Je mehr Ihnen etwas fehlt, desto mehr möchten Sie es vorweisen. Warum ist das so?

Je mehr Ihnen etwas fehlt, desto mehr möchten Sie es vorweisen. Warum ist das so?

Solchen Menschen begegnen wir im Leben oft. Jeder weiß, dass es ihm tatsächlich an bestimmten Aspekten mangelt, aber er zeigt, ob absichtlich oder unabsichtlich, zu unterschiedlichen Zeiten, an unterschiedlichen Orten und bei unterschiedlichen Gelegenheiten, dass er in diesen Aspekten über starke Fähigkeiten verfügt. Das Ergebnis ist, dass ihre Bemühungen, ihre Mängel zu vertuschen, die Dinge nur noch offensichtlicher machen, und am Ende richten sie oft alles durcheinander und werden zur Lachnummer! Tatsächlich kann dieses leicht pathologische Phänomen aus psychologischer und soziologischer Sicht erklärt werden, wobei viele Aspekte wie Selbsterkenntnis, sozialer Vergleich und Kompensationsmechanismen eine Rolle spielen. Hier sind die möglichen Gründe:

1. Vergütung

Wenn eine Person erkennt, dass ihr etwas fehlt oder sie Defizite hat, versucht sie möglicherweise, dieses Gefühl des Mangels dadurch zu kompensieren, dass sie in anderen Bereichen hervorragende Leistungen erbringt. Dabei handelt es sich um einen psychologischen Abwehrmechanismus, der darauf abzielt, innere Ängste oder Minderwertigkeitskomplexe zu lindern. Wenn eine Person beispielsweise das Gefühl hat, nicht intelligent genug zu sein, versucht sie möglicherweise, diesen Mangel dadurch zu vertuschen, dass sie besonders fleißig oder sozial kompetent erscheint.

Bildquelle: Pixabay

2. Selbstidentität und Selbstwertgefühl

Menschen bauen ihre Selbstidentität und ihr Selbstwertgefühl oft durch externe Anerkennung auf. Wenn sich eine Person in einem bestimmten Bereich unzulänglich fühlt, kann es sein, dass sie ihre Fähigkeiten in diesem Bereich übertreibt oder erfindet, um die Anerkennung anderer zu gewinnen und so ihr Selbstwertgefühl zu steigern. Dieses Verhalten kann unbewusst sein und darauf abzielen, das psychische Gleichgewicht aufrechtzuerhalten.

3. Sozialer Vergleich und Wettbewerb

In sozialen Situationen vergleichen sich Menschen oft mit anderen. Wenn eine Person das Gefühl hat, dass sie anderen in irgendeiner Hinsicht unterlegen ist, kann es sein, dass sie ihre Fähigkeiten in dieser Hinsicht erfindet oder übertreibt, um sich gegenüber der Konkurrenz einen Vorteil zu verschaffen. Dieses Verhalten kann ein Versuch sein, innerhalb der Gruppe einen höheren Status oder Respekt zu erlangen.

4. Impression Management

Menschen gestalten in sozialen Interaktionen bewusst ihr eigenes Bild, um die Meinung anderer über sie zu beeinflussen. Wenn einer Person in irgendeiner Hinsicht Defizite vorliegen, kann es sein, dass sie lügt oder übertreibt, um ein perfekteres Bild zu erzeugen und so die Gunst oder den Respekt anderer zu gewinnen.

5. Kognitive Dissonanz

Eine kognitive Dissonanz kann auftreten, wenn zwischen der Selbstwahrnehmung einer Person und der Realität eine Lücke besteht. Um dieses Unbehagen zu lindern, kann es sein, dass Betroffene sich selbst etwas vormachen oder lügen, um ihr Verhalten mit ihrer Selbstwahrnehmung in Einklang zu bringen. Wenn eine Person beispielsweise glaubt, dass sie erfolgreich sein sollte, es aber nicht ist, kann es sein, dass sie Erfolg vortäuscht, um den inneren Konflikt zu verringern.

6. Soziale Erwartungen und Druck

Auch die Erwartungen, die das soziale und kulturelle Umfeld an einen Menschen stellt, beeinflussen sein Verhalten. Wenn die Gesellschaft hohe Erwartungen an einen bestimmten Aspekt stellt, kann es sein, dass sich der Einzelne unter Druck gesetzt fühlt, diesen Erwartungen durch Lügen oder Übertreibungen zu entsprechen. Beispielsweise kann die Betonung von Reichtum, Status oder Aussehen in der Gesellschaft dazu führen, dass Menschen ihre Leistungen in diesen Bereichen erfinden.

7. Selbstschutz und Eskapismus

Manchmal ist das Lügen oder Erfinden von Tatsachen eine Form des Selbstschutzes und hilft den Menschen, echten Schwierigkeiten oder Misserfolgen zu entgehen. Indem Einzelpersonen in diesem Bereich ihre eigene Überlegenheit konstruieren, können sie innerem Schmerz oder äußerer Kritik vorübergehend entgehen.

Zusammenfassen

Je mehr einem Menschen etwas fehlt, desto stärker möchte er darin hervorstechen. Dies kann daran liegen, dass sie versuchen, ihre inneren Unzulänglichkeitsgefühle zu kompensieren, externe Anerkennung zu erlangen oder echten Schwierigkeiten durch Kompensation, Eindrucksmanagement oder Selbsttäuschung zu entkommen. Dieses Verhalten kann zwar kurzfristig den psychischen Druck verringern, auf lange Sicht kann es jedoch innere Konflikte und äußere Missverständnisse verschärfen.

Beitragender: Chongqing Science Writers Association

Autor: Zou Jingbo, Cheftechniker des Wissenschaftsgartens von Herrn Zou

Prüfungsexperte: Li Hanbin

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