Egal, wie gut Ihre Fitness ist, die Alterung dieser Körperpartie lässt sich dadurch nicht aufhalten.

Unzählige Menschen verbringen Stunden im Fitnessstudio, um ihr junges Aussehen zu bewahren. Doch wenn es darum geht, durch Fitness den Alterungsprozess zu verlangsamen, können Sie genauso gut zu Hause auf der Couch bleiben, denn die Muskelalterung lässt sich durch Fitness nicht aufhalten.

Wissenschaftlern zufolge kann regelmäßiges Training den Verlust von Muskelspannung und -form nicht verhindern. Die Erkenntnisse widerlegen zudem die lange gehegte Ansicht, dass Inaktivität die Hauptursache für Muskelschwund bei älteren Menschen ist. Professor Jamie Timmons von der Loughborough University sagte, die Forschung habe gezeigt, dass es keinen starken Zusammenhang zwischen Muskelalterung und Bewegungsmangel gebe. Er fügte hinzu: „Experten führen die Alterung der Muskeln auf Faktoren wie Inaktivität zurück. Doch wir sehen sowohl in Großbritannien als auch in den USA Veränderungen in der menschlichen Muskulatur, wenn wir älter werden.“

„Wir haben keine Auswirkungen körperlicher Betätigung auf altersbedingte biologische Veränderungen beobachtet. Daher kann körperliche Betätigung bei manchen Menschen positive funktionelle Auswirkungen haben, bei anderen jedoch den Muskelabbau nicht verhindern.“ Professor Timmons sagte, bei einem Viertel der Befragten wachse selbst bei intensivem Training kein neues Muskelgewebe. Er betonte auch, dass ein Einheitsansatz bei der Vorbeugung von Muskelalterung und -degeneration nicht wirksam sei.

Die Forscher fanden spezifische chemische Marker oder Fingerabdrücke des Muskelabbaus und nachdem die chemische Signatur bestimmt war, konnten die Wissenschaftler sehen, wie die Muskeln auf Ausdauertraining reagierten. Sie beobachteten zwar eine Verbesserung der Leistung ihrer Patienten nach dem Training, erkannten jedoch bald, dass die Muskeln der Freiwilligen trotz ihrer harten Arbeit im Fitnessstudio nicht nachließen. Professor Timmons, der sich in Loughborough auf Sport- und Gesundheitswissenschaften spezialisiert hat, sagte: „Wir haben absolut keinen Zusammenhang gefunden. Das Hauptproblem ist, dass die Muskeln altern und degenerieren, aber bei 25 Prozent der Menschen reagiert das Training nicht und es bilden sich keine Muskeln.“

Der 47-jährige „Sex and the City“-Star Sarah Jessica Parker musste ihr Fitnessprogramm einschränken, nachdem ihr Designer ihr muskulöse, aber von Adern durchzogene Bizepse bescherte. Wissenschaftlern zufolge legen neue Forschungsergebnisse nahe, dass man, wenn man durch sportliche Betätigung den Alterungsprozess verlangsamen möchte, genauso gut zu Hause auf der Couch bleiben kann, da körperliche Fitness kaum einen Effekt hat. Laut Wissenschaftlern kann regelmäßiges Fitnesstraining den Verlust von Spannkraft und Form unserer Muskeln nicht verhindern.

Er warnte, dass wiederholte körperliche Betätigung bei mehr als einem von zehn Menschen zu Bluthochdruck führen könne und bei neun Prozent das Diabetesrisiko steige. „Unsere Strategie im Bereich der öffentlichen Gesundheit konzentriert sich auf körperliche Betätigung, und Fitness als Ansatz funktioniert in vielen Fällen nicht“, sagte er.

„Manche Menschen sollten sich vielleicht mehr auf ihre Ernährung und ihren Schlaf konzentrieren.“ Für fitnessbesessene Prominente, die durch Fitness jung bleiben wollen, sind diese Ergebnisse keine gute Nachricht.

Obwohl Madonnas Fitnessmethode sehr wissenschaftlich und streng ist, verraten die Adern in ihren Händen und Armen normalerweise ihr 54-jähriges Alter. Letztes Jahr wurden bei der 51-jährigen Meg Ryan ausgeprägte Venen am Arm festgestellt. Das verräterische Zeichen von körperlicher Betätigung sind hervortretende Venen, die mit zunehmendem Alter des Körpers deutlicher sichtbar werden. Doch mit 75 Jahren inspirierte Jane Fonda eine ganze Generation von Frauen im Sport und lässt Stars immer noch halb so alt aussehen. Auch wenn sie jünger aussieht als sie tatsächlich ist, kann das Training die Alterung ihrer Muskeln nicht verhindern.