Das nächste Jahrzehnt: Veränderungen und Perspektiven der Mobilkommunikation

Das nächste Jahrzehnt: Veränderungen und Perspektiven der Mobilkommunikation

Worüber sprechen wir, wenn wir über die Zukunft sprechen? Beim Eröffnungsforum der China International Information and Communication Exhibition Ende September fiel mir dieser Satz plötzlich ein, denn das Thema des Eröffnungsforums lautete „Diskussion über das nächste Jahrzehnt“. Alle eingeladenen Gäste (Softwareentwickler, Gerätehersteller, Beratungsunternehmen) äußerten ihre Ansichten zu diesem Thema. Zunächst schienen die Aussichten äußerst vielversprechend. Nach sorgfältiger Prüfung stellte sich jedoch heraus, dass der Wert, den die Kommunikationsbetreiber erzielen konnten, immer geringer wurde und dass der Trend, dass im Mobilfunkbereich hohe Gewinne erzielt werden, immer deutlicher zu niedrigen oder sogar minimalen Gewinnen führt.

Kürzlich habe ich den Begriff „digitales Defizit“ gehört. Er bedeutet, dass die erwarteten zukünftigen Gewinne der Unternehmen aufgrund des Substitutionseffekts durch die Digitalisierung und das mobile Internet sinken werden, so wie der elektronische Handel physische Einkaufszentren ersetzt und Handyspiele traditionelle Spiele ersetzen. Leider leiden die Betreiber derzeit unter einem digitalen Defizit. OTT-Anwendungen haben zu einem rapiden Rückgang der Einnahmen aus Sprach-, SMS- und MMS-Diensten geführt und dieser Trend dürfte sich in den nächsten zwei Jahren noch beschleunigen. Glücklicherweise ist die Nachfrage nach mobilem Breitband (Datenverkehrsnachfrage) schnell gestiegen, sodass die Mobilfunkbetreiber noch immer überleben können, ihr Leben ist jedoch schwieriger als zuvor.

Als Telekommunikationsbetreiber habe ich die bahnbrechenden Veränderungen im Mobilfunk in den letzten zwei Jahrzehnten miterlebt. Die aktuellen Veränderungen in der Kommunikationstechnologie haben die rasante Entwicklung des mobilen Internets vorangetrieben und alle Aspekte des gesellschaftlichen Lebens beeinflusst. In dieser Welle technologischer Innovationen habe ich über die Frage nachgedacht: Werden wir im nächsten Jahrzehnt besser oder schlechter sein?

Da sich die Dinge so schnell ändern, ist es schwierig, genaue Vorhersagen zu treffen. Dies hindert uns jedoch nicht daran, Vergangenheit und Gegenwart durch eine Linie zu verbinden und dann durch die Verlängerung dieser Linie verschiedene Vermutungen anzustellen. Auch wenn wir keine Vermutungen anstellen können, können wir an dieser Stelle dennoch die verschiedenen Meinungen und Schlussfolgerungen zusammenfassen, sodass jeder nachdenken und urteilen kann. Im Folgenden wird versucht, diese Frage unter den Aspekten der Entwicklung der Netzwerktechnologie, des Internets der Dinge, der Cloud und der Auswirkungen von Big Data zu beantworten.

1. LTE wird noch lange existieren und ONELTE wird zum Mainstream

2014 gilt allgemein als das erste Jahr von 4G in China und als das erste Jahr der offiziellen kommerziellen Nutzung. Das erste Jahr, in dem LTE weltweit eingeführt wird, dürfte das Jahr 2010 sein. Grundsätzlich ist sich die Branche darüber im Klaren, dass die enormen Investitionen von China Mobile in 4G die Entwicklung der gesamten Industriekette vorangetrieben haben. Es gibt einige Daten, die China Mobile aufmuntern können, da das Unternehmen sich für die TD-LTE-Technologie entschieden hat, da diese endlich wieder im Mainstream angekommen ist. Es gibt bereits 41 kommerzielle TD-LTE-Netzwerke auf der Welt (18 davon sind gemeinsame TD/FDD-Netzwerke) und mehr als die Hälfte der 150 weltweit führenden Betreiber werden TD-LTE-Netzwerke nutzen. Von Januar bis August wurden landesweit 67 Millionen TD-LTE-Mobiltelefone ausgeliefert und China Mobile verfügt über mehr als 40 Millionen TD-LTE-Nutzer. Die Zahl der TD-LTE-Basisstationen weltweit hat 540.000 erreicht, was 60 % der LTE-Basisstationen entspricht, von denen China Mobile mehr als 400.000 beigesteuert hat.

