Bericht zum grenzüberschreitenden E-Commerce 2013 (V)

Bericht zum grenzüberschreitenden E-Commerce 2013 (V)

VISA hat eine Broschüre zum grenzüberschreitenden E-Commerce veröffentlicht, in der die Möglichkeiten zur Entwicklung des E-Commerce zwischen den Vereinigten Staaten und Kanada dargelegt werden. Dieses Handbuch bietet B2C Informationen über den kanadischen Markt, insbesondere über demografische Faktoren, rechtliche Unterschiede usw. Um vom grenzüberschreitenden E-Commerce zu profitieren, ist eine verstärkte Aufsicht sowie ein mehrstufiges und umfassendes Betrugsbekämpfungsmanagement erforderlich.

Im Süden Nordamerikas und in der Karibik nimmt der Online-Einkauf rasant zu, und auch in Lateinamerika ist ein Wachstum zu verzeichnen. Diese Regionen sind potenzielle Kunden für die USA und Kanada, aber derzeit entwickelt sich der europäische E-Commerce schneller. US-Online-Händler erwarten für 2015 einen Umsatz von 279 Milliarden US-Dollar, was 15 Prozent des weltweiten Gesamtumsatzes entspricht.

Der schwächere Dollar hat mehr Online-Käufer aus Europa, Kanada und Asien angezogen.

Obwohl US-amerikanische Online-Händler dem E-Commerce Aufmerksamkeit schenken, entgehen den Einzelhändlern immer noch die großen Chancen, die der grenzüberschreitende E-Commerce bietet. Während China ein Wachstum von 90 %, Japan von 71 % und Kanada von 55 % verzeichnete, blieben die Vereinigten Staaten zurück.

Gleichzeitig haben elektronische Zahlungen auch erheblich zum physischen Wachstum des benachbarten Kanada beigetragen. Die Vereinigten Staaten sollten erkennen, dass 95 Prozent der Verbraucher weltweit im Ausland leben und dass der grenzüberschreitende elektronische Handel mehr Chancen als Herausforderungen bietet. Online-Händler können mit globalen Acquirern zusammenarbeiten und sich Kreditkartenzahlungsnetzwerken anschließen, um Zugang zu globalen Ressourcen zu erhalten, was ihnen den Erfolg im grenzüberschreitenden E-Commerce erleichtert.

Der CEO von Cardless Payment Network ist der Ansicht, dass es „nicht einfach ist, eine mehrsprachige Website zu erstellen oder eine geeignete Zahlungsmethode zu finden, aber es ist dennoch wichtig, sich für die Entwicklung des E-Commerce zu engagieren.“ In einer sich allmählich erholenden Wirtschaft sollten Händler nach vorne blicken und erkennen, dass der Einstieg in den grenzüberschreitenden E-Commerce eine gute Möglichkeit zur Gewinnsteigerung darstellt.

3. Grenzüberschreitender E-Commerce in Asien: Chinas Mittelschicht hat die der USA überholt

Zwischen den verschiedenen Regionen Asiens bestehen starke Verbindungen. Die drei wichtigsten Regionen für grenzüberschreitenden E-Commerce sind: Hongkong, China (96 %), Festlandchina (90 %) und Japan (71 %). Die fünf größten Länder im Hinblick auf die Gesamtzahl der Kartenzahlungen liegen alle im pazifischen Raum.

In Nordamerika und im Asien-Pazifik-Raum stieg die Zahl der vermögenden Menschen um 11,5 % bzw. 9,4 %, und der Vermögenswert erhöhte sich um 11,7 % bzw. 12,2 %.

Neben wachsendem Wohlstand und einer wohlhabenden Mittelschicht ist die Popularität des Internets ein wichtiger Motor des E-Commerce, ohne den Online-Verkäufe nicht möglich wären. Im Ranking der Wachstumsraten der Internetnutzer belegen China und Indien den ersten bzw. zweiten Platz.

