Smart Routing: Der Kampf um den unübersichtlichen „Eingang“

Smart Routing: Der Kampf um den unübersichtlichen „Eingang“

Der Markt für intelligente Router wurde von der Außenwelt immer als „Kampf um Einstiegspunkte“ interpretiert. Innerhalb nur eines Jahres hat sich der kleine Router vom verstaubten Gadget im Haushalt zum ersten Kontrollpunkt eines Smart Homes entwickelt. Neben großen Herstellern wie 360 ​​und Xiaomi, die aktiv Pläne schmieden, gibt es auch Startups wie Magic Bean und Jilu Router, die hart daran arbeiten. Onkel Hong hat in den letzten zwei Wochen nichts anderes getan, als die Leiter verschiedener Smart-Router zu interviewen, in der Hoffnung, den Smart-Router-Markt anhand ihrer Beschreibungen zu verstehen.

Um die Zeit der Leser nicht zu verschwenden, stellt Onkel Hong das Fazit des Artikels direkt an den Anfang. Wenn Sie keine Zeit haben, können Sie sich auch einfach das Fazit ansehen. Bei Interesse können Sie die ausführliche Anleitung später noch einmal nachlesen.

1. Stabilität und Kompatibilität haben Vorrang vor allem, auch vor „Intelligenz“.

2. Für Smart-Router gibt es noch kein klares Monetarisierungsmodell und sie befinden sich noch in der Entwicklungsphase.

3. Der Routermarkt hat eine glänzende Zukunft, aber es ist zu früh, um zum jetzigen Zeitpunkt von einem „Einstieg“ zu sprechen

Stabilität und Kompatibilität stehen an erster Stelle

Vor fünf Jahren waren Router noch eine Neuheit. Mit der zunehmenden Verbreitung des Internets hat dieses kleine Gerät, das über drahtlose Signale auf das Internet zugreift, nach und nach Einzug in Tausende von Haushalten gehalten. TP-Link, ein Riese auf dem Routermarkt, verkaufte allein im Jahr 2010 120 Millionen Routergeräte. Heute sind Routerhersteller wie TP-Link, Mercury und Tenda zu Synonymen der „alten Ära“ geworden und intelligente Router sind auf dem Vormarsch.

Wie Smartphones verfügen auch Smart-Router über ein eingebautes System, mit dem Benutzer dem Router Funktionen hinzufügen können. So wie alle Mobiltelefone Anruf- und SMS-Funktionen unterstützen, können nur auf Smartphones Apps installiert werden. Ein Smart-Router ist im Wesentlichen immer noch ein normaler Router, die zusätzlichen Funktionen kommen erst an zweiter Stelle.

Während des Interviews stellte Onkel Hong fest, dass alle, egal ob es sich um den CEO von Modou, den CEO von Jilu Router oder den Verantwortlichen von 360 Router handelte, die Meinung äußerten, dass „die Stabilität und Kompatibilität intelligenter Router über allem steht“. Der Weibo-Tag von Magic Bean-CEO Huang Dong lautet „Starker Unterstützer von Open Source und Maker“. Dieser Experte arbeitet seit mehr als 20 Jahren im Technologiebereich und verfügt über ein sehr tiefes Verständnis von Routern. Lao Huang erzählte mir, dass aktuelle Smart-Router-Marken ihre Energie vor allem auf Kompatibilität und Stabilität konzentrierten. Unabhängig davon, ob es sich um ein Smart-Gerät handelt oder nicht, ist die Voraussetzung für die Nutzung Ihres Geräts, dass das Signal gut genug ist und das Gerät nach längerem Einschalten stabil genug ist, und dann können sie Anwendungen von Drittanbietern installieren.

Das derzeit bekanntere System auf dem Markt für intelligente Router ist Openwrt, ein auf Linux basierendes System mit starker Skalierbarkeit. Derzeit verwenden Xiaomi und Ji Router dieses System (Ji Router hat auch eine Nicht-Openwrt-Version), während Modou und 360 ihre eigene portable Firmware verwenden. Lao Huang gab zu, dass die größte Schwierigkeit beim Flashen des Systems in den Router nicht die Hardware sei, sondern das System stabil und kompatibel zu machen. Im Upstream des Routers sind Chiphersteller wie Qualcomm, MTK und Broadcom vertreten, die oberste Schicht bildet das intelligente System. Da Linux-Systeme Open Source sind und unterschiedliche Versionen haben, können leicht Kompatibilitätsprobleme zwischen den beiden auftreten. Gleichzeitig wird es Unterschiede bei der Hardware geben. Unterschiedliche Lösungen weisen unterschiedliche Leistungen bei der Temperaturregelung und den Signalen auf. Dies führt auch dazu, dass der Router zwar einfach erscheint, es sich dabei aber in Wirklichkeit ebenfalls um einen Prozess von Versuch und Irrtum handelt, ähnlich wie bei Mobiltelefonen.

Verbraucher wissen sehr wenig über die oben genannten technischen Probleme. Für den Verbraucher ist die Beurteilungsgrundlage ganz einfach: Wenn das Signal gut ist, die Verbindung hergestellt werden kann und bei längerer Nutzung kein Paketverlust auftritt, dann ist das ein gutes Produkt, andernfalls ist es Müll.

