächlich lästig ist. Daher ist die Frage, wie Mundgeruch reduziert oder sogar beseitigt werden kann, für die Öffentlichkeit die größte Sorge. Doch alles muss auf seine eigentliche Ursache zurückgeführt werden, bevor es grundlegend gelöst werden kann. Daher besteht die erste Aufgabe darin, herauszufinden, woher Mundgeruch kommt.
Mittlerweile ist bekannt, dass die Ursachen für Mundgeruch sehr komplex sind, doch im Allgemeinen sind die meisten (neun von zehn) Mundgeruchsursachen auf Probleme der Mundgesundheit zurückzuführen. Mundgeruch entsteht in der Regel durch Bakterienherde im Mund, wie etwa auf der Rückseite der Zunge, in Bereichen des Zahnhalteapparats (Zahnfleischfurchen, Zahnfleischtaschen und Zahnzwischenräume), durch mangelhafte Restaurationen, tiefe Karies und nicht richtig gepflegte Zahnprothesen. Die in diesen Bereichen angesammelten Bakterien sind in der Lage, schwefelhaltige und nicht-schwefelhaltige Aminosäuren (die aus Proteinen in abgeschuppten menschlichen Epithelzellen und Leukozytenfragmenten stammen oder in Zahnbelag, Speichel, Blut und Zungenbelag vorhanden sind) abzubauen und dabei Substanzen wie flüchtige Sulfidverbindungen (VSCs) zu produzieren (die direkte Ursache für Mundgeruch). Bei diesen Bakterien handelt es sich in der Regel um gramnegative Bakterien, die mit Parodontitis in Verbindung gebracht werden. Darüber hinaus klagen Patienten mit Parodontitis häufig über Mundgeruch. Da stellt sich die Frage: Gibt es einen Zusammenhang zwischen Mundgeruch und Parodontitis? Um was für eine Beziehung handelt es sich?

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1. „Verwandte“ Theorie

Die Beweise für den Zusammenhang zwischen Mundgeruch und Parodontitis lauten wie folgt: 1 Mundgeruch wird hauptsächlich durch gramnegative anaerobe Bakterien verursacht, was mit der Ursache von Parodontitis übereinstimmt; 2. Die Produktion von Schwefelwasserstoff (eines der VSCs) steht im Zusammenhang mit der Entzündung der Zahnfleischtasche, und die Konzentration von Schwefelwasserstoff ist im tiefsten Teil der Zahnfleischtasche am höchsten. 3. Niedrige Konzentrationen von VSCs schädigen das Zahnfleischgewebe in kurzer Zeit, und eine erhöhte Produktion beschleunigt das Fortschreiten der Parodontitis. ④ Speichelablagerungen (einschließlich Epithelzellen, Leukozyten usw.) produzieren nach dem Zerfallsprozess VSCs. Im Vergleich zu Patienten ohne Parodontitis sind die Gesamtzahl und der Anteil geschädigter Epithelzellen und Leukozyten im Speichel von Parodontitispatienten größer. ⑤ Im Vergleich zu Patienten ohne Parodontitis haben Patienten mit Parodontitis einen dickeren Zungenbelag, der eine wichtige Ursache für Mundgeruch ist.

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2. „Irrelevante“ Theorie

Die Beweise dafür, dass Mundgeruch nicht mit Parodontitis zusammenhängt, lauten wie folgt: 1. Auch Menschen mit gesundem Parodontalgewebe können Mundgeruch haben. ② Zungenbelag ist die Hauptursache für Mundgeruch. 3. Die Zahnfleischtasche ist eine nahezu geschlossene Umgebung mit einer sehr kleinen Oberfläche. Selbst wenn VSC produziert wird, kann nur ein kleiner Teil davon in die Mundhöhle gelangen; ④ Durch das Bürsten des Zungenbelags kann der VSC-Wert deutlich gesenkt werden.

Obwohl der Zusammenhang zwischen Mundgeruch und Parodontitis noch unklar ist, gilt als sicher, dass dicker Zungenbelag die Hauptursache für Mundgeruch ist. Obwohl Parodontitis weniger wichtig erscheint, besteht auch hier ein Zusammenhang. Schließlich neigen Patienten mit Parodontitis auch zu dickerem Zungenbelag.