Immer mehr Menschen beginnen zu glauben, dass Entfernung Schönheit schafft. Doch in den meisten Fällen kann sich eine tiefere Freundschaft entwickeln, wenn die Menschen einander körperlich näher sind. Wenn beispielsweise zwei Schüler näher beieinander sitzen, ist es wahrscheinlicher, dass sie gute Freunde werden. Eine aktuelle wissenschaftliche Studie unterstützt diese Ansicht. Kürzlich hat ein Forschungsteam der Abteilung für Psychologie der Florida Atlantic University die Hypothese bestätigt, dass „Freundschaften zwischen Schülern darauf beruhen, dass sie nebeneinander oder nicht weit voneinander entfernt sitzen“. Dies geschah durch eine Längsschnittanalyse mit 235 Grundschülern der Klassen 3 bis 5 (8 bis 11 Jahre alt). Sie kamen zu dem Schluss, dass Grundschüler eher mit Klassenkameraden Freundschaft schließen, die neben ihnen oder in ihrer Nähe sitzen, als mit Klassenkameraden, die woanders im Klassenzimmer sitzen. Darüber hinaus hat die veränderte Sitzordnung den Schülern auch dabei geholfen, neue Freundschaften zu schließen. Das heißt, im Vergleich zu den „alten Klassenkameraden“, die geblieben sind, oder den Klassenkameraden, die weiter weg saßen, war es wahrscheinlicher, dass diese Grundschüler mit dem neuen Sitznachbarn oder dem neuen Klassenkameraden, der nicht weit weg saß, Freundschaft schlossen. Die zugehörige Forschungsarbeit mit dem Titel „Classroom Seat Proximity Predicts Friendship Formation“ wurde in der wissenschaftlichen Zeitschrift Frontiers in Psychology veröffentlicht. Brett Laursen, Professor für Psychologie an der Florida Atlantic University und korrespondierender Autor des Artikels, sagte hierzu: „Natürlich ist Nähe wichtiger als Vertrautheit, denn geringe Distanz kann neue Möglichkeiten für die Kommunikation zwischen Menschen bieten und Kommunikation ist die Grundlage von Freundschaft.“ Wie sitzt man? Es ist wichtig für Grundschüler Als Kind waren Sie möglicherweise aus verschiedenen Gründen gezwungen, den Tisch zu wechseln und in verschiedenen Ecken des Klassenzimmers „herumzulaufen“. Vielleicht liegt es daran, dass Sie zu gut lernen, sodass der Schulleiter Sie für das intensive Training vorrangig in den ersten beiden Reihen einordnet. Vielleicht liegt es daran, dass Sie zu groß sind und die Sicht der anderen Schüler blockieren, sodass der Schulleiter Sie in der letzten Reihe oder hinter der Wand unterbringen muss. Eine andere Möglichkeit ist, dass der Schulleiter Sie auf einen Eckplatz schicken muss, weil Sie zu viel reden und die anderen Schüler stören. Bei den oben genannten Punkten handelt es sich eigentlich um einige der akademischen Überlegungen der Lehrer, da sich dadurch höchstwahrscheinlich die Gesamtleistung der gesamten Klasse verbessern wird. Allerdings ist auch die Qualität der Sitzplatzvergabe für die Entstehung von Freundschaften zwischen Studierenden von entscheidender Bedeutung und muss ernst genommen werden. In dieser Arbeit werden die Studentenplätze nach drei Nähestufen zugewiesen: Nachbarnähe, Gruppennähe und Nähedistanz. Unter nachbarschaftlicher Nähe versteht man das Sitzen zweier Studierender in derselben Reihe oder auf derselben Seite eines Tisches sowie das einander gegenübersitzende Sitzen; Unter Gruppennähe versteht man Ersteres ergänzt um die Diagonale derselben Tabelle und derselben Zeile. Bei der Nähedistanz handelt es sich um einen größeren Unterschied, bei dem zwei Schüler, die weiter voneinander entfernt sind, die Plätze tauschen. Abbildung | Schematische Darstellung dreier Arten von Nähebeziehungen (Quelle: Frontiers in Psychology) Das Forschungsteam stellte fest, dass die Schüler in Gruppenbeziehungen neben der Kommunikation mit ihren Sitznachbarn auch gute Freundschaften mit Klassenkameraden schließen, die nahe genug sitzen, um kontinuierlich kommunizieren zu können. „Natürlich sind die Schüler nicht wie angewurzelt auf ihren Plätzen und interagieren während der Mittagspause, der Pause und der Freizeit (in manchen Klassen) mit Klassenkameraden, die weiter weg sitzen“, sagte Laursen. Er betonte außerdem, dass trotz der Kontaktmöglichkeiten zu anderen Klassenkameraden neue Freundschaften eher in Gruppen entstehen, in denen die Schüler nah beieinander sitzen. Dies unterstreiche die Bedeutung der Distanz bei der Entstehung von Freundschaften. Aus Sicht des Forschungsteams sind entsprechende Nachbarschaftsbeziehungen für die Entstehung von Freundschaften zwischen Schülern gerade in der Grundschule äußerst wichtig, da Grundschüler sonst selten die Möglichkeit haben, langfristig neue Freunde kennenzulernen (und Kontakt aufzunehmen). Schließlich ist Kameradschaft eine wichtige Grundlage der Freundschaft. Im eigentlichen Unterrichtsprozess berücksichtigen die Lehrer verschiedene Faktoren, um zu entscheiden, welcher Schüler neben welchem Schüler sitzt, und entscheiden dann, mit welchen Schülern eine enge Interaktion möglich ist, was sich indirekt auf die zwischenmenschlichen Beziehungen zwischen den Schülern auswirkt. Auf dieser Grundlage forderte das Forschungsteam: „Lehrer sollten ihre Macht weise und umsichtig einsetzen, denn wenn Erwachsene sich in das soziale Leben von Kindern einmischen, hat dies unbeabsichtigte soziale Folgen.“ Gilt nicht für alle Studierenden Natürlich sagte das Forschungsteam, dass diese Studie nicht ohne Einschränkungen sei. Sie können beispielsweise nicht ausschließen, dass persönliche Beziehungen die Sitzplatzvergabe implizit beeinflussen. einige Schüler waren im Vorjahr befreundet und einige dieser Freunde sitzen vielleicht in der Nähe; Lehrer können es vermeiden, Schüler, die sich nicht mögen, zu nahe beieinander hinzusetzen. Darüber hinaus können die Ergebnisse auch mit den Unterrichtsführungspraktiken der Lehrer und den Unterschieden im Unterricht zusammenhängen. Ein ausländischer Internetnutzer scherzte zu dieser Forschung: „Ich bin dafür, diese Idee an die Universitäten zu bringen.“ (Quelle: Reddit) Im Gegensatz zu Grundschülern beschränkt sich der soziale Kreis von Gymnasiasten und Collegestudenten jedoch in Wirklichkeit nicht auf das Klassenzimmer, sodass dieses Forschungsergebnis möglicherweise nicht allgemeingültig ist. Eines ist jedoch sicher: Mehr Kommunikation ist tatsächlich eine Möglichkeit, Freundschaften zu vertiefen. Quellen: https://www.frontiersin.org/articles/10.3389/fpsyg.2022.796002/full https://www.fau.edu/newsdesk/articles/classroom-seats-friendships https://www.reddit.com/r/science/comments/vmv2du/seat_assignments_drive_friendships_among/ |
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