Derzeit sind alle Hersteller intelligenter Router der Ansicht, dass Stabilität und Kompatibilität oberste Priorität haben, und die meisten Ressourcen sind auch in diese Richtung ausgerichtet. Was die Auswahl der Softwaresysteme betrifft, bestehen Magic Bean und 360 weiterhin auf der unabhängigen Entwicklung von Systemen, und Jilu Router hat auch begonnen, in F&E-Ressourcen zu investieren, um sein eigenes System unabhängig zu entwickeln. Openwrt ist so offen wie Android damals, aber die damit verbundenen Kompatibilitätsprobleme bereiten immer noch ziemliche Kopfschmerzen. Die unterschiedliche Positionierung von Routern und Mobiltelefonen führt dazu, dass sich die Hersteller zwangsläufig auf die grundlegendsten Arbeiten konzentrieren müssen.

Der Smart-Routing-Markt verfügt noch immer über kein klares Monetarisierungsmodell

„Ehrlich gesagt verfügt Jilu derzeit noch nicht über ein sehr klares Monetarisierungsmodell und wir sind noch dabei, es zu erkunden“, sagte Ding Yi, Mitbegründer und Vizepräsident von Jilu, gegenüber Hongshu. „Jilu arbeitet derzeit intensiv an zwei kommerziellen Zielen. Zum einen möchten wir Videoanbietern dabei helfen, Spitzenlasten zu reduzieren, Lasttiefen zu schließen und Kosten zu senken. Zum anderen möchten wir uns auf das kommerzielle Routing konzentrieren.“

Im Vergleich zu herkömmlichen Routerherstellern sind Smart-Router immer noch im Geldverbrennungsmodus. Investoren sind davon überzeugt, dass die zukünftige Entwicklung im Routermarkt liegen wird. Daher haben Investmentgesellschaften im Vorfeld eine strategische Positionierung vorgenommen. Beispielsweise erhielt Jilu Router Investitionen von KPCB (Internet Queen Mary Meeker) in den Vereinigten Staaten. Was das Geschäftsmodell betrifft, erklärte Jilu Router, das Unternehmen mit dem größten Liefervolumen und das erste Unternehmen auf dem aktuellen Markt für Smart-Router, bescheiden, dass es sich noch in der Erkundungsphase befinde. Im Chat mit Ding Yi hat Onkel Hong grob zwei Richtungen aussortiert:

B2C: Jilu Router zielt auf den riesigen chinesischen Videomarkt ab und hofft, durch die Zusammenarbeit mit Videoherstellern das aktuelle Geschäftsmodell zu ändern. Der größte Kostenfaktor für Videohersteller ist derzeit das Telekommunikations-CDN, insbesondere während der Hauptsendezeit am Abend, wenn die Preise höher sind. Ji Router kann die Inhalte, die Benutzer sehen möchten, bei geringem Datenverkehr im Router zwischenspeichern, sodass Benutzer lokale Inhalte jederzeit ansehen können. Dieser Vorgang hat den Effekt, dass die Spitzenlast abgebaut und die Tallast aufgefüllt wird. Dadurch werden die hohen Verkehrskosten während der Hauptverkehrszeit vermieden und auch die hohe Leerlaufzeit mitten in der Nacht ausgenutzt, was dem Trend zu grüner Energie entspricht.

Diese Form des Jio-Routers ist dem amerikanischen Smart Furniture NEST sehr ähnlich. Es ermöglicht eine dynamische Anpassung der Strompreise durch intelligente Regulierung und gibt die Vorteile an die Verbraucher zurück. Derzeit hat diese Art der Zusammenarbeit mit Jilu bereits begonnen und Youku und Sohu Video werden voraussichtlich die ersten Partner sein.

B2B: JiRoute erkundet derzeit den Bereich des kommerziellen Routings und stellt Routing-Geräte in kommerzieller Qualität für den Einsatz durch Anbieter öffentlicher WLAN-Lösungen bereit. Kommerzielles WLAN wird mit einem dedizierten kommerziellen System ausgestattet und bietet bequeme Internetzugangsdienste. Derzeit hat Jilu Router mit der Forschung und Entwicklung begonnen.

Derzeit liegt der Jio Router mit einem Verkaufsanteil von 64,3 % auf Platz eins aller Smart-Router, während der Xiaomi Router und der Magic Bean Router auf den Plätzen zwei und drei liegen.

Jilus Geschäftsmodell ist bisher recht weit gekommen, aber ein anderes Startup, Magic Bean, hat einen anderen Weg gewählt. In diesem Monat hat Magic Bean mit internen Tests des Magic Bean Button begonnen, eines Knopfes, der über das DASH 7 RF-Protokoll eine Verbindung zum Router herstellt. Diese Schaltfläche kann je nach Benutzer individuell angepasst werden, um verschiedene Funktionen zu erreichen. Gleichzeitig erreicht die effektive Reichweite 1 Kilometer und die Standby-Zeit beträgt bis zu 10 Jahre. Mit diesem Knopf möchte Magic Bean das Smart Home hinter dem Router vernetzen. Zu diesem Zweck hat Magic Bean-CEO Lao Huang eigens eine intelligente offene Plattform eingerichtet. Magic Bean hat sich für ein langfristiges Geschäftsmodell entschieden und wird auch weiterhin auf Router setzen, um kurzfristig Gewinne zu erzielen.

