Haben Sie dieses Phänomen schon einmal erlebt: Normalerweise geht es Ihnen gut, aber wenn Sie starkem Licht ausgesetzt sind, müssen Sie unkontrolliert niesen. Warum ist das so? Um dieses Problem zu lösen, schauen wir uns zunächst an, was Niesen ist. Es gibt viele Gründe für Niesen, darunter Rhinitis, Infektionen der oberen Atemwege, die eine akute Rhinitis verursachen, Reizungen der Nasenschleimhaut usw. Darüber hinaus können vermehrter Nasensekret oder Krustenbildung die Nasenschleimhaut reizen und Niesen verursachen. Natürlich ist auch starkes Licht ein Teilaspekt. „Starkes Licht bringt Menschen zum Niesen“ ist eigentlich kein neues Thema. Schon im antiken Griechenland gab es Zweifel an dieser Frage und die Meinungen dazu waren vielfältig. Erst als Neurobiologen diesem großen „Gruppenchat“ beitraten, kam die Wahrheit langsam ans Licht. Der Physiker H. C. Everett prägte für dieses Phänomen den Begriff „optischer Niesreflex“ und beschrieb es 1964 in einem Artikel im Journal of Neurology. Durch die fortwährende intensive Forschung der Wissenschaftler wird das Prinzip des „optischen Niesreflexes“ nach und nach klarer. Der leichte Niesreflex wird auch „photodynamischer Niesreflex“ genannt. Etwa 10 bis 35 % der Bevölkerung neigen zu Nasenjucken und Niesen, wenn sie Sonnenlicht oder starkem Licht ausgesetzt sind. Denn im menschlichen Körper liegen die Verteilungspositionen der Sehrezeptoren und der Geruchsrezeptoren sehr nahe beieinander und beide sind jeweils an der Bildung des Sehreflexbogens und des Geruchsreflexbogens beteiligt. Mit anderen Worten: Die Wahrnehmung der Augen und der Nase wird vom selben Trigeminusnerv gesteuert. Gerade aufgrund der engen Verwandtschaft zwischen beiden kommt es häufig zu Verwechslungen. Wenn das menschliche Auge starkem Licht ausgesetzt ist, sendet der Sehnerv ein Notsignal an das Gehirn und weist das Gehirn an, die Pupille schnell zu verkleinern, um zu verhindern, dass das starke Licht die Augen schädigt. Aufgrund der engen Beziehung zwischen Sehnerv und Riechnerv wird dieses Signal jedoch manchmal vom Riechnerv fälschlicherweise als Reizung der Nase interpretiert, woraufhin er ein Niesen anordnet, um die Reizung zu lindern. So entsteht der „leichte Niesreflex“. Ein weiterer möglicher Grund für die Auslösung des Photoniesreflexes besteht darin, dass sich die Augen bei starker Lichtreizung mit Tränen füllen können. Tränen sind eine übermäßige Sekretion der Tränenkanäle, die selbst das Auftreten von Niesen stimulieren können, genauso wie Tränen, die nicht durch starkes Licht verursacht werden. Wenn wir zur Sonne aufblicken, fließen außerdem aufgrund der Schwerkraft Tränen aus den Augenhöhlen, was die Augen zusätzlich stimuliert und den Photoniesreflex auslöst. Laut einschlägiger Statistik tritt der durch Sonnenlicht ausgelöste Niesreflex häufig bei Säuglingen unter 3 Jahren auf. Dies liegt daran, dass die Arbeitsteilung der verschiedenen Nervenzentren bei Säuglingen noch nicht das ausgereifte Niveau von Erwachsenen erreicht hat und sie daher durch äußere Reize leicht verwirrt werden können. Manche Menschen neigen beim Zupfen der Augenbrauen zum Niesen, und der Grund hierfür ist ähnlich wie bei der Stimulation durch starkes Licht. Das Phänomen, dass beim Auszupfen der Nasenhaare leicht Tränen fließen, ist genau das Gegenteil. Bei einer Reizung der Nase kommt es zu einer Abwehrreaktion der Augen und es fließen Tränen, um den Fremdkörper auszuspülen. Eine genetische Studie in den 1960er Jahren zeigte, dass diese „Verwirrung“ zwischen Nerven ein autosomal-dominantes Merkmal ist und nur eine Genkopie erforderlich ist, um das Merkmal auszudrücken. Mit anderen Worten: Das Phänomen des „leichten Niesreflexes“ ist erblich bedingt. Wenn ein Elternteil diesen Körperbau hat, erben mehr als die Hälfte seiner Kinder diesen Körperbau. In einer Studie aus dem Jahr 1978 wurde dieses Phänomen offiziell als „zwanghaftes autosomal-dominantes photookulares Erregungssyndrom“ bezeichnet. Doch dieser Körperbau gehört einer Minderheit an und ist lediglich ein allgemeines biologisch-genetisches Phänomen und keine Krankheit. Haben Sie im Leben schon einmal ähnliche Erfahrungen gemacht? Jeder ist herzlich eingeladen, im Kommentarbereich eine Nachricht zu hinterlassen. ~ Lassen Sie Pangke sehen, wie groß diese Gruppe ist! Kreativteam: New Media Team des China Science and Technology Museum Gutachter: Yin Tielun, stellvertretender Chefarzt der Abteilung für Neurologie, Flughafenabteilung, Drittes Krankenhaus der Peking-Universität |
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