Mit der Einführung des ersten Auto-Mobiltelefons (auf Basis analoger Technologie) im Jahr 1983 war das Problem der Mobilkommunikation zwar gelöst, doch mit der Verlagerung der Mobilität im Auto hin zur persönlichen Mobilität wurde die Kapazität zum Engpass. Mit der 1994 fertiggestellten Mobilfunktechnologie der zweiten Generation GSM gelang der Übergang vom analogen zum digitalen Mobilfunk und die Lösung des Kapazitätsproblems. Als sich jedoch die Nachfrage nach Sprachdaten verlagerte, wurde die unzureichende Bandbreite zum Engpass. Im Jahr 2001 wurde mit der Mobilkommunikationstechnologie CDMA (einschließlich W und TD) der dritten Generation die Datenbandbreite erhöht, doch die Hochgeschwindigkeits- und Datenkommunikation mit großem Volumen ist noch immer mit Einschränkungen behaftet und die hohen Kosten sind zu einem Engpass geworden. Im Jahr 2010 löste die Mobilfunktechnologie LTE der vierten Generation das Problem der kostengünstigen, schnellen und großvolumigen Datenkommunikation effektiv. Wo liegt also jetzt der Engpass? Obwohl viele Gerätehersteller und Forschungs- und Entwicklungsinstitute begonnen haben, über die Mobilfunktechnologie der nächsten Generation (5G) zu diskutieren, ist der Markt für persönliche Mobilgeräte aus Nachfragesicht im Grunde gesättigt. Für individuelle Kundenbedürfnisse werden LTE und seine Weiterentwicklungen noch über einen beträchtlichen Zeitraum in der Lage sein, individuelle Kundenbedürfnisse zu erfüllen, d. h. der aktuelle Engpass ist noch nicht aufgetreten.

Aus der Perspektive der Entwicklung technischer Standards hatte Qualcomm bereits den CDMA-Standard (tatsächlich der Mobilfunkstandard der dritten Generation) vorgeschlagen, als GSM 1994 als Mobilfunkstandard der zweiten Generation festgelegt wurde. Als im Jahr 2001 der Mobilfunkstandard 3G festgelegt wurde, hatte Intel bereits damit begonnen, den Mobilfunkstandard 4G (WiMAX) als Herausforderung für das bestehende System vorzuschlagen. Als der LTE-Standard im Jahr 2010 fertiggestellt wurde, war der 5G-Standard jedoch noch in weiter Ferne. Erst 2014 wurde ein vorläufiges „5G Vision and Requirements White Paper“ veröffentlicht. Dies zeigt, dass die neuere Generation der Mobilfunktechnologie (5G) komplexer ist, die Inhalte stärker fragmentiert sind und die Technologie und die Standards selbst noch weit von der Reife entfernt sind.

Obwohl es derzeit zwei LTE-Standards (TD und FDD) gibt, fordern fast alle Gerätehersteller und Betreiber einstimmig „ONELTE“, also TD/FDD Integrated Networking. Ein Experte von Ericsson sagte in einem Bericht, dass TD und FDD technisch zu 95 % identisch seien und dass LTE-Produkte bei Ericsson nur einen Satz von Standards verwenden würden. Der Autor versteht den Bedarf von China Telecom und China Unicom an konvergenten Netzwerken, da das Land über TD-Frequenzressourcen verfügt und diese nicht verschwendet werden dürfen. Er versteht jedoch nicht, warum China Mobile ebenfalls ein konvergentes Netzwerk benötigt. Als ich später mit einem Huawei-Experten darüber sprach, erfuhr ich, dass China Mobile dies auch benötigt, da GSM in Zukunft außer Betrieb genommen wird und das Spektrum nach der Außerbetriebnahme von GSM in den FDD-Modus aufgeteilt wird. Was soll mit dieser Spektrumressource geschehen, ohne das Netzwerk zu integrieren? Die aktuelle Carrier-Aggregation-Technologie ist relativ ausgereift und nutzt die Spektrumressourcen voll aus, was zu einem Serviceerlebnis mit größerer Kapazität und höherer Spitzenrate führt. Darüber hinaus stellen die 5-Modus- und 10-Band-Terminals (das iPhone 6 soll bereits über 6-Modus und 20-Band verfügen) kein Hindernis mehr für konvergente Netzwerke dar, sodass ONELTE (TD/FDD-konvergente Netzwerke) in Zukunft mit Sicherheit zum Mainstream werden wird.