Routing hat eine glänzende Zukunft, aber es ist zu früh, um über „Einstieg“ zu sprechen

Der 360 Security Router stand allein aufgrund einer Aussage von Zhou Hongyi im Zentrum der Kontroverse.

Der 360 Router war schon immer ein strategisches Produkt von 360, das das Kerngeschäft von 360 unterstützt und die wichtige Aufgabe des Übergangs vom mobilen PC-Internet zum intelligenten Mobiliar übernimmt. In einer seiner Reden äußerte Lao Zhou jedoch die Ansicht, dass die erste Generation der 360-Router keine gute Leistung erbracht habe, was von der Außenwelt allgemein als „Misserfolg des Router-Projekts“ interpretiert wurde.

Als Onkel Hong den 360-Router Ren Feng traf, war er noch in einer Besprechung. Es ist ersichtlich, dass die jüngste Überinterpretation des 360-Routers durch die Außenwelt auch bei ihm erheblichen Druck verursacht hat. Bei unserem Treffen sagte Ren Feng, dass wir das Routing-Projekt nicht gestoppt, sondern die Erfahrungen und Erkenntnisse zusammengefasst und das Design der zweiten Generation umgesetzt hätten.

360 glaubte, dass das Versagen der ersten Generation auf eine zu große „Introvertiertheit“ zurückzuführen sei. Der 360-Router hat sich für ein äußerst anspruchsvolles elliptisches Design entschieden und auch die interne Platine ist elliptisch. Die aufwendig gestaltete Innenkonstruktion führte zu überhöhten Kosten. Laut Lao Zhou kostet ein 360-Router grundsätzlich mehr als 200 Yuan, wird aber nur für 140 Yuan verkauft (eine Zeit lang wurde er auch für 99 Yuan verkauft). Beim Design des 360-Routers wurde viel Aufwand betrieben, dabei wurde jedoch die Tatsache übersehen, dass der Benutzer den Router möglicherweise ein Jahr lang nicht anfassen muss, solange er richtig konfiguriert ist.

Den neuesten von Analysys veröffentlichten Daten zufolge belief sich das Gesamtverkaufsvolumen des chinesischen Marktes für intelligente Heimrouter im zweiten Quartal auf 542.002 Einheiten. Verglichen mit dem traditionellen Routermarkt (ca. 60 Millionen) steckt er noch in den Kinderschuhen. Es ist zu früh, jetzt über den Eingang zu sprechen. Ren Feng sagte mir, wenn die Waage eine bestimmte Zahl nicht erreiche, könne man überhaupt nicht vom Eintritt sprechen. Daher wird der Preis der nächsten Generation von 360-Routern definitiv sinken und das Hauptkonzept wird auf Sicherheit bei gleichzeitiger Gewährleistung von Stabilität und Kompatibilität liegen. Dieses Mal glaubt 360, dass es ausreicht, 70 Punkte in der Software auf der Hardware zu erreichen und mehr Energie in Bereiche zu stecken, die die Benutzer wahrnehmen können.

Aufgrund der wichtigen Rolle, die intelligente Router im zukünftigen Smart-Home-Zeitalter spielen werden, ist der Routing-Markt noch immer ein heißes Thema und die großen Hersteller beeilen sich, strategische Vereinbarungen zu treffen. Allerdings befindet sich der Routing-Markt noch immer in der Phase der Geldverbrennung. Da das Liefervolumen für traditionelle Hersteller wie TP-LINK und Tenda keine ernsthafte Bedrohung darstellt, ist die Idee, sich den Markteintritt zu sichern, bloße Finanzierungsrhetorik. Mit der Zunahme an Endgeräten wird der Markt für intelligentes Routing jedoch immer noch in der Lage sein, zwischen grüner Energie und Kommerzialisierung seinen eigenen Durchbruch zu erzielen. Allerdings ist nicht bekannt, wie viele Unternehmen bis dahin überleben können.

Als Gewinner des Qingyun-Plans von Toutiao und des Bai+-Plans von Baijiahao, des Baidu-Digitalautors des Jahres 2019, des beliebtesten Autors von Baijiahao im Technologiebereich, des Sogou-Autors für Technologie und Kultur 2019 und des einflussreichsten Schöpfers des Baijiahao-Vierteljahrs 2021 hat er viele Auszeichnungen gewonnen, darunter den Sohu Best Industry Media Person 2013, den dritten Platz beim China New Media Entrepreneurship Competition Beijing 2015, den Guangmang Experience Award 2015, den dritten Platz im Finale des China New Media Entrepreneurship Competition 2015 und den Baidu Dynamic Annual Powerful Celebrity 2018.

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