Mit der Veröffentlichung des Science-Fiction-Films „The Wandering Earth 2“ sind viele Hardcore-Schwarztechnologien mit vielen chinesischen Elementen auf der Leinwand erschienen. Diese allgegenwärtigen, hochdichten Science-Fiction-Details werden in visueller Form in eine nahtlose Welt der nahen Zukunft eingewoben und bieten dem Publikum ein schockierendes audiovisuelles Erlebnis. Die Handlung des Films „The Wandering Earth 2“ lässt sich einfach in drei offensichtliche Handlungsstränge und einen versteckten Handlungsstrang unterteilen. Unter ihnen ist die Linie des „digitalen Lebens“ die komplizierteste und hirnzermürbendste und die verborgene Linie, die das Überleben der Erde bestimmt. Der Film verwandelt das abstrakte „550-W“-Selbstbewusstsein in ein konkretes Bild von Tu Yaya, um dem Publikum ein reibungsloses Seherlebnis zu gewährleisten. Was also genau ist digitales Leben in der realen Welt? Lassen Sie uns heute darüber sprechen. Bildunterschrift: In „The Wandering Earth 2“ entschied sich der Wissenschaftler Tu Hengyu, das Bewusstsein seiner Tochter Tu Yaya in „550A“ zu speichern, als sie im Sterben lag (Screenshot aus dem Filmtrailer). Die Geschichte des „digitalen Lebens“. Die Forschung zum „digitalen Leben“ hat eine lange Geschichte, die auf den Versuch von Alan Turing und John von Neumann zurückgeht, die logische Form der Selbstreproduktion des Lebens mit rechnergestützten Methoden zu beschreiben. In den 1960er Jahren schlugen Computer- und Biologieexperten gemeinsam das „L-System“ vor und verwendeten es häufig in Szenarien, in denen der tatsächliche Wachstumsprozess von Pflanzen simuliert wurde. Basierend auf den Forschungen seiner Vorgänger schlug Langton die Idee des „silikonisierten Lebens“ vor und etablierte künstliches Leben als eigenständiges Forschungsfeld, nämlich „digitales Leben“. Was ist „digitales Leben“? Kurz gesagt besteht der Digital Life Plan darin, das menschliche Bewusstsein auf intelligente Terminals hochzuladen und es in Form eines Computerprogramms in einer Umgebung mit Direktzugriffsspeicher existieren zu lassen, sodass menschliche Gedanken und Bewusstsein unabhängig vom Körper existieren und für immer in der digitalen Welt leben können. Es gibt auch ein Sprichwort, dass diese unsterbliche digitale Welt das Metaversum ist. Dies erfordert künstliche Systeme mit Vitalfunktionen oder Verhaltensweisen, wobei Computer als Medium zur Schaffung neuer Lebensformen genutzt werden. Hier müssen wir ein Missverständnis aufklären. Künstliche Intelligenz ist Maschinenleben, das durch Big-Data-Algorithmen geschaffen wird. Der Grund, warum es wissenschaftliche Lebenszeichen und Verhaltensweisen aufweist, liegt in der Anwendung der menschlichen Bionik. KI verfügt nicht über ein menschliches Bewusstsein und ist daher ein völlig anderes Konzept als das digitale Leben. Dieser Unterschied ist auch im Film zu sehen. Der „550-W“ wird ständig iteriert und weiterentwickelt, basierend auf den Erkenntnissen aus Tu Yayas „Human in the Loop“. Dies bedeutet, dass maschinelles Lernen (künstliche Intelligenz), sobald es in das digitale Leben eingebunden wird, das maschinelle Bewusstsein mit dem digitalen menschlichen Bewusstsein kombinieren und eine Evolution von schwach zu stark erreichen kann. Typischerweise sind maschinelle Lernprozesse Blackboxen, die auf Daten basieren. Der Mensch ist lediglich für die Anpassung von Parametern und Datensätzen zuständig und kann den Lern- und Trainingsprozess des Computers weder verstehen noch beeinflussen. „Human-in-the-Loop“-Lernen