2. Die Mobilkommunikationstechnologie wird sich zur fünften Generation entwickeln, mit einem qualitativen Durchbruch bei Kommunikationsdichte und Latenz

(I) 5G löst hauptsächlich die Probleme der Kommunikationsgerätedichte und der Verkehrsdichte

Aus dem im Mai 2014 von der IMT-2020 (5G) Promotion Group veröffentlichten „5G Vision and Requirements White Paper“ geht hervor, dass die Entwicklung des mobilen Internets und des Internets der Dinge die beiden Hauptantriebskräfte für die künftige Entwicklung der Mobilkommunikation sind, was 5G breite Perspektiven bietet. Einerseits wird das mobile Internet die weitere Verbesserung der Art und Weise fördern, wie die menschliche Gesellschaft mit Informationen interagiert, und den Benutzern immersivere und ultimativere Geschäftserlebnisse bieten, wie etwa Augmented Reality, Virtual Reality, Ultra-High-Definition-Video (3D) und die mobile Cloud. Dies wird zu einer tausendfachen Zunahme des mobilen Datenverkehrs führen. Andererseits hat das Internet der Dinge den Leistungsumfang der mobilen Kommunikation erweitert. Mit Blick auf das Jahr 2020 und die Zukunft werden mobile medizinische Versorgung, das Internet der Fahrzeuge, intelligente Häuser, industrielle Steuerung, Umweltüberwachung usw. das explosive Wachstum von Anwendungen des Internets der Dinge vorantreiben. Hunderte von Milliarden/Hunderte von Milliarden Geräten werden mit dem Netzwerk verbunden sein, wodurch das wahre „Internet of Everything“ entsteht.

Das Whitepaper liefert mehrere Daten und prognostiziert, dass bis 2020 die Zahl mobiler Endgeräte weltweit (ohne Internet der Dinge) 10 Milliarden überschreiten wird, davon mehr als 2 Milliarden in China (der Autor schätzt, dass es in China derzeit mindestens über 1,2 Milliarden gibt), und dass die Zahl der Internet-der-Dinge-Nutzer weltweit 50 Milliarden überschreiten wird, davon mehr als 10 Milliarden in China (derzeit werden 50 Millionen geschätzt). Nimmt man das Verkehrsaufkommen im Jahr 2010 als Maßstab, wird sich der globale Datenverkehr bis 2020 um das 200-fache erhöhen, in China um das 300-fache und in Hot Cities wie Peking und Shanghai um das 600- bis 1.000-fache. Natürlich ist das Verkehrswachstum exponentiell. Bis 2030 wird der weltweite Verkehr voraussichtlich um das 20.000-fache gegenüber 2010 zunehmen.

Gemäß der oben beschriebenen Vision der zukünftigen Anforderungen an die Mobilkommunikation wird die nächste Generation der Mobilkommunikation hauptsächlich zwei Dichteprobleme lösen. Der erste ist die Gerätezugriffsdichte. Es müssen mehrere Geräte mit derselben Community verbunden sein. Wir dürfen nicht der Situation in einer bestimmten bezirksfreien Stadt in Zentralchina im Jahr 2002 ähneln, wo während des Frühlingsfestes zu viele Menschen nach Hause zurückkehrten, wodurch die Systemkapazität zusammenbrach und die Geräte unbrauchbar wurden. Das zweite Problem ist die Verkehrsdichte, die nicht nur die Nutzung ermöglicht, sondern auch dafür sorgt, dass mehr Geräte den Verkehr mit einer höheren Zugriffsgeschwindigkeit nutzen können. Voraussetzung für die Entwicklung von mehr Zugangsgeräten ist natürlich die weitverbreitete Anwendung des Internets der Dinge, eine geringere Zugriffslatenz der SIM-Karten in den Geräten und eine echte Integration in industrielle Anwendungen. Dies betrifft das dritte Problem, das Latenzproblem (Servicequalität und -erlebnis).

