„Butterbier“ enthält keinen Alkohol! Habe ich aus Einsamkeit getrunken?

„Butterbier“ enthält keinen Alkohol! Habe ich aus Einsamkeit getrunken?

Butterbier ist wahrscheinlich das magische Getränk, das jeder Harry-Potter-Fan probieren möchte. Im Originalwerk handelt es sich dabei um ein „Nationalgetränk“, das vom angesehenen alten Schuldirektor bis zum kleinen Zauberer von gerade einmal 13 Jahren von jedem getrunken werden kann – das sogenannte „Butterbier“ kann also ein alkoholfreier „alkoholfreier Wein“ sein.

Quelle: thrillist.com

Wir alle haben schon von zuckerfreier Cola gehört. Kurz gesagt werden Xylitol oder andere Zuckerersatzstoffe, die vom menschlichen Körper nicht so leicht aufgenommen werden, als Ersatz für freien Zucker verwendet, der leicht Karies, Fettleibigkeit und hohen Blutzucker verursachen kann. Daher gilt „zuckerfrei“ als gesunder Trend. Und was ist mit alkoholfreiem Wein? Handelt es sich um alkoholfreien Wein, sofern er keinen Alkohol (Ethanol) enthält?

Die Weltgesundheitsorganisation stuft Alkohol seit langem als Karzinogen der Klasse I ein. Man kann sagen, dass „jeder Tropfen Alkohol krebserregend ist.“ Alkoholfreie Spirituosen erfreuen sich in den letzten Jahren zunehmender Beliebtheit, da sie als schmackhafter und gesünder gelten. Werden diese Weine also nach dem gleichen Verfahren hergestellt wie normale Weine?

1. Was ist alkoholfreies Bier?

In den meisten EU-Ländern und nach internationalen Standards darf Bier mit einem Alkoholgehalt von weniger als 0,5 % (Alkoholvolumenprozentsatz unter 0,5 %) als alkoholfreies Bier bezeichnet werden, während Bier mit einem Alkoholgehalt von weniger als 1,2 % als alkoholarmes Bier bezeichnet werden darf. Zwischen 1919 und 1933 förderte das Alkoholverbot in den Vereinigten Staaten die Produktion von alkoholarmem Bier. In den USA und im arabischen Raum bedeutet alkoholfreies Bier die Abwesenheit von Alkohol. Die Standards unseres Landes entsprechen den internationalen Standards und Bier mit einem Alkoholgehalt von weniger als 0,5 % kann als alkoholfreies Bier bezeichnet werden.

Quelle: Eine Shopping-Website

Das erste alkoholfreie Bier der Geschichte lässt sich bis in die 1890er Jahre zurückverfolgen, als es erstmals in Deutschland (manche glauben, es sei die Schweiz gewesen) eingeführt wurde. In der Folgezeit entwickelten auch die USA, Großbritannien, Japan und andere Länder alkoholfreies Bier. In China nahm die Guangdong Jiangmen Beverage Factory 1985 die erste Produktionslinie für alkoholfreies Bier in Betrieb. 2. Wie wird alkoholfreier Wein hergestellt?

Derzeit gibt es weltweit zwei Hauptmethoden zur Herstellung von alkoholfreiem Bier.

1. Begrenzung der Gärung

Das Grundprinzip der Fermentation besteht darin, die katalytische Wirkung der Hefe zu nutzen, um Zucker in Ethanol umzuwandeln. Wenn dieser katalytische Effekt verringert werden kann oder die Bedingungen für die Alkoholproduktion der Hefe nicht erfüllt sind, kann daher auch das Ziel der Verringerung des Alkoholgehalts erreicht werden.

Kaltkontaktgärung und spezifische Hefegärung Schauen wir uns zunächst die erste Kategorie an, bei der Methoden verwendet werden, die die katalytische Wirkung der Hefe reduzieren. Bei der Kaltkontaktgärung wird die katalytische Wirkung der Hefe durch Kontrolle der Temperatur der Hefegärungsumgebung verringert. Wenn der Ethanolgehalt der Hefe den Bedarf bei normaler Gärtemperatur erreicht, wird die Temperatur schnell auf 0 °C gesenkt. Zu diesem Zeitpunkt produziert die Hefegärung weniger Ethanol. Gleichzeitig verleihen die durch die Gärung entstehenden Aromastoffe wie Isopentanol und Phenylethyl dem alkoholfreien Bier auch geschmacklich die Eigenschaften eines gewöhnlichen Bieres.

Bei der gezielten Hefegärung werden „wählerische“ und „faule“ Hefen gezielt ausgewählt. Diese Hefen haben nur eine besondere Vorliebe für Fruktose, Glukose und Saccharose und ignorieren andere Zucker, was auch die Ethanolproduktion reduziert.

