Auch kleine Tiere können in zukünftigen Kriegen eine große Rolle spielen

Auch kleine Tiere können in zukünftigen Kriegen eine große Rolle spielen

Der Mensch ist heute das einzige intelligente Lebewesen auf der Erde. Die Evolutionstheorie sagt uns jedoch, dass wir nicht der Endpunkt der Evolution sind. Sofern die Bedingungen es zulassen, werden neue intelligente Lebewesen entstehen und zu Konkurrenten oder sogar „Totengräbern“ der Menschen werden. Diese scheinbar unbegründete Idee inspirierte den Romanautor zu seinem Werk. Der umfangreiche Science-Fiction-Roman „Der Molchaufstand“ des tschechischen Schriftstellers Karel Capek aus dem Jahr 1936 zeigt einen Überlebenskampf zwischen Menschen und „Fischen“.

Der „intelligente Molch“, der den Menschen feindlich gesinnt ist, ist natürlich nur die Fantasie des Romanautors, aber der Mensch hat eine lange Tradition darin, Tiere als seine „Waffenkameraden“ zu zähmen. Zu den bekanntesten gehören Kriegspferde, Militärhunde, Brieftauben, Delfine usw.

Delfine gelten als „die intelligentesten Tiere im Ozean“. Delfine verfügen über hervorragende Sonarsysteme, mit denen sie Objekte mit einer Größe von wenigen Zentimetern aus einer Entfernung von 100 Metern erkennen können. Das ist vergleichbar mit der Suche nach einem Walnusskern auf einem Fußballfeld. Darüber hinaus können sie Hunderte von Metern unter die Oberfläche tauchen, ohne wie menschliche Taucher an der Dekompressionskrankheit zu leiden.

Um auf See verloren gegangene Ausrüstung zu bergen, müssen Eindringlinge identifiziert werden, die in Sperrgebiete schwimmen, und Minen aufgespürt werden, die auf dem Meeresboden vergraben sind oder an Ankern festgemacht im Wasser treiben. In den 1970er Jahren begann die US-Marine damit, Delfine darauf auszubilden, Bombenentschärfungsteams bei der Minenräumung zu leiten. Mittlerweile wurde diese Ausbildung zu einem großen Programm mit dem Namen „Marine Mammal Project“ ausgeweitet. Sie trainieren Delfine auf die gleiche Weise wie Polizei- und Jagdhunde und geben ihnen Belohnungen wie Fische, wenn sie ihre Aufgaben richtig erledigen. In der Praxis hat sich gezeigt, dass trainierte Delfine Unterwasserminen und feindliche Schwimmer erkennen und ihren Betreuern melden können. Neben Delfinen werden auch Seelöwen trainiert, die darauf trainiert werden, in geschlossene Bereiche zu schwimmen und feindliche Kampfschwimmer anzuzeigen. Der Vorteil der Seelöwen liegt in ihrer tadellosen Unterwassersicht, die ihnen dabei helfen kann, feindliche Eindringlinge zu erkennen.

Soldaten trainieren Delfine. Bildquelle: Nachrichtenagentur Xinhua

Durch den weitverbreiteten Einsatz hochtechnologischer Mittel werden tierische Soldaten auf den Schlachtfeldern der Zukunft unverzichtbar sein. Laut der britischen „Times“ haben amerikanische Militärwissenschaftler ein Miniatur-Implantat mit integriertem Block entwickelt, das, wenn es in das Gehirn des Tieres implantiert wird, eine direkte Verbindung zu den Gehirnzellen des Tieres herstellen und das Verhalten des Tieres effektiv steuern kann. Gleichzeitig sind diese Tiere mit Miniaturkameras und anderen Geräten ausgestattet, die nicht nur Sprach-, Bild- und Dateninformationen des Feindes erfassen, sondern die gesammelten Informationen auch an die Basis zurücksenden können.

Da diese Tiersoldaten mit bloßem Auge nur schwer zu erkennen sind, fallen sie auch dann nicht auf, wenn sie in feindlichem Gebiet auftauchen. Und was noch wichtiger ist: Durch ihren Einsatz auf dem Schlachtfeld können nicht nur Informationen gewonnen werden, die Menschen nicht beschaffen können, sondern auch die Verluste an Personal erheblich reduziert werden. Beispielsweise können Informationen über den Raketensilo gewonnen werden, indem man eine Maus mit einem modifizierten Gehirn in den Raketensilo eines Feindes schickt und ihre Bewegungen mit Funksignalen steuert. Eine an die Maus angeschlossene Miniaturkamera kann detaillierte Bilder dieser Bereiche aufnehmen und an die Basis zurücksenden, um keinen Verdacht zu erregen. Mit dieser Technologie ausgestattete Hunde können zur Suche nach verwundeten Soldaten auf dem Schlachtfeld eingesetzt werden. Mit Gehirnen „bewaffnete“ Kakerlaken können Überwachungsgeräte in feindlichen Militäreinrichtungen platzieren. Ferngesteuerte Fische können mit Ortungsgeräten ausgestattet werden, die Minen im Meer aufspüren und der Marine deren genaue Position melden können. Nachdem an den Beinen der gesteuerten Fledermaus ein Gerät befestigt wurde, kann sie auch in das Zimmer des Gegners fliegen, um dort Informationen zu sammeln, die den Absichten des Bedieners entsprechen.