2. Innovationen in der 5G-Technologie kommen zunächst von der Antennentechnologie, gefolgt von der Modulationstechnologie

Wenn die Kommunikationstechnologie (drahtloser Teil) zerlegt wird, kann sie grundsätzlich in vier Teile zerlegt werden: Signalcodierung, Kanalcodierung, Modulation und Demodulation sowie Antenne. Von der ersten zur zweiten Generation liegen die wichtigsten Änderungen in der Signalcodierung (auch die Trennung der Steuerkanäle hat große Änderungen erfahren). GPRS der zweiten Generation dürfte eine wichtige Weiterentwicklung der Kanalcodierungstechnologie darstellen. Die Code Division Multiple Access (CDMA)-Mobilkommunikationstechnologie der dritten Generation stellt einen Durchbruch in der Modulations- und Demodulationstechnologie dar. Das wichtigste technische Merkmal der vierten LTE-Generation ist das Mehrträger-OFDM (Orthogonal Frequency Division Multiplexing), das im Wesentlichen eine Innovation in der Modulations- und Demodulationstechnologie darstellt.

Einem Gutachten zufolge sind die Technologien in den ersten drei Aspekten an ihre Grenzen gestoßen und es besteht in der Antennentechnik noch viel Verbesserungsbedarf. Daher wird die technologische Innovation von 5G große Durchbrüche in der Antennentechnologie mit sich bringen.

Der Autor selbst ist sich darüber im Klaren, dass in der Modulations- und Demodulationstechnologie noch Verbesserungspotenzial besteht und dass diese im nächsten Jahrzehnt um das Vier- bis Sechsfache gesteigert werden könnte. Allerdings kann die durch den technologischen Fortschritt erzielte Verbesserung der Spektrumeffizienz den in der 5G-Nachfragevision beschriebenen Bedarf an mehr als tausendfacher Kapazitätsverbesserung (mehr als zehnfache Verbesserung von Rate, Dichte und Latenz) nicht decken. Daher konzentrieren sich Experten im Allgemeinen auf ungenutzte Ressourcen im hohen Spektrum (wie etwa das 3,5-GHz-Segment und sogar das 6-GHz-Segment). Mehr Hochfrequenzressourcen und eine effizientere Spektrumnutzung stellen daher zusammen die technologische Innovation der nächsten Generation der Mobilkommunikation dar.

Auch in der zukünftigen Mobilfunktechnologie wird die „Multi-Stream-Konvergenz“ ein Innovationsschwerpunkt sein. Huawei veranstaltete in einem Hotel neben dieser Kommunikationsausstellung eine spezielle Mobilausstellung. Es demonstriert anschaulich die effiziente Nutzung mehrerer Netzwerkressourcen, die durch die zukünftige „Multi-Stream-Konvergenz“ ermöglicht wird. Oben wurde erwähnt, dass TDD und FDD durch Multi-Carrier-Aggregation ein hybrides Netzwerk erreichen können. Ist es also möglich, 4G, 3G, 2G und sogar WLAN zu integrieren?

„Multi-Stream-Konvergenz“ ist genau die Lösung für das Integrationsproblem unterschiedlicher Standards und Netzwerke. Bildlich gesprochen können Kunden nach der Anwendung dieser Technologie 100 MB mobile Bandbreite nutzen, wenn sie den 4G-Versorgungsbereich passieren. Beim Betreten des Überlappungsbereichs von 4G und 3G können sie aufgrund der Überlagerung dualer Netzwerkressourcen eine mobile Bandbreite von 110 MB nutzen (vorausgesetzt, die 3G-Bandbreite beträgt 10 MB). Beim gleichzeitigen Zugriff auf 4G-, 3G- und WLAN-Abdeckung steht eine Bandbreite von 210 MB zur Verfügung (hier wird davon ausgegangen, dass die WLAN-Bandbreite 100 MB beträgt). Beim Verlassen des Überlappungsbereichs wird es automatisch freigegeben und kehrt in die Ausgangssituation zurück. Dies ist definitiv eine ideale Technologie, die den Betreibern Vorteile bringt. Es ist zu beachten, dass die Koexistenz einer großen Zahl von Netzwerken zu einer enormen Verschwendung von Investitions- und Verwaltungsressourcen führt. Um der ungünstigen Konkurrenz durch 3G standzuhalten, hat China Mobile beispielsweise vor einigen Jahren mit dem Aufbau eines groß angelegten WLAN-Netzes begonnen. Eine einfache Schätzung zeigt, dass die Investitionseffizienz von WLAN erstaunlich gering sein wird.