bedeutet, dass der Mensch (das digitale Leben) in das gesamte Computersystem integriert wird und am Prozess des maschinellen Lernens teilnimmt. Wie lässt sich „digitales Leben“ realisieren? Die Vorarbeit zur Schaffung digitalen Lebens ist komplex. Zum Speichern menschlicher Erinnerungen sind hochpräzise Instrumente erforderlich, um Schnappschüsse der Gehirnstruktur zu machen. Zudem ist die Schaffung einer perfekten Gehirn-Computer-Schnittstelle erforderlich, um eine langfristige Gehirnwelleninteraktion zwischen der Maschine und dem menschlichen Gehirn zu erreichen. Das Aufzeichnen der Gehirnoperationsmodi entsprechend verschiedener bewusster Aktivitäten und die unabhängige Rekonstruktion des menschlichen Bewusstseins erfordert eine ausgereifte Ganzhirnsimulationstechnologie zur Anpassung des Denkens. Darüber hinaus wird ein Gerät mit extrem starker Rechenleistung benötigt, um den Betrieb des digitalen Lebens langfristig zu unterstützen. Andernfalls wäre es so, als würde Tu Hengyu im Film die Tu Yaya-Backup-Karte in 550-A hochladen und die digitale Tu Yaya hätte nur eine Lebensdauer von zwei Minuten. Doch aus heutiger Sicht können die oben genannten Aufgaben nur in Science-Fiction-Filmen erfüllt werden. Heute können wir jedoch mithilfe von Computern Lebensverhalten und Schlüsselmerkmale zur Selbstiteration simulieren und dabei den Gesetzen der biologisch-genetischen Evolution folgen. Im Film ist die Datensicherungskarte für das persönliche Bewusstsein, die Ma Zhao Tu Hengyu gab, ein Direktzugriffsspeicher, und die Kernkomponente darin, der „gehirnähnliche Chip“, ist der Schlüssel zur Erzeugung von „Datenleben“. Die grundlegende Architektur gehirnähnlicher Chips besteht darin, die synaptische Übertragungsstruktur des menschlichen Gehirns zu simulieren und die Arbeitsweise des menschlichen Gehirns nachzuahmen. Es verfügt über unzählige Prozessoren, die Neuronen ähneln, und Kommunikationssysteme, die Nervenfasern ähneln. Seine Rolle im gesamten digitalen Lebenssystem ist vergleichbar mit der Rolle der Handychips in Mobiltelefonen. Es integriert alle Funktionen in einem. Das auf der Backup-Karte gespeicherte menschliche Bewusstsein wird im Prozess des Deep Learning künstlicher neuronaler Netzwerke, die von gehirnähnlichen Chips gesteuert werden, fortgeführt und „wächst“ sogar. Bildunterschrift: Die Worte des Wissenschaftlers Tu Hengyu in The Wandering Earth 2, „Ya Ya hat nur noch zwei Minuten zu leben, ich möchte ihr ein erfülltes Leben schenken“, bewegten unzählige Zuschauer (Screenshot aus dem Filmtrailer). Die Anwendung der „Digital Life“-Technologie um uns herum. Obwohl der derzeitige Stand der Technik noch nicht in der Lage ist, das menschliche Bewusstsein als Backup-Karte zu speichern und es wie im Film hochzuladen, ist das „primäre digitale Leben“ bereits realisiert und die Industrie, die sich darum dreht, hat sich auch auf alle Bereiche unseres realen Lebens ausgeweitet. Die vom 3D Digital Human-Unternehmen Youlian Times entwickelte 3D-Cloud-Array-Kamera ist einer der Vertreter. Dabei kommt die „Digital Twin“-Technologie zum Einsatz, eine Spitzentechnologie, die im Kontext des digitalen Lebens viel Aufmerksamkeit erregt hat. Es kann echte digitale 3D-Avatare aufnehmen und erstellen, die Klonen ähneln. Es wird in zahlreichen Branchen und kommerziellen Szenarien eingesetzt, beispielsweise in der wissenschaftlichen Forschung und Lehre, der Markenwerbung, der Spieleunterhaltung, im Kulturtourismus usw., insbesondere in der Spielebranche, in der