Die Entwicklung der digitalen Industrien in Asien bietet ein anderes Bild. In manchen Ländern, wie etwa Indien, beträgt die Internetdurchdringungsrate nur 8 %, die Zahl der Internetnutzer ist jedoch sehr hoch. Im Gegensatz dazu weist Japan eine relativ hohe Internetdurchdringungsrate (78 %) auf, hat dort jedoch nur 101 Millionen Internetnutzer, was deutlich weniger ist als die 137 Millionen in Indien. China hat 586 Millionen Internetnutzer, also weniger als die Hälfte der Gesamtbevölkerung. Aufgrund der hohen Gesamtzahl ist das Online-Shopping in China jedoch sehr aktiv.

In der asiatischen Online-Verkaufstabelle nehmen Japan und Südkorea eine Sonderstellung ein: 80 % der Bevölkerung dieser Länder sind online aktiv und die meisten kaufen online ein. Südkorea verfügt über ein 4G-Netzwerk, das den E-Commerce-Markt bedient und dessen Verbindungsgeschwindigkeiten zu den höchsten der Welt gehören.

25 % der koreanischen und 18 % der japanischen Online-Käufer kaufen Waren im Ausland. In China gibt es 564 Millionen Internetnutzer, von denen 50 % online und im Ausland einkaufen. Eine solide Social-Media-Strategie ist für erfolgreichen E-Commerce unerlässlich. Wenn Gleichgesinnte in sozialen Netzwerken ein Produkt hoch bewerten, beeinflusst dies die Kaufentscheidung der Verbraucher. Auch das Vertrauen der Verbraucher und die Marke sind entscheidende Faktoren, weshalb asiatische Kunden besonders loyal sind.

Mit einer wachsenden Mittelschicht von 300 Millionen Menschen (das entspricht in etwa der Größe der gesamten US-Bevölkerung), über 500 Millionen Internetnutzern, über 200 Millionen Online-Käufern und einer jährlichen Wachstumsrate von 78 % seit 2006 ist China eine Goldgrube für Unternehmen, die ins Ausland expandieren möchten. Chinas Online-Umsatz liegt derzeit bei 1,9 Billionen US-Dollar, und diese Zahl wird sich in den nächsten fünf Jahren verdreifachen, angeführt von Alibaba und Taobao.

Obwohl der chinesische E-Commerce-Markt derzeit von Alibaba dominiert wird, wollen auch JD.com, Dangdang und Tencent einen Teil dieses großen Kuchens abbekommen.

In Bezug auf Mobiltelefone, Banken und Elektronikkonsumenten gibt es große Unterschiede zwischen den Städten und Vororten Chinas. Das ländliche System ist sehr unvollkommen und es besteht eine große Lücke bei Schlüsselfaktoren, die für den E-Commerce von Bedeutung sind, wie Logistik und Vertrieb. Shanghai, Peking und Shenzhen sind die drei größten E-Commerce-Märkte in China, gefolgt von der Sonderverwaltungszone Hongkong und der Sonderverwaltungszone Macau. Der Marktführer Taobao hat als Teil von Alibaba Alipay gegründet, was zu einer rasanten Entwicklung des B2C-Geschäfts in China geführt hat. Auch neue E-Commerce-Unternehmen haben Mühe, ihren Platz zu finden.

Etwa 30 % der Befragten stimmten zu, dass die Pan-APAC-Region einen proaktiven Ansatz für den grenzüberschreitenden E-Commerce verfolgt, indem sie sich über Hindernisse wie Gesetze und Steuern im Klaren ist.

Der CEO von Payvision ist davon überzeugt, dass „in Asien immer mehr Onlinehändler entstehen und immer mehr Produkte der Unterhaltungselektronik produziert werden. Asien zieht Verbraucher aus aller Welt an, die hier direkt einkaufen.“

Durch die Anbindung an bestehende globale Netzwerke können internationale PSPs und ISOs ihren Händlern effizientere und sicherere grenzüberschreitende E-Commerce-Zahlungsplattformen bieten und so den gestiegenen Anforderungen globaler Verbraucher gerecht werden.