3. Fortschritte in der Kommunikationstechnologie bringen den Betreibern nicht unbedingt Vorteile, da sie den Fluch des „ARPU-Kein-Wachstums“ nicht brechen können

Wenn die Betreiber es versäumen, neue Bereiche zu erkunden und sich auf den Kommunikationsbetrieb beschränken, können nur zwei Situationen Vorteile bringen. Der erste Grund liegt darin, dass immer mehr Menschen SIM-Karten verwenden (immer mehr Benutzer), und der zweite Grund liegt darin, dass der ARPU der Benutzer weiter steigt. Tatsächlich ist es jedoch so, dass die erste Situation leicht zu erreichen ist, die zweite Situation jedoch schwierig, im Grunde unmöglich zu erreichen ist. Der ARPU bestehender Benutzer ist grundsätzlich stabil und der ARPU ungenutzter potenzieller zusätzlicher Benutzer ist im Allgemeinen niedrig. Letztlich sinkt der durchschnittliche ARPU-Wert kontinuierlich.

Fallen Ihnen durch die Nutzung eines 4G-Mobiltelefons höhere Kommunikationskosten an? Die Antwort ist offensichtlich nein. Es ist zu beachten, dass die Gebühren für Kommunikation, wie etwa für Wasser, Strom und Gas, einen grundsätzlich stabilen Anteil am verfügbaren Einkommen eines jeden Menschen ausmachen. Bis zu einem gewissen Grad ist dieser Anteil jedoch noch immer rückläufig, da das verfügbare Einkommen steigt. Dies ist eine allgemeine Verbrauchsregel.

Berichten zufolge stieg das Verkehrsaufkommen nach der Umstellung von 3G auf 4G in den USA von 0,5G auf 1,4G und in Südkorea nach der Umstellung von 3G auf 4G auf 1,6G. In China soll die Situation ähnlich sein: Dort steigt das durchschnittliche Verkehrsaufkommen um das Drei- bis Fünffache, nachdem Kunden von 3G auf 4G umgestiegen sind. Der wesentliche Grund für den Verkehrsanstieg liegt nicht im technologischen Fortschritt, sondern in der Anpassung der Betreibertarife. Ein Grund hierfür ist die Anpassung der Tarifstruktur mit einer Senkung der Sprachgebühren und einer Erhöhung der Gebühren für den Datenverkehr. Ein weiterer Grund dafür ist, dass die Gebühren für den direkten Datenverkehr gesunken sind. Einem Bericht zufolge wurden im 3G-Zeitalter durchschnittlich 5 MB Datenverkehr für 1 Yuan verbraucht, während im 4G-Paket 1 Yuan für 15 MB Datenverkehr ausgegeben wurde. Die tatsächlichen Gebühren für den 4G-Datenverkehr sind dreimal günstiger. Bisher ist es dem Autor nicht gelungen, repräsentative Fälle zu erhalten, um die Verbrauchsänderungen chinesischer Betreibernutzer nach dem Upgrade auf 4G zu überprüfen.

Es ist ersichtlich, dass eine Verzehnfachung der 4G-Bandbreite den Benutzerverkehr nicht um das Zehnfache steigern kann. Ausschlaggebend für den Nutzerverkehr ist der Tarif, also die Kosten des Betreibers. Wenn man die Kosten des Verkehrs aufschlüsselt, können diese grundsätzlich in die Kosten für die Hauptausrüstung, kabelgebundene Backhaul-Verbindungen, Türme (Eigentum und Strom), Verwaltung und Wartung sowie Betrieb und Vertrieb unterteilt werden. Der technologische Fortschritt im drahtlosen Bereich kann lediglich zu einer Reduzierung des Kostenanteils des ersten Teils der Hauptausrüstung führen, während die Kosten der verbleibenden vier Teile mit dem Wachstum der Ressourcen- und Arbeitskosten weiter steigen.

