Mehr als 6.000 Sterne sind mit bloßem Auge sichtbar. Befinden sie sich alle in der Milchstraße? Nicht alle

Mehr als 6.000 Sterne sind mit bloßem Auge sichtbar. Befinden sie sich alle in der Milchstraße? Nicht alle

Es ist wunderbar, nachts in den Sternenhimmel zu blicken. Leider ist es heutzutage nicht einfach, die Schönheit des Universums zu würdigen. Dafür ist nicht nur gutes Wetter erforderlich, sondern Sie müssen auch einen geeigneten Ort finden, um es zu beobachten.

Wie viele Sterne sind also an Orten mit guten Bedingungen mit bloßem Auge sichtbar? Bis zu über 6.000. Natürlich ist es unmöglich, so viele Sterne gleichzeitig zu sehen, da sie über die ganze Erde verstreut sind und man an einem festen Standort höchstens 2.000 Sterne sehen kann. Woher also kommen diese mit bloßem Auge sichtbaren Sterne? Manche Leute sagen, dass sich alle mit bloßem Auge sichtbaren Sterne in der Milchstraße befinden, aber das ist eigentlich nicht richtig.

Was sind Sterne?

Wenn wir von Sternen sprechen, meinen wir normalerweise die kleinen hellen Punkte, die mit bloßem Auge am Nachthimmel sichtbar sind. Dabei kann es sich um selbstleuchtende Sterne, Planeten oder Satelliten handeln, die das Licht von Sternen reflektieren, oder auch um eine Ansammlung vieler Himmelskörper, wie etwa Galaxien. Es gibt nur einen Stern im Sonnensystem, die Sonne. Bei Einbruch der Nacht sind einige Planeten und Satelliten im Sonnensystem auf die Reflexion des Sonnenlichts angewiesen, um zu leuchten. Der größte und hellste unter ihnen ist der Mond. Zweitens sind die fünf großen Planeten Gold, Holz, Wasser, Feuer und Erde auch mit bloßem Auge sichtbar, und der hellste unter ihnen ist die Venus.

Die mit bloßem Auge am Nachthimmel sichtbaren Planeten befinden sich alle innerhalb des Sonnensystems. Außerhalb des Sonnensystems sind für uns nur Sterne sichtbar, die selbst Licht und Wärme abgeben können.

Natürlich sind nicht alle Sterne direkt sichtbar. Ob sie mit bloßem Auge sichtbar sind, hängt von der Masse und dem Volumen des Sterns selbst sowie seiner Entfernung von der Erde ab. Es ist leicht zu verstehen, dass ein Stern umso leichter zu sehen ist, je größer er ist. Warum beeinflusst die Masse auch die Helligkeit eines Sterns? Denn je größer die Masse eines Sterns ist, desto intensiver ist die Kernfusion in seinem Inneren, desto mehr Energie wird pro Zeiteinheit freigesetzt und desto heller ist er natürlich. Manche Leute stellen sich vielleicht folgende Frage: „Das Universum ist nahezu ein Vakuum und die Ausbreitung des Lichts ist ungehindert. Warum erscheinen Sterne, die weiter entfernt sind, also schwächer?“

Dass der Stern mit zunehmender Entfernung schwächer leuchtet, hat im Wesentlichen zwei Gründe.

Zunächst einmal ist das Universum zwar fast ein Vakuum, aber nicht völlig luftleer. Es gibt immer noch Staub und Partikel im Universum. Wenn Licht durch diese Substanzen hindurchgeht, werden einige Photonen von ihnen absorbiert. Zweitens breitet sich Licht nicht linear von Punkt zu Punkt aus. Photonen divergieren in alle Richtungen. Je größer also die Distanz ist, desto mehr Photonen divergieren in alle Richtungen und desto weniger Photonen erreichen letztlich die Zielposition.

Wenn wir beispielsweise mit einer Taschenlampe auf eine Wand leuchten, erscheint in geringer Entfernung ein kleiner, heller Lichtkreis auf der Wand, während in größerer Entfernung ein großer, aber relativ schwacher Lichtkreis auf der Wand erscheint. Denn je größer die Entfernung, desto weniger Photonen können pro Flächeneinheit empfangen werden und desto schwächer erscheint das Licht.

Die Masse und das Volumen eines Sterns haben eine Obergrenze, was bedeutet, dass auch seine Helligkeit eine Obergrenze hat und somit auch die Entfernung der mit bloßem Auge sichtbaren Sterne eine Obergrenze hat. Der derzeit am weitesten mit bloßem Auge sichtbare Stern ist V762 Cassiopeia, der etwa 16.000 Lichtjahre von der Erde entfernt ist. Offensichtlich liegt es innerhalb der Milchstraße, denn der Durchmesser der Milchstraße beträgt mehr als 100.000 Lichtjahre.

Befinden sich also alle am Nachthimmel sichtbaren Sterne in der Milchstraße? Nicht ganz.

Obwohl wir die Sterne außerhalb der Milchstraße aufgrund ihrer Entfernung nicht direkt mit bloßem Auge sehen können, können wir Ansammlungen vieler Sterne erkennen, die Galaxien bilden. So gibt es beispielsweise neben der Milchstraße zwei kleine Galaxien, die Große Magellansche Wolke und die Kleine Magellansche Wolke, die 160.000 bzw. 200.000 Lichtjahre von der Erde entfernt sind. Die entferntere Andromedagalaxie ist 2,56 Millionen Lichtjahre von der Erde entfernt. Da die Andromedagalaxie Hunderte Milliarden Sterne enthält, können wir sie mit bloßem Auge am Nachthimmel sehen, obwohl sie Millionen Lichtjahre entfernt ist. Für uns ist er jedoch nur ein kleiner heller Punkt, der sich kaum von anderen Sternen am Nachthimmel unterscheidet.

Für weitere Informationen folgen Sie bitte dem offiziellen Account: sunmonarch

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