Wenn ein Buch voller Worte ist, können die Leute beim Lesen leicht einschlafen. Wenn das Buch jedoch mit farbenfrohen Bildern versehen ist, steigt die Lesebereitschaft der Menschen um fast 80 %. Viele Kinder finden es langweilig, Flaschen und Gläser zu skizzieren, aber fast kein Kind hat etwas dagegen, sie mit Buntstiften auszumalen. Warum sind Farben so beliebt? Warum reagiert das menschliche Gehirn empfindlich auf Farben? Farbe ist ein psychologisches Gefühl. Alles ist farblos. Die Photorezeptoren in unseren Augen leiten die empfangenen Informationen an das Gehirn weiter und das Gehirn übersetzt sie in das uns bekannte „Farbgefühl“. Wenn wir nicht unter Farbenblindheit oder Farbschwäche leiden, ist das menschliche Gehirn sehr farbempfindlich. Man kann sagen, dass das Gehirn Farben mag. Die Bilder links und rechts zeigen den Unterschied zwischen normalen Menschen und Menschen mit Grünsehschwäche beim Betrachten des Farbblindheitstests Bildquelle: http://colorfilter.wickline.org/ Erstens kann das Gehirn Bilder mithilfe von Farben besser erkennen. Im Jahr 2002 stellten Forscher fest, dass Versuchspersonen bei einem Standard-Bilderkennungstest realistische Farbbilder um 50 Prozent besser erkennen konnten als Schwarzweißbilder. Die Frage ist also: Welche Bedeutung hat unsere entwickelte Fähigkeit, Farben zu erkennen? Unseren menschlichen Vorfahren half die ausgeprägte Fähigkeit zur Farberkennung dabei, in der Natur besser zu überleben. Beispielsweise das effiziente Erkennen roter Früchte zwischen grünen Blättern; oder ein gelber Tiger, der sich in einem grünen Dschungel versteckt. Warum mögen Kinder Farben? Tatsächlich ist die Welt in den Augen eines Neugeborenen ganz schwarz, weiß und grau. Erst mit etwa vier Monaten beginnen sie allmählich, Farben sehen zu können. Farben beeinflussen die Stimmung und haben einen erheblichen Einfluss auf die Entwicklung von Kindern. Warme Farben wie Orange und Gelb bringen Freude und Behaglichkeit. Rot kann die Herzfrequenz erhöhen, was wiederum die Wachsamkeit und den Appetit steigern kann, während kühlere Farben wie Blau und Grün eher eine beruhigende Wirkung haben. Mit etwa 18 Monaten beginnen Kinder, verschiedene Farben zu unterscheiden. Im Alter von etwa drei bis vier Jahren beginnen Kinder, Grundfarben zu erkennen und zu benennen. Indem Sie lernen, Farben zu erkennen, können Sie Farben als visuelle Hinweise zur Erkennung von Gefahren nutzen. Kinder beginnen erst im Alter von etwa 5 Jahren, Texturen oder Linien zur Beschreibung von Dingen zu verwenden. Daher ist Farbe für sie ein wichtiges sprachliches Mittel zur Beschreibung von Dingen. Eine visuell anregende Umgebung kann die Aufmerksamkeitsspanne und Neugier eines Kindes steigern und gleichzeitig das Gedächtnis und die neurologische Entwicklung verbessern. Kinder malen gern, weil Farben eine stärkere Ausdruckskraft verleihen, mehr Informationen vermitteln und intensivere Sinneserfahrungen hervorrufen können. Für Kinder im Kindergarten und in den unteren Grundschulklassen scheint das Thema „Lieblingsfarbe“ ein besonders wichtiges Thema im sozialen Miteinander der Kinder zu sein. Durch die Wahl einer oder mehrerer „Lieblingsfarben“ können sich die Kinder ausdrücken und in die Gruppe integrieren. Je sicherer das Selbstwertgefühl eines Kindes ist, desto wahrscheinlicher ist es, dass es im Laufe der Zeit bei seiner Lieblingsfarbe