Für Telekommunikationsbetreiber übersteigt die Gewinnspanne des SMS-Geschäfts die des Sprachgeschäfts und die Gewinnspanne des Sprachgeschäfts übersteigt die des Verkehrsgeschäfts. Wenn sich das Geschäft vom Sprachgeschäft zum Verkehrsgeschäft verlagert, ist es offensichtlich, dass sich die Gesamtrentabilität von einem hohen zu einem niedrigen Zinssatz verschiebt. Wenn im Verkehrsmanagement aufgrund des Wettbewerbsdrucks die Tarife weiter gesenkt werden, ohne gleichzeitig die Kosten (wie etwa Stromtarife, Sendemastenkosten und Löhne im Allgemeinen) zu senken, kann der technologische Fortschritt zu einer Verschiebung von niedrigen Tarifen zu kleinen oder gar keinen Gewinnen führen. Der wahre Nutzen des technologischen Fortschritts liegt bei den Geräteherstellern und -nutzern und nicht unbedingt bei den Betreibern.

Es gibt zwei Möglichkeiten, den oben genannten Trend zu ändern. Erstens wird die explosionsartige Entwicklung des Internets der Dinge den Marktraum, der allmählich gesättigt ist, unendlich erweitern. Die zweite besteht darin, den Fluch des fehlenden ARPU-Wachstums zu brechen, d. h. in neue Bereiche vorzudringen, andere Branchen zu ersetzen oder andere Teile der Ausgaben der Benutzer zu ersetzen.

4. Das Internet der Dinge ist eine echte Chance für Betreiber, aber der Anteil am Internet der Dinge-Kuchen, der den Betreibern gehört, ist sehr klein

Die rasante Entwicklung tragbarer Geräte fördert den Erfolg des Internets der Dinge unmittelbar. Die von China Mobile auf dieser Kommunikationsausstellung ausgestellte Fern-EKG-Überwachung ist sehr repräsentativ. Ein 2 cm großer Sensor (mit integrierter SIM-Karte) wird an Ihrer Brust befestigt und Sie können die Mobiltelefon-App öffnen, um Ihren EKG-Zustand zu lesen und Anomalien zu analysieren. Sie wissen, dass eine Herzkrankheit vor einem Anfall nicht erkannt werden kann. Ist es bequemer, zur EKG-Überwachung ins Krankenhaus zu gehen oder diesen Sensor selbst zu tragen, damit Sie die wahre Ursache erkennen können, solange Sie sich unwohl fühlen? Offensichtlich Letzteres. Gleichzeitig fördern verschiedene Arten von „Kinderarmbändern“ und „Smart Patches“ die Entwicklung des Internets der Dinge. Mobile medizinische Versorgung, das Internet der Fahrzeuge, Smart Homes, industrielle Steuerung, Umweltüberwachung usw. werden das explosive Wachstum von Anwendungen des Internets der Dinge vorantreiben.

Wie viel zusätzlichen Spielraum schafft das Internet der Dinge für Betreiber? Am Beispiel von China Mobile beträgt das aktuelle monatliche Mindestpaket für die Automatenkarte von China Mobile 3 Yuan (ein bestimmtes SMS- oder Verkehrspaket), und das am häufigsten verwendete Paket sollte 5 Yuan betragen (Datendienstpaket). Wenn der aktuelle durchschnittliche ARPU von Mobiltelefonbenutzern 50 Yuan beträgt, entsprechen 10 IoT-Karten einem Mobiltelefonbenutzer. Laut dem „5G Vision and Demand White Paper“ wird die Zahl der IoT-Nutzer in China im Jahr 2020 10 Milliarden erreichen, was auf dem aktuellen Niveau einer Milliarde Mobilfunknutzer entspricht (derzeit haben Chinas drei Betreiber mehr als 1,2 Milliarden Mobilfunknutzer, davon 800 Millionen bei China Mobile), was zumindest der Schaffung eines weiteren China Mobile gleichkommt.

Obwohl das Internet der Dinge den Betreibern Chancen bietet, macht der den Betreibern zugeteilte Kommunikationsanteil nur einen kleinen Teil des gesamten Internet-der-Dinge-Kuchens aus. Am Beispiel eines Kindersicherheitsarmbands beträgt der Preis für ein Armband nur 200 Yuan und die Kommunikationsgebühr für ein Jahr liegt zwischen 36 und 60 Yuan. Angenommen, es handelt sich um 50 Yuan, dann beträgt das Verhältnis von Kommunikations- zu Nichtkommunikationsteilen 1:4. Am Beispiel der Kinderschuhe „budiu“ sind im Paket im Gesamtwert von 720 4 Paar Schuhe (Verwendung innerhalb von 2 Jahren) und 2 Jahre Kommunikationsgebühren enthalten. Die tatsächlichen Ausgaben für Kommunikationsgebühren betragen für 2 Jahre höchstens 120 Yuan, was 1/6 des Gesamtwerts entspricht. Es ist ersichtlich, dass die Betreiber im Hinblick auf reine Kommunikationspipelines nur weniger als 20 % des großen Kuchens des Internets der Dinge ausmachen. Bei höherwertiger Industriesteuerung, Internet of Vehicles usw. kann der Wertanteil des Kommunikationsteils geringer sein.