Man kann sich vorstellen, dass diese mit Hochtechnologie bewaffneten Tiersoldaten das Gesicht des Krieges grundlegend verändern werden, sobald sie auf dem Schlachtfeld eingesetzt werden. Diese „Tierarmee“ könnte in zukünftigen Kriegen zu einer einzigartigen Landschaft werden.

Weiterführende Literatur: Die Rebellion des Molches

Meerjungfrauen gegen den Gegenangriff intelligenter Kreaturen

Dass der Mensch das Lebewesen namens Molch entdeckte, war reiner Zufall. Ein tschechischer Kapitän namens Vantoch wurde beauftragt, in den indonesischen Archipel zu reisen, um neue Perlengründe zu finden. Er wagte sich in ein Gebiet namens „Ghost Bay“. Dort begegnete er tatsächlich den sagenumwobenen „Seegeistern“, die eigentlich nur eine Gruppe von Molchen waren, die langsam auf ihren kurzen Hinterbeinen laufen konnten. Wantohe stellte bald fest, dass diese kleinen Kerle sehr schlau waren und man sogar sagen konnte, dass es sich um eine Gruppe intelligenter Lebewesen handelte. Wantohe schloss sogar eine Vereinbarung mit ihnen: Wantohe versorgte sie mit Messern und Harpunen zur Verteidigung gegen ihre natürlichen Feinde, die Haie; Im Gegenzug halfen die Molche Wantohe, Perlen auf dem Meeresboden zu sammeln.

Aufgrund der fehlenden Belästigung durch natürliche Feinde hat sich die Zahl der Molche stark erhöht. Wantohe transportierte sie per Schiff zu den Perlen produzierenden Inseln, wo sie arbeiteten und sich fortpflanzten. Allerdings ist die Vermehrungsrate der Molche tatsächlich erstaunlich schnell. Ihre Zahl ist innerhalb weniger Jahre von ursprünglich 2.000 auf 15 Milliarden gestiegen. Um das Problem der Überfischung zu lösen, begannen die Menschen, statt Perlen zu verkaufen, stattdessen Meeräschenarbeit zu exportieren. Aufgrund ihrer Natur und ihrer seltenen technologischen Anpassungen eignen sich die Umberfische hervorragend für die Unterwassertechnik. Ein Molch benötigt nur wenige Cent Futter pro Tag und kann über 20 Stunden unter Wasser arbeiten. Die menschliche Erschließung der Ozeane hat sich stark beschleunigt.

Auch das Potenzial des Molches wird kontinuierlich erforscht. Sie tauschten ihre Arbeitskraft gegen menschliche Maschinen und Sprengstoff ein und bauten moderne Unterwasserstädte in einer Tiefe von 20 bis 25 Metern unter dem Meeresspiegel. Sie verfügen über eigene Industriegebiete, Seehäfen, Transportwege und Wohngebiete und nehmen 60 % aller Küsten der Welt ein. Die Entwicklung des Molches hat außerdem zu einem beispiellosen Anstieg der Zahl der Beschäftigten in der landgestützten Metallindustrie, in Rüstungsfabriken, in der Zement- und Nahrungsmittelindustrie und in anderen Bereichen sowie zu einer deutlichen Steigerung der Tonnage von Schiffen und der Kohleproduktion geführt. Die Molchindustrie hat eine neue Ära in der Menschheitsgeschichte eingeleitet.

Doch die Konkurrenz zwischen Mensch und Salamander um Lebensraum wird immer größer. Schließlich brach der Krieg zwischen Molchen und Menschen aus. Die Molche zerstörten gleich zu Beginn sämtliche im Hafen vor Anker liegenden Schiffe, wodurch die Marine von Beginn an ihre Kampfkraft einbüßte. Die Luftwaffe warf Bomben ins Meer und die Molche feuerten U-Boot-Kanonen auf den Hafen ab und legten ihn in Schutt und Asche. Die Armee hat Bakterien und Chemikalien in bestimmte Buchten gekippt und die Molche haben Giftgas entlang der Küste verbreitet.

Einige Wochen später überschwemmten die Molche schrittweise und in Schüben das Festland. Die Menschen lebten auf durch Meerwasser getrennten Landstücken und versorgten die Molche weiterhin mit Sprengstoff und Bohrmaschinen, was gleichbedeutend damit war, Gift zu trinken, um ihren Durst zu löschen.

Endlich kam der Wendepunkt. Unter den Molchen kam es zu heftigen ethnischen Konflikten und sie begannen, sich gegenseitig umzubringen. Der Konflikt weitete sich allmählich aus und führte dazu, dass die Konfliktparteien gegeneinander biologische und chemische Waffen einsetzten und dadurch den gesamten Ozean verschmutzten. Später erkrankten alle Molche an einer unheilbaren Krankheit namens Kiemenkrankheit. Später starb der Molch aus.

Durch die Sedimentation der Flüsse dehnte sich das Land allmählich aus, der Ozean zog sich Stück für Stück zurück und alles kehrte in seinen ursprünglichen Zustand zurück. Die Menschen kehrten langsam aus den Bergen an die Küste zurück.

Quelle: Popular Science Times

Autor: Liu Jian (Außerordentlicher Professor am Tianjin Vocational College of Art, angesehener Experte des China Science Fiction Research Center)

Herausgeber: Wu Tong

Rezension: Wang Fei

Endrichter: Chen Lei

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