Chinas Logistikdienstleister und globale Käufer werden hart daran arbeiten, die Entwicklung des grenzüberschreitenden E-Commerce in China voranzutreiben. Aufgrund des schnellen Wachstums der Mittelschicht wird China für internationale Einzelhändler zu einem immer attraktiveren Paradies. Sofern chinesische Händler mit globalen Acquirern und internationalen Zahlungsdienstleistern zusammenarbeiten können, werden chinesische Exporte bald auch ausländische Geschäfte erreichen. Unter den fünf weltweit größten Internetnutzern kommen drei aus Asien: China, Japan und Indien.

In Indien nutzen 137 Millionen Menschen das Internet, bei einer Bevölkerung von 1,2 Milliarden. Dies ist ein relativ kleiner Anteil, vor allem weil in den abgelegenen Gebieten Indiens nur 3 % der Bevölkerung über einen Internetzugang verfügen. Das digitale Profil Indiens ist äußerst vielfältig und es bestehen enorme Unterschiede zwischen städtischen und ländlichen Gebieten. 20 % der städtischen Bevölkerung Indiens sind online, in China beträgt der Anteil 60 %. Online-Shopping ist in Asien unterschiedlich.

Trotzdem erreichte das Online-Transaktionsvolumen in Indien im Jahr 2011 immer noch 100 Millionen US-Dollar. Wir waren auch überrascht, dass zwei Drittel der Online-Transaktionen über Mobiltelefone abgewickelt werden.

Die Internetdurchdringung in Indien steigt rasant an und die Möglichkeiten für E-Commerce sind enorm. Mithilfe der 3G- und 4G-Technologien will die indische Regierung bis 2014 jedes Dorf mit einem Hochgeschwindigkeits-Breitbandanschluss versorgen. Wenn die richtigen Schritte unternommen werden und die Unternehmen ihre Geschäftsstrategiemodelle sorgfältig auswählen, dürfte das Transaktionsvolumen bis 2024 260 Milliarden US-Dollar erreichen.

Malaysia ist auch ein potenzieller Standort für die zukünftige Entwicklung des E-Commerce. Mehr als die Hälfte der Bevölkerung ist online und der Anteil der Bankkunden ist sehr hoch. In Indien machen Reisekosten den größten Teil der Online-Zahlungen aus, gefolgt von Buchverkäufen.

Der E-Commerce ist in Japan und Südkorea relativ ausgereift. Japan ist der zweitgrößte E-Commerce-Markt in Asien. Die Online-Umsätze erreichten 2012 64 Milliarden US-Dollar. Die Verbreitung von Kartenzahlungsdiensten ist in Japan sehr hoch. Für 52 % der japanischen Online-Käufer sind Kreditkarten die bevorzugte Zahlungsmethode und insgesamt sind 56 Millionen japanische Bankkarten auf dem Markt im Umlauf.

Lange bevor sie sich weltweit durchsetzten, nutzten Verbraucher in Japan und Südkorea bereits innovative Zahlungsmethoden wie QRC (Passwort) oder NFC (Near Field Communication Technology).

NFC als Zahlungsmethode gibt es seit etwa 10 Jahren und mobile Zahlungen machen 20 % des E-Commerce aus. Die Hälfte der japanischen Käufer von Elektronikartikeln nutzt Smartphones und Tablets zum Online-Shopping. Die Einnahmen aus Reisezahlungen erreichten 1,6 Milliarden US-Dollar und der Einzelhandelsumsatz mit Kosmetika, Kleidung und Kleinwaren stieg um 125 %.

Die Durchdringungsrate des E-Commerce in Japan beträgt 97 %, da die meisten Japaner in Städten leben. Dies erklärt, warum der Multi-Channel-Vertrieb rentabler ist und die Bereitstellung von Logistikdienstleistungen in einem Land mit einer gut ausgebauten Infrastruktur relativ klein ist.

Zusammengestellt von Zhang Yanzhe und Zhang Dongyang vom Zentrum für internationale wirtschaftliche und technische Zusammenarbeit des Ministeriums für Industrie und Informationstechnologie

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