Die Betreiber geben sich nicht damit zufrieden, bloß dumme Leitungen zu sein, sondern möchten auch in den Bereich der IoT-Anwendungen, wie etwa das Internet der Fahrzeuge, einsteigen. China Unicom hat bereits ein Unternehmen für Fahrzeugvernetzung gegründet und eine Anwendungsplattform für Fahrzeugvernetzung entwickelt. Darüber hinaus steht China Mobile kurz vor der Gründung eines Unternehmens für Fahrzeugvernetzung. Das Konzept der Fahrzeugvernetzung wurde vor sechs Jahren populär, doch mehr als sechs Jahre sind vergangen und die notwendigen Killeranwendungen fehlen immer noch. Angesichts der derzeit 140 Millionen Kraftfahrzeuge wird jedoch niemand diesen riesigen potenziellen Markt ignorieren. Was genau verbindet das Internet der Fahrzeuge? Was sind die Anwendungen? Bevor wir diese Frage beantworten, müssen wir klären, was in einem Auto mit dem Internet verbunden werden kann. Es ist dieses Problem, das den tatsächlichen Erfolg von Fahrzeug-Internet-Anwendungen über viele Jahre hinweg eingeschränkt hat.

Tesla hat in gewissem Maße eine Richtung vorgegeben, und derzeit entwickeln sich High-End-Autos grundsätzlich in diese Richtung, d. h. große Autobildschirme (einschließlich Vorder- und Rücksitze). Tatsächlich können Medienwiedergabe, Rundfunk, Klimaanlage und Navigationssystem vollständig auf einem großen Bildschirm integriert werden (der Bordcomputer kann in ein Tablet oder einen großen Bildschirm verwandelt werden). Eine teilweise Steuerung und Verwaltung des Fahrzeugs ist über den Touchscreen möglich. Wenn das Kommunikationsmodul gleichzeitig geladen wird, kann eine echte Fahrzeugverbindung hergestellt werden. Die Werbung und Besetzung des großen Bildschirms wird ein wichtiges Mittel sein, um im zukünftigen Internet der Fahrzeuge wettbewerbsfähig zu bleiben.

Neben dem großen Bildschirm am Auto ist die OBD-Schnittstelle (On-Board-Diagnose) ein weiterer Einstiegspunkt, über den eine Verbindung zum Internet hergestellt werden kann. Versicherungsunternehmen bevorzugen es, über den OBD-Eingabepunkt Echtzeitinformationen wie Geschwindigkeit, Route und Bereich des fahrenden Autos zu erhalten, um eine genauere, personalisierte Versicherungsbewertung zu erreichen. Derzeit haben viele Unternehmen OBD-Boxen auf den Markt gebracht, beispielsweise die Lubao-Box von Tencent usw. Kunden können über ihr Mobiltelefon verschiedene Leistungsdaten des Autos rechtzeitig ablesen, aber der aktuelle Anwendungswert ist nicht groß, da die Informationen, die Kunden am meisten benötigen, beispielsweise ob der Reifendruck normal ist, ob die Fenster geschlossen sind, ob die Handbremse angezogen ist, ob der Motor abgestellt ist usw., mit dem vorhandenen OBD nicht ausgelesen werden können. Wenn dies eines Tages möglich ist, müssen das gesamte Schnittstellenstandardsystem sowie die Sicherheits- und Rechtsrisiken neu aufgebaut werden.

