Viele Menschen haben sich diese Frage gestellt: Sind die Kirschen im Obstladen wirklich Kirschen? Aus taxonomischer Sicht handelt es sich nicht um dieselbe Art. Der offizielle chinesische Name der Kirsche ist „Cherry“ und „Chelizi“ ist die Transliteration des englischen Wortes „cherries“ (Kirschen). Es handelt sich um die Frucht der europäischen Süßkirsche Prunus avium. Bildquelle: pixabay Beide Pflanzen gehören zur Familie der Rosengewächse. In einigen Literaturquellen werden sie als Cerasus klassifiziert, während sie in anderen als Untergattung Cerasus der Gattung Prunus klassifiziert werden. Kirschen sind in meinem Land eine einheimische Pflanze und standen schon seit der Zeit vor der Qin-Dynastie auf den Tischen der Menschen. Im „Qimin Yaoshu“ aus der Nördlichen Wei-Dynastie wird die Methode des Kirschanbaus beschrieben. Dabei handelt es sich um die früheste bekannte dokumentarische Aufzeichnung künstlich gezüchteter Kirschen. 1. Chinas „Kirsche“ und „Sakura“ Für die alten Völker der Central Plains blühten und trugen Kirschen früher Früchte als andere Obstbäume. Nach dem gregorianischen Kalender blühen die Kirschen in der nördlichen Region normalerweise im März und tragen im Mai Früchte. Aus diesem Grund betrachteten die Menschen im Altertum Kirschen als die erste Frucht, die jedes Jahr reifte, und brachten sie zu Opfergaben in die Ahnentempel, was „Jianxin“ genannt wurde. Bildquelle: pixabay Die Schale von Kirschen ist sehr dünn und kann durch Stöße leicht beschädigt werden. Es ist nicht lager- und transportbeständig und wird daher heute überwiegend nur noch am Produktionsort verkauft. Europäische Süßkirschen sind groß und haben eine dicke Schale, sodass sie leicht zu lagern und zu transportieren sind und sich im ganzen Land und sogar weltweit leichter verkaufen lassen. Europäische Süßkirschen sind in Europa heimisch. Neben der Größe und dem Geschmack der Früchte unterscheiden sich auch die Blüten der europäischen Süßkirschen. Die Kelchblätter der europäischen Süßkirschen sind ähnlich lang wie die Kelchröhre und werden nach der Blüte zurückgebogen, während die Kelchblätter der Kirschen nicht zurückgebogen sind und nur etwa halb so lang wie die Kelchröhre sind. Allerdings sind die Staubblätter recht lang und scheinen über die Blütenkrone hinauszuragen. Bildquelle: pixabay Da wir gerade von Kirschblüten sprechen, müssen wir noch eine weitere Frage beantworten: Welche Beziehung besteht zwischen Kirschen und Kirschblüten? Lassen Sie mich zunächst die Schlussfolgerung darlegen. Die Blüten der Kirschbäume können als Kirschblüten betrachtet werden. Da die Definition von „Kirschblüten“ nicht eindeutig ist, kann sich der Begriff im weitesten Sinne auf alle Zierarten der Untergattung Sakura beziehen, einschließlich Kirschblüten. Bildquelle: pixabay Wenn die Kirschblüten in voller Blüte stehen, sind ihre Blüten schöner als Schnee und sie sind seit der Antike eine beliebte Zierpflanze. Li Bai schrieb einmal: „Seit unserer Abreise bin ich mehrere Frühlinge lang nicht nach Hause zurückgekehrt und habe durch mein Jadefenster fünfmal Kirschblüten gesehen.“ Bai Juyi schrieb einmal: „Die Kirschen blühten letzte Nacht wie Schnee und mein Haar ist dieses Jahr so weiß wie Frost.“ Yuan Zhen schrieb auch ein Gedicht mit dem Titel „Kirschblüten“, in dem es heißt: „Kirschblüten, ein Zweig, zwei Zweige und Millionen von Blumen. Ein Mann stand einmal am Blumenbeet, um die Blumen zu pflücken, sein zerrissener Seidenrock war rot wie Feuer.“ 2. Der Ursprung der japanischen Kirschblüte Kirschblüten gehören im weiteren Sinne zum Begriff Kirschblüte, doch was versteht man unter Kirschblüte im engeren Sinne? Damit sind jene Arten der Untergattung Sakura gemeint, die überwiegend zu Zierzwecken genutzt werden und deren Früchte in der Regel keinen essbaren Wert haben. Dazu gehören einige in China gezüchtete einheimische Arten sowie viele in Japan heimische Arten und künstlich gezüchtete Hybriden. Typische Vertreter der ersteren sind die Winterkirsche Prunus discoidea, die Hohe Topfkirsche Prunus cerasoides und die Glockenkirsche Prunus campanulata. Diese Glockenkirsche ist auch in Japan verbreitet. Die Japaner nennen es Kanhizakura. Sie kreuzten auch die Glockenblütenkirsche mit Kirschen aus China, um eine Sorte namens „Tsubaki Kanzakura“ zu erhalten. Bildquelle: pixabay Diese einheimischen Kirschblüten wachsen hauptsächlich in den südlichen Bergregionen und wurden im alten China nicht ernsthaft kultiviert und domestiziert. Derzeit wurden die meisten der wichtigsten Zierkirschblütensorten von den Japanern gezüchtet. Ein typischer Vertreter davon ist der im 19. Jahrhundert geborene „Somei Yoshino“, ein Hybrid. Es wird spekuliert, dass es sich bei den Eltern um die Oshima-Kirsche Prunus speciosa und „Edo Higan“ handeln könnte. Die Sorte Edo Higan wird als Prunus × subhirtella klassifiziert und ist ebenso wie die Oshima-Kirsche eine in Japan heimische Art. Verweise Chinesisches Pflanzen- und Arteninformationssystem Der Artikel wurde vom Science Popularization China-Starry Sky Project (Erstellung und Kultivierung) erstellt. Bei Nachdruck bitten wir um Quellenangabe. Autor: Wu Changyu, populärwissenschaftlicher Autor Rezensent: Wang Kang, Direktor des Wissenschaftsmuseums des Nationalen Botanischen Gartens |
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