Wissenschaftliche Zeitmaschine | Welche Beziehung besteht zwischen der vor zehn Jahren entdeckten „Supererde“ und der Erde?

Wissenschaftliche Zeitmaschine | Welche Beziehung besteht zwischen der vor zehn Jahren entdeckten „Supererde“ und der Erde?

11. März 2015 Britische Astronomen entdeckten eine "Supererde"

Am 11. März 2015 machten britische Astronomen eine bahnbrechende Entdeckung – sie bestätigten die Existenz einer „Supererde“. Über diesen bedeutenden Erfolg wurde anschließend erstmals offiziell in der renommierten britischen Fachzeitschrift „Nature“ berichtet. Der Planet trägt den Namen „Gliese 581d“ und befindet sich im fernen Universum, 22 Lichtjahre von der Erde entfernt.

„Gliese 581d“ ist der einzige von Menschen außerhalb des Sonnensystems entdeckte Planet mit bewohnbaren Bedingungen. Diese Entdeckung erweitert nicht nur die Grenzen des menschlichen Verständnisses des Universums, sondern bietet auch neue Hoffnung und eine Richtung für die zukünftige Erforschung außerirdischen Lebens.

Notwendige Bedingungen für die Entstehung des Lebens

Der Planet Gliese 581d ist etwa dreimal so groß wie die Erde. Es handelt sich um den ersten erdähnlichen Planeten, der außerhalb des Sonnensystems in der bewohnbaren Zone eines Sterns entdeckt wurde, und er wird als „Supererde“ bezeichnet. Der Planet ist 22 Lichtjahre von der Erde entfernt und ist damit auf kosmischer Ebene ein naher Nachbar.

Die Astronomen haben Gliese 581d als Supererde bezeichnet, weil seine äußere Umgebung der Erde sehr ähnlich ist und er über die Schlüsselelemente für die Entstehung des Lebens verfügt: einfache Moleküle, flüssiges Wasser, eine stabile Energiequelle und geeignete klimatische Bedingungen.

Als Wissenschaftler den Planeten im Jahr 2014 beobachteten, identifizierten sie ihn fälschlicherweise als „Datenrauschen“, das durch Sternflecken verursacht wurde. Anschließend stellten Wissenschaftler der Queen Mary University of London und der University of Hertfordshire die Forschungsmethoden von 2014 in Frage und bestätigten die Existenz von „581d“ durch neue Forschungen. Da er sich innerhalb der bewohnbaren Zone seines Muttersterns befindet, wurde der Planet offiziell „581d“ genannt.

Tatsächlich hat Gliese 581d die achtfache Masse der Erde und entstand vor 10 Milliarden Jahren in der frühen Phase der kosmischen Expansion. Wenn es tatsächlich hochentwickelte Zivilisationen gibt, könnte dieser Planet ihr Ursprungsort sein. Doch selbst mit dem schnellsten Raumschiff, das der Menschheit derzeit zur Verfügung steht, würde es 80.000 Jahre dauern, den Planeten zu erreichen.

Die Geburt des Lebens auf der Erde

Im riesigen Universum ist die Erde nur ein gewöhnlicher Himmelskörper im Sonnensystem, und das Sonnensystem ist nur ein winziger Teil des Universums ohne leuchtende Punkte.

Wissenschaftler sind davon überzeugt, dass es im Universum Milliarden von Himmelskörpern geben könnte, die in ihrer Form der Erde ähneln. Allerdings können Wissenschaftler die Frage, ob es außerirdisches Leben gibt, noch immer nicht eindeutig beantworten.

Aus der Perspektive der Entwicklung der Erdumwelt kam es vor etwa 2,6 Milliarden Jahren zu einer großen Veränderung der Erdatmosphäre. Zu dieser Zeit bildete sich die Ozonschicht, die wirksam die ultraviolette Strahlung von außen blockierte und die Sauerstoffdiffusion in der Atmosphäre förderte.

Ursprünglich war Sauerstoff nicht lebensnotwendig und das Leben in der Antike war zum Überleben nicht auf Sauerstoff angewiesen. Erst vor etwa 1,8 Milliarden Jahren beherrschten einige Bakterien die Fähigkeit zur aeroben Atmung und eröffneten damit ein neues Modell der Lebensentwicklung. Die aerobe Atmung liefert die notwendige Energie für Lebensaktivitäten, fördert die Kompatibilität zwischen Zellen und treibt die natürliche Evolution des Lebens voran.