mehrere Menschen in Echtzeit zusammenarbeiten und die Entwicklung verschiedener Mensch-Computer-Interaktionstechnologien wie Sprache, Gesten und Berührung vorantreiben. Im Vergleich zu „digitalen Zwillingen“ kommt die Anwendung des „primären digitalen Lebens“ im Bereich Medizin und Gesundheit dem Wesen des digitalen Lebens näher. Forscher können Gensequenzierungsmethoden im traditionellen medizinischen Sinne verwenden und verschiedene molekularbiologische Techniken umfassend anwenden, um den Prozess der Digitalisierung kohlenstoffbasierten Lebens zu realisieren, organisches Leben zu „quantifizieren“ und dann Lebensdaten zu interpretieren, den Gesundheitszustand hinter jedem Datensatz zu verstehen und personalisierte Lösungen für das menschliche Gesundheitsmanagement bereitzustellen. Abbildung: Die digitale Lebenskarte, die das digitale Lebensbewusstsein des Menschen in „The Wandering Earth 2“ speichert (Screenshot aus dem Filmtrailer) Reale Probleme, die sich aus dem „digitalen Leben“ ergeben. Die Diskussion über das „digitale Leben“ fällt häufig in die Kategorie wissenschaftlicher Fragen, ist jedoch nicht auf diese Kategorie beschränkt. Wenn man weiter über die Bedeutung der Existenz des „digitalen Lebens“ nachdenkt, kann es leicht zu der philosophischen Frage kommen: „Was ist Leben?“ Aus der Perspektive der traditionellen Biologie ist digitales Leben offensichtlich kein Leben. Es verfügt über kein genetisches Material und kein Zellwachstum und keine Zellreproduktion. Doch wie Ma Zhao im Film sagte, ist die Versuchung des digitalen Lebens für normale Menschen zu groß: Nach dem Tod eines Menschen kann die digitale Sicherungskopie seines Bewusstseins viele Male kopiert und zum Betrieb auf viele hochentwickelte Quantencomputer hochgeladen werden. Befreit von den Zwängen des menschlichen Körpers gibt es keine Geburt, kein Altern, keine Krankheit und keinen Tod, kein Aussterben von Dingen, und die Person kann sich auch viele Fähigkeiten aneignen, wie etwa Tu Yaya, mit einem fotografischen Gedächtnis, und so im logischen Sinne Unsterblichkeit erlangen. Der Plan „Digitales Leben“ läuft dem Plan „Wandernde Erde“ zuwider, und am Ende des Films macht der Plan „Wandernde Erde“ auch den Plan „Digitales Leben“ zunichte. „Zivilisation ohne Menschen ist bedeutungslos“ wird zum prägnantesten Urteilswort für „Digitales Leben“. Wenn man von den tiefgreifenden Fragen absieht, die direkt an die Wurzeln der Menschheit gehen, ist das „digitale Leben“ immer noch ein akademisches Thema, das unserer eingehenden Untersuchung und wiederholten Prüfung würdig ist. Doch stellen Sie sich vor, dass die Menschen eines Tages in der Lage sein werden, diese Technologie zu nutzen, und dass das „digitale Leben“ zu einer innovativen Möglichkeit für die Fortführung der menschlichen Zivilisation werden könnte. Autorenprofil: Guo Bingxin, Kernmitglied der Theoriegruppe „Starke Armee“ der National University of Defense Technology und Schlüsselstudent des International Theoretical Research Center der Schule, hat mehrere Artikel in zentralen Kernmedien wie der People's Liberation Army Daily und den China National Defense News veröffentlicht. Zuo Yizhi (Kernmitglied der Theorie-Forschungsgruppe) Produziert von: Science Popularization China Produzent: Guangming Online Science Department Autor: Guo Bingxin und Zuo Yizhi (Nationale Universität für Verteidigungstechnologie) Gutachter: Fu Songyang (National University of Defense Technology) Planung: Jin He |
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