Darüber hinaus gibt es auch „nachinstallierte“ Geräte, die direkt geladen werden, um einen Zugang zum Internet der Fahrzeuge zu schaffen, wie beispielsweise verschiedene Navigationsgeräte, Fahrzeugkommunikationsgeräte, Ortungsgeräte zur Diebstahlsicherung und andere „nachinstallierte“ Geräte. Dies ist auch der Hauptinhalt der Anwendungen für das Internet der Fahrzeuge, die in den letzten Jahren auf den Markt gekommen sind (da die Automobilhersteller zu verschlossen sind, vorinstallierte Anwendungen sehr problematisch sind und es schwierig ist, den Markt zu öffnen). Wenn wir eine Vorhersage über die Zukunft des Internets der Fahrzeuge machen müssten, würden wir feststellen, dass der Marktraum und die Kapazität der ersten beiden am größten sind, insbesondere des ersten, das den Schlüssel zum Erfolg oder Misserfolg des Wettbewerbs im Internet der Fahrzeuge darstellt. Unabhängig davon, in welche Richtung sich die Anwendung des Internets der Fahrzeuge entwickelt, besteht für Betreiber sicher Bedarf an Maschinenkarten, da Mobilfunknetze die am besten geeignete Kommunikationsmethode für fahrzeugmontierte Module darstellen.

Der vor vielen Jahren von China Mobile begonnene Aufbau dedizierter IoT-Netzwerke und -Nummern war eine sehr weitsichtige strategische Investition. Einmal habe ich den zuständigen Produktmanager gefragt, warum wir ein dediziertes IoT-Netzwerk aufbauen müssen (nur das Kernnetzwerk, nicht drahtlos). Können das vorhandene Netzwerk und das Kartenverwaltungssystem die Anforderungen nicht erfüllen? Der Produktmanager hat mir ein Szenario gegeben und ich habe es sofort verstanden. Am Beispiel von Kindersicherheitsarmbändern unterscheidet sich das Tarif-/Abrechnungsmodell des Internets der Dinge grundlegend von dem gewöhnlicher Mobiltelefone. Wenn China Mobile eine Charge Karten an 360 verkauft, weiß China Mobile nicht, an welchen konkreten Kunden 360 die Armbänder verkauft hat. Dies ist ein typisches B2B2C-Modell. Hier ist eine Frage: Was passiert, wenn der Kunde die SIM-Karte nach Erhalt des Armbands herausnimmt und sie auf einem Mobiltelefon verwendet? Kann ich die Kosten direkt an Kunden abrechnen? Die Antwort ist offensichtlich nein. Hier kommt das private Netzwerk ins Spiel. Die Daten wurden vor der Kartenausstellung aufbereitet. Die SIM-Karte kann im 360-Hintergrund nur mit einem bestimmten Server (IP oder Domänenname) Datenverkehr kommunizieren. Das private Netzwerk kann diese Art der Steuerung kostengünstig und bequem erreichen.

Durch die Entwicklung des Internets der Dinge werden die „Kartenhändler“ erstmals mehr Mitspracherecht haben. Da IoT-Gerätekarten unterschiedliche Formen und Anforderungen haben (z. B. müssen einige Karten hohen Temperaturen und hohem Druck (oder niedrigen Temperaturen und niedrigem Druck) standhalten, andere müssen mehrfach eingesteckt und herausgezogen werden usw.) und die Nachfrage nach Gerätekarten größer ist als die nach gewöhnlichen Mobiltelefonkarten, haben „Kartenhändler“ an Bedeutung gewonnen und können die Bediener umgehen, um direkt mit den Kunden in Kontakt zu treten.

5. „Cloud“ wird zu einer wichtigen Produktions- und Lebensform, und Software und Anwendungen sind die Zukunft

Was ist die „Cloud“? Selbst Experten, die sich seit vielen Jahren mit Cloud Computing beschäftigen, fällt es möglicherweise schwer, es in einem Satz zu erklären, da „Cloud“ so viele Bereiche umfasst. Infolgedessen sind viele „Cloud“-Produkte auf dem Markt erschienen, von denen einige wenig mit „Cloud“ zu tun haben. Apples „iCloud“ richtet sich an einzelne Benutzer von Apple-Telefonen, ebenso wie China Mobiles „Color Cloud“, das hauptsächlich das Problem des „Cloud-Speichers“ löst. „Alibaba Cloud“, „Baidu Cloud“, „Tianyi Cloud“ und „Mobile Cloud“ richten sich vor allem an Unternehmensanwender, insbesondere kleine und mittlere Unternehmen. Sie lösen vor allem das Problem der kostengünstigen und schnellen Bereitstellung von Netzwerken und IT für kleine und mittlere Unternehmen und umfassen IT- und Netzwerkressourcen wie „virtuelle Maschinen“ und „elastischen Speicher“ sowie