Während des Kambriums vor etwa 530 Millionen Jahren erreichte die Geschichte des Lebens einen wichtigen Höhepunkt der Artenexplosion. Seitdem werden die Lebensformen auf der Erde zunehmend von Tieren dominiert. Es ist erstaunlich, wie schnell primitive Formen moderner Tiere entstanden. Selbst spätere Massenaussterben konnten die Spuren dieser Lebensentwicklung bis zum Aufstieg der menschlichen Zivilisation nicht auslöschen.

Nach eingehender Forschung zum Ursprung des Lebens auf der Erde widmen sich viele Astronomen der Suche nach erdähnlichen Himmelskörpern in der Hoffnung, Spuren außerirdischen Lebens zu entdecken. Leider konnte bisher noch keine endgültige Schlussfolgerung gezogen werden. Die Bedingungen für die Entstehung von Leben auf der Erde sind äußerst speziell. Anstatt hart zu sein, ist es besser, es als einen seltenen Zufall zu betrachten. Wissenschaftler sind zu dem Schluss gekommen, dass die perfekte Kombination von Faktoren wie Wasser, felsiger Untergrund, Schwerkraft und Atmosphäre zusammen die innere und äußere bewohnbare Umgebung für Leben auf der Erde bildet und dass die Wahrscheinlichkeit seines Auftretens mit eins zu Milliarden äußerst gering ist.

Gibt es wirklich fortgeschrittene außerirdische Zivilisationen?

Mit der fortschreitenden Vertiefung der modernen wissenschaftlichen Forschung sind Wissenschaftler zunehmend davon überzeugt, dass es im riesigen Universum wahrscheinlich Leben in irgendeiner Form gibt, die wir bisher noch nicht entdeckt haben. Mit anderen Worten: Die Erde ist nicht der einzige Ort, an dem das Leben entstand.

Insbesondere in den letzten Jahren hat die Entdeckung von „Supererden“ gezeigt, dass die für die Existenz von Leben geeigneten äußeren Umgebungen nicht nur auf der Erde zu finden sind. Dies hat zu Spekulationen darüber geführt, ob möglicherweise vor der menschlichen Zivilisation fortgeschrittene Zivilisationen entstanden sind.

Obwohl diese Schlussfolgerung nicht bestätigt werden kann, kann sie auch nicht widerlegt werden. Diese Ungewissheit hat die Begeisterung und die Anstrengungen der Wissenschaftler bei der Erforschung des Weltraums geweckt. In weniger als 30 Jahren wurden immer mehr „Supererden“ entdeckt.

Von „Gliese 581d“ bis „Gliese 667Cc“, der die neunfache Masse der Erde besitzt, „Gliese 163c“, der 49 Lichtjahre von der Erde entfernt ist, und „Proxima b“, das 2016 entdeckt wurde, sind diese „Supererden“ allmählich in das Blickfeld der Menschen gerückt.

Auf einigen dieser „Supererden“ gibt es nach wissenschaftlicher Bestätigung keine Anzeichen von Leben, während andere noch erforscht werden und die Möglichkeiten zur Erforschung weiterhin enorm sind.

Es ist erwähnenswert, dass die meisten dieser „Supererden“ vor der Erde entstanden sind, manche sogar 10 Milliarden Jahre vor der Erde. Dies bedeutet, dass, falls auf diesen Planeten tatsächlich Leben entstehen sollte, die dortige Zivilisation wahrscheinlich weitaus weiter entwickelt sein wird als die menschliche Zivilisation, was auch Diskussionen über die Vor- und Nachteile der Entdeckung fortgeschrittener Zivilisationen ausgelöst hat.

Der berühmte Astrophysiker Stephen Hawking warnte einst in seinem Buch: „Machen Sie sich keine Illusionen über außerirdische Zivilisationen. Wenn wir ihnen ausgesetzt sind, könnte dies der Moment sein, in dem die menschliche Zivilisation ihr Ende findet.“

Referenzquellen: CCTV News, Huanqiu.com, Zhang Sans Wissenschaftsnotizen

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