bleibt. Im Vergleich zu Erwachsenen ist für Kinder die „Lieblingsfarbe“ viel wichtiger. Wie hilft Farbe beim Lernen? Farbe ist nicht nur hilfreich für die emotionale Gesundheit, sondern auch wichtig für die kognitive Erleuchtung, das Denktraining und die Verbesserung des Gedächtnisses. Mehr als 80 % der Informationen, die der Mensch erhält, stammen aus dem Sehvermögen, und Farbe ist die erste visuelle Sprache. Die Wirkung der verschiedenen Sinnesorgane bei der Informationsaufnahme ist unterschiedlich, wobei die Kombination aus Audio und Video am besten ist. (Zitat aus dem Video von Lehrer Li Yongle) Verschiedene Farben können Menschen auch unterschiedliche psychologische Signale vermitteln. Beispielsweise wird in Lehrbüchern die Farbe fluoreszierendes Gelb verwendet, um wichtige Punkte hervorzuheben. Wenn Sie diese Farbe auf der Straße sehen, konzentrieren Sie sich also möglicherweise unwillkürlich besser. Mithilfe dieses „bedingten Reflexes“ zum Einfärben können wir die Informationen, die gelernt und erinnert werden müssen, farblich kennzeichnen, sodass der Eindruck in unserem Gedächtnis reicher und lebendiger wird und wir uns leichter daran erinnern können. Vergleich der Wirkung von farbigen und schwarz-weißen Wortkarten (aus dem Video von Lehrer Li Yongle) Daher reicht es in unserem täglichen Leben und Studium nicht aus, dem Lehrer im Unterricht zuzuhören. Wichtiger ist, mehr zu lesen und zu schreiben und farbige Hilfsmittel zu verwenden, um ein besseres Gedächtnis zu haben. Daher werden Schulbücher für die Grundschule und die weiterführende Schule grundsätzlich in Farbe gedruckt, was die Aufmerksamkeit der Schüler fesseln und für ein besseres Verständnis und leichteres Einprägen sorgen kann. So scheinen beispielsweise heutige Grundschullehrer, egal ob Hauptfach oder Nebenfach, gerne eine Ferienhausaufgabe aufzugeben – die Herausgabe einer Boulevardzeitung. Von Chinesisch, Mathematik und Englisch bis hin zu Naturwissenschaften und Musik, von traditionellen Festen bis hin zu Betrachtungen über einen Frühlingsausflug deckt das Boulevardblatt ein breites Themenspektrum ab. Die Herausgabe einer Boulevardzeitung erfordert viel Aufwand. Eine Mathematik-Boulevardzeitung muss in der Lage sein, antike Mathematiker darzustellen, eine chinesische Boulevardzeitung muss in der Lage sein, die künstlerische Konzeption von Poesie darzustellen, und die Farbabstimmung, Ränder und Schriftarten müssen klar angeordnet sein. Bunte Boulevardblätter machen langweiliges Wissen lebendig, interessant und leicht zu merken, aber sie machen es Eltern mittleren Alters auch schwer. Ursprünglich hatte die Welt keine Farbe, aber im langen Prozess der Evolution nutzten die Menschen ihre Augen und ihr Gehirn, um die Welt mit Farbe zu „bemalen“. Quellen: [1]Rachel Pancare, „Wie wirken leuchtende Farben auf Kinder?“, sciencing.com, 23.4.2018 [2] "Die Sache mit dem Sehen: Wie Babys in der Welt malen", theguardian.com, 11.4.2017 [3]Mariam Adawiah Dzulkifli und Muhammad Faiz Mustafar, „The Influence of Color on Memory Performance: A Review“, Malays J Med Sci., 2013-3 [4]Lucinda Rosenfeld, „Rot! Nein, Blau! Nein, Hellblau!“, slate.com, 18.4.2012 [5] Ist Sehen immer Glauben? Wie sehen wir Farben? Wie Farbe das Denken und die Wahrnehmung beeinflusst“, Xigua-Video „Lehrer Li Yongle“, 28.03.2021 Quelle: Vision |
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