Während eine Generation von „Sommerinsekten“ noch nicht verstanden hat, was Winter ist, können Grönlandwale mehr als zweihundert Jahre in den extrem kalten Gewässern der Arktis verbringen. Die Lebensdauer variiert stark zwischen den Arten. Dies bedeutet jedoch nicht zwangsläufig, dass die Körpergröße die Lebensdauer bestimmt. Die maximale Lebenserwartung der handtellergroßen Großen Bartfledermaus beträgt 41 Jahre, vergleichbar mit der 40-jährigen Lebenserwartung eines Braunbären. Welche Faktoren beeinflussen also die Lebensdauer? Eine kürzlich in der international renommierten Fachzeitschrift Nature Communications veröffentlichte Studie wies darauf hin, dass die Lebensdauer von Säugetieren eng mit der sozialen Organisation zusammenhängt, in der sie leben. Im Rahmen der Studie wurden die Lebensspanne und die sozialen Organisationen von etwa 1.000 Säugetierarten – vom Afrikanischen Ameisenbären bis zum Zebra – analysiert. Dabei kam man zu dem erstaunlichen Ergebnis: Soziale Säugetiere wie Kattas und Elefanten leben länger als Einzelgänger wie Streifenhörnchen und Tiger. Diese Forschung entstand aus einer unerwarteten Entdeckung eines Teams des Instituts für Zoologie der Chinesischen Akademie der Wissenschaften. Bei der Untersuchung von Alterungsphänomenen bei langlebigen Säugetieren erregte der Nacktmull, eine besondere Art aus Afrika, ihre Aufmerksamkeit. Dieses kleine Säugetier mit Hasenzähnen und faltiger Haut kann bis zu 31 Jahre alt werden und damit sogar länger als viel größere Säugetiere wie Wölfe und Elenantilopen. Neben ihrer Langlebigkeit verfügen Nacktmulle über eine weitere einzigartige Eigenschaft: Sie haben die komplexeste Sozialstruktur aller Säugetiere. In einer Nacktmullkolonie leben die Nacktmullkönigin und die Nacktmullarbeiterinnen zusammen in unterirdischen Höhlen. Ihre Sozialstruktur ähnelt der der Bienen und ist hoch organisiert. Gleichzeitig befinden sich mehrere andere soziale Säugetiere, insbesondere Primaten, in einer ähnlichen Situation wie Nacktmulle. Um weiter zu bestätigen, ob zwischen sozialer Interaktion und Lebensspanne ein umfassenderer Zusammenhang besteht, teilte das Forschungsteam diese Säugetiere anhand ihrer unterschiedlichen Lebensweisen in drei Gruppen ein: Einzelgänger, Paargänger und Gruppengänger. Sie verwendeten Methoden der vergleichenden Analyse, um die Daten in jeder Gruppe zu untersuchen, und die Ergebnisse bestätigten die ursprüngliche Hypothese fast vollständig. Obwohl der spezifische evolutionäre Mechanismus zwischen Lebensspanne und Sozialisierung noch nicht klar ist, ermöglicht uns diese Forschung dennoch einen Blick in die Zukunft: Die Menschen, die in der Gegenwart leben, könnten ihre Herzen genauso gut mehr öffnen, um mehr Menschen kennenzulernen und einen tieferen Schritt nach vorne in ihrem Leben zu machen. (Li Dongchen studiert 2021 im 5+3-Studiengang integrierte klinische Medizin an der Dalian Medical University und sein Betreuer Li Chan ist Doktorand am Institut für menschliche Anatomie der Dalian Medical University.) |
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