Pi (abgekürzt π) ist eine der geheimnisvollsten und zugleich bekanntesten Zahlen in der Mathematik. Ob in der Architektur, im Ingenieurwesen, in der Luft- und Raumfahrt oder in der Physik, π spielt eine entscheidende Rolle. Einfach ausgedrückt ist Pi das Verhältnis des Umfangs eines Kreises zu seinem Durchmesser. Es scheint einfach zu sein, diese Nummer zu bekommen. Messen Sie einfach den Umfang eines Kreises und teilen Sie ihn durch den Durchmesser, um Pi zu erhalten. Die Schwierigkeit besteht jedoch darin, mit welcher Art von Lineal der Umfang dieses Kreises sehr genau gemessen werden kann. Seit der Antike sind Tausende von Jahren vergangen, und dieses leidige Problem ist noch immer nicht vollständig gelöst. Das Ergebnis ist, dass Pi eine irrationale Zahl ist, was bedeutet, dass ihr Dezimalteil unendlich und endlos ist und kein sich wiederholendes Muster aufweist. Wie viele Dezimalstellen gibt es also? Niemand weiß es, denn bisher weiß man nur, dass es unendlich ist, und Unendlichkeit bedeutet, dass es kein Ende gibt. Vor Tausenden von Jahren versuchten die Menschen der Antike, den genauen Umfang eines Kreises manuell zu messen. Sie berechneten π manuell mithilfe von Linealen und geometrischen Methoden und erhielten einen ungefähren Wert, der schließlich auf neun Dezimalstellen genau war, nämlich 3,141615926. Das ist es, was unser Vorfahre Zu Chongzhi erreicht hat, also können wir stolz darauf sein. Heute haben Supercomputer dank des Fortschritts der Wissenschaft π auf 100 Billionen Stellen berechnet. Dies bedeutet jedoch nur, dass es sich immer noch um einen Näherungswert handelt und dieser noch nicht ausgeschöpft ist. Was ist das Konzept von 100 Billionen Bits? Wenn ein Mensch von Geburt an mit dem Zählen beginnt und 24 Stunden lang ohne Essen und Trinken weiterzählt und im Durchschnitt zwei Zahlen pro Sekunde zählt, würde dies mehr als 1,58 Millionen Jahre dauern. Mit anderen Worten: Wenn ein Mensch von den Affenmenschen-Vorfahren in der Urzeit ausgeht und von Generation zu Generation weiter rechnet, ist er bis heute noch nicht mit dem Rechnen fertig. Hat Pi also wirklich so viele Ziffern? Wie sind die Menschen ursprünglich darauf gekommen? Lassen Sie es uns gemeinsam herausfinden. Alte Weisheit: Berechnung von π mit der Kreisscheibenmethode Ob im Westen oder im Osten, schon in der Antike gab es eine Gruppe weiser Männer, die sich für Pi interessierten und begannen, es zu studieren. Die Kombination östlicher und westlicher Ansätze führte zum gleichen Ergebnis und ergab einen ungefähren Pi-Wert. Im Einzelnen gibt es einige typische Vertreter: Archimedes' „polygonale Näherung“ Einer der ersten Mathematiker, der π systematisch berechnete, war der antike Grieche Archimedes (ca. 287–212 v. Chr.). Seine Idee ist einfach:
Mithilfe dieser Methode schätzte Archimedes den Wert von π auf 3,1408 bis 3,1429, was in einer Zeit ohne Computerwerkzeuge eine erstaunliche Leistung war! Zu Chongzhi: Berechnungen mit einer Genauigkeit, die der Welt 1.000 Jahre voraus ist Zu Chongzhi war ein antiker chinesischer Mathematiker während der Nördlichen und Südlichen Dynastien (5. Jahrhundert n. Chr.). Er verbesserte die Methode zur Kreisteilung, indem er einen positiven Kreis in 24.576 Seiten aufteilte. Durch Messen und Berechnen dieser 24.576 Polygone erhielt er einen Näherungswert von π mit höherer Genauigkeit als Archimedes: 3,1415926 bis 3,1415927. Diese Genauigkeit war der Welt um 1.000 Jahre voraus! Das Problem besteht jedoch darin, dass die Berechnung von π durch die Quadratur des Kreises sehr langsam ist. Wenn Sie einen genaueren π-Wert wünschen, müssen Sie Polygone mit mehr Seiten zeichnen, was den Rechenaufwand exponentiell erhöht und schließlich unerträglich wird. Daher konnte die Genauigkeit von π in den 1.000 Jahren nach Zu Chongzhi nicht mehr verbessert werden. In der Neuzeit begannen Mathematiker, nach effizienteren Berechnungsmethoden zu suchen, die die Berechnungsgeschwindigkeit von π erheblich erhöhten. Die Macht mathematischer Formeln: π kann ohne Zeichnen genau berechnet werden und ist viel schneller als die Methode, einen Kreis zu schneiden Die Alten berechneten π, indem sie den Kreis anhand seiner Form approximierten, während moderne Mathematiker Formeln verwenden, um π direkt zu berechnen. Diese Methode ist viel schneller und genauer als die Methode der Kreisteilung. Die repräsentativeren Formeln sind: 18. Jahrhundert: Machins Formel Im Jahr 1706 schlug der britische Mathematiker John Machin eine Formel zur schnellen Berechnung von π vor: π=16tan−1(1/5)−4tan−1(1/239)\pi = 16 \tan^{-1} (1/5) - 4 \tan^{-1} (1/239)π=16tan−1(1/5)−4tan−1(1/239) Mit dieser Formel können Mathematiker π schnell mithilfe einer Reihenentwicklung berechnen, anstatt den Kreis mit der alten Methode zu teilen. Vom 18. bis zum 19. Jahrhundert verbesserten Mathematiker diese Formeln weiter, beispielsweise:
In den 1970er Jahren hatten Mathematiker einen Weg entdeckt, die Präzision exponentiell zu steigern:
Doch vor dem Aufkommen moderner Computer war die Berechnung von π selbst mit besseren Formeln viel genauer und schneller als bei der Methode der Quadratur des Kreises, und herkömmliche manuelle Berechnungen waren immer noch sehr kompliziert und langsam. Erst 1948 veröffentlichten der Brite Ferguson und der US-Amerikaner Wrench gemeinsam den 808- stelligen Dezimalwert von π, der zum höchsten künstlich berechneten Pi-Wert wurde. Das Aufkommen moderner Computer hat einen qualitativen Sprung bei der Berechnung von π bewirkt. **Computerberechnung von π: ****1949 wurde die erste Computerberechnung von π durchgeführt, **und die Effizienz verbesserte sich sprunghaft Im Jahr 1949 berechneten die Amerikaner John von Neumann und Nicholas Metropolis erstmals π mithilfe eines elektronischen Computers. Der von ihnen verwendete Computer war der ENIAC (Electronic Numerical Integrator and Computer), der mit einer Rechenleistung von 2037 Stellen alle Rekorde der Menschheitsgeschichte im manuellen Rechnen brach. Vergleich der Verbesserung der Rechenleistung:
1960er-1980er Jahre: Computer-Pi-Berechnungen überschreiten eine Million Ziffern Mit der Entwicklung der Computertechnologie begannen Mathematiker, effizientere Algorithmen wie den Gauss-Legendre-Algorithmus zu verwenden. Dadurch erhöht sich die Berechnungsgeschwindigkeit von π exponentiell und die Rechenleistung verbessert sich von 70 Stunden für ENIAC zur Berechnung von 2037 Bits im Jahr 1949 auf nur 5 Stunden für CRAY-1 zur Berechnung von 8 Millionen Bits im Jahr 1982, was einer Steigerung um mehr als das Hunderttausendfache entspricht. 1990er Jahre bis heute: Supercomputer berechnen π Im Jahr 1987 schlugen die Mathematiker der Brüder Chudnovsky eine superschnelle Berechnungsmethode vor: 1π=12∑k=0∞(−1)k(6k)!(545140134k+13591409)(3k)!(k!)3(640320)3k+3/2\frac{1}{\pi} = 12 \sum_{k=0}^{\infty} \frac{(-1)^k (6k)! (545140134k + 13591409)}{(3k)! (k!)^3 (640320)^{3k+3/2}}π1=12k=0∑∞(3k)!(k!)3(640320)3k+3/2(−1)k(6k)!(545140134k+13591409) Obwohl diese Formel kompliziert aussieht, besteht ihr Vorteil darin, dass sie extrem schnell berechnet werden kann!
Welchen Sinn hat es, so viele Ziffern von π zu berechnen? Tatsächlich überschreitet das von uns im Alltag verwendete π normalerweise nicht 3,1416. Selbst wenn die NASA die Umlaufbahn von Raumfahrzeugen berechnet, verwendet sie nur 15 Ziffern (3,14159265358979). Es besteht jedoch weiterhin großes Interesse daran, π mit sehr hoher Präzision zu berechnen:
Die Berechnung des genauen Wertes von π ist noch nicht abgeschlossen, und ein Ende ist nicht in Sicht Da π eine irrationale Zahl ist, sind seine Dezimalstellen unendlich und wiederholen sich nicht, was bedeutet, dass die Suche nach dem genauen Wert von π niemals enden wird. Von Archimedes' Methode zur Kreisteilung bis hin zum Chudnovsky-Algorithmus von Supercomputern hat die Menschheit mehr als 2.000 Jahre lang nach π gesucht. Heute übertrifft die Berechnungsgenauigkeit von π die praktischen Anforderungen bei weitem, doch Wissenschaftler fordern die Grenzen immer noch heraus, nicht nur um π zu berechnen, sondern auch um die Entwicklung der Mathematik und Informatik voranzutreiben. Daher ist π nicht nur eine mathematische Konstante, sondern ein Symbol menschlicher Weisheit und technologischen Fortschritts. In Zukunft werden Menschen fortschrittlichere Methoden verwenden, um π weiter zu berechnen und vielleicht seine tieferen Geheimnisse zu lüften! Dies ist ein Originalartikel von Space-Time Communication. Bitte respektieren Sie das Urheberrecht des Autors. Vielen Dank fürs Lesen. |
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