Die zweite Methode zur Reduzierung der Menge an vergärbarem Zucker besteht in der Reduzierung der Rohstoffe für die Hefegärung. Durch die Herstellung der Würze bei hohen Temperaturen wird die Amylase, die Stärke in vergärbaren Zucker umwandelt, zerstört, wodurch der Gehalt an vergärbarem Zucker reduziert und das Ziel der Begrenzung des Alkoholgehalts erreicht wird.

Quelle: Literatur „Forschungsfortschritte bei der Herstellung von alkoholarmem und alkoholfreiem Bier“

2. Entfernen Sie das durch Fermentation entstandene Ethanol

Bei der Herstellung von alkoholfreiem Wein kann das im Fermentationsprozess entstehende Ethanol durch Destillation, Verdampfung, Dialyse, Umkehrosmose und andere Verfahren gezielt entfernt werden. Zu den Wärmeträgerverfahren zählen unter anderem Destillation und Verdampfung, die das Bier während der Wärmebehandlung beschädigen und seinen Geschmack mindern können und den Geschmack des Bieres stark beeinträchtigen.

Der Einfluss der thermischen Entalkoholisierung auf die Bierqualität hängt hauptsächlich von der Verdampfungstemperatur und der Einwirkzeit ab, die wiederum mit der Struktur des thermischen Abscheiders zusammenhängt. Derzeit werden in der Industrie Zentrifugal- und Fallfilmverdampfungsabscheider eingesetzt. Dialyse und Umkehrosmose sind Membranmedienverfahren. Bei dieser Methode wird der Geschmack des Bieres am wenigsten beeinträchtigt und es kommt kaum zu thermischen Schäden am Bier. Allerdings stellt der Prozess hohe Anforderungen an die Ausrüstung, sodass die Kosten relativ hoch sind. Die Membrantechnologie ist der Entwicklungstrend für die Herstellung alkoholfreien Biers der Zukunft.

Quelle: Pixabay

Um die Effizienz zu verbessern, verdünnen einige industrielle Bierbrauereien außerdem oft hochprozentiges Bier, um normale Produkte zu erhalten, d. h., sie fügen Wasser hinzu. Zwar lässt sich mit diesem Schritt, einfach und äußerst kostengünstig, alkoholarmes Wasserbier herstellen, doch besteht kein Zweifel daran, dass man das so gewonnene Produkt kaum als Bier bezeichnen kann.

Aus dem oben Gesagten können wir übrigens erkennen, dass „alkoholfreier Wein“ ein alkoholisches Getränk ist, das durch Gärung gewonnen wird. Butterbier hingegen ist ein Getränk, das aus Zutaten wie Butter und braunem Zucker hergestellt wird. Daher enthält Butterbier nur das Wort „Wein“ im Namen und die Bezeichnung „alkoholfreier Wein“ ist dennoch unpassend.

3. Darf ich nach dem Genuss alkoholfreier Getränke Auto fahren?

Da der Alkoholgehalt von alkoholfreiem Alkohol so niedrig ist, fragen sich einige ältere Trinker: Können sie, wenn sie sich für „alkoholfreien Rotwein“ oder „alkoholfreies Bier“ entscheiden, gegen den gesunden Menschenverstand verstoßen, der besagt: „Fahren Sie nicht unter Alkoholeinfluss, fahren Sie nicht, nachdem Sie getrunken haben“? Den Ermittlungen und Überprüfungen der öffentlichen Sicherheitsorgane zufolge ist diese schöne Fantasie zerstört worden.

Quelle: Internet

Aus den vom Beijinger Verkehrsmanagementbüro untersuchten und bearbeiteten Fällen geht auch hervor, dass bei einigen Fahrern der Verdacht auf Trunkenheit am Steuer bestand, weil sie alkoholfreies Bier getrunken hatten. Der Richtwert für Trunkenheit am Steuer liegt bei 20 mg Alkohol pro 100 ml Blut, was der Menge in einem Glas Bier entspricht. Zwar lässt sich mit alkoholfreiem Alkohol der Promillegehalt unter 0,5 Grad halten, doch schon das Trinken von mehr als zwei Flaschen genügt, um die Norm für Trunkenheit am Steuer zu erfüllen. Wir sollten dennoch kein Risiko eingehen. Selbst wenn Sie eine kleine Menge alkoholfreien Alkohols trinken und der Wert nicht den Grenzwert für Trunkenheit am Steuer erreicht, wirkt sich die Verschlechterung der Gehirnreaktion und des Urteilsvermögens auch auf den Fahrer aus.

Halten Sie sich daher, egal welche Art von Alkohol Sie trinken, an den Grundsatz „Don’t drink and drive, don’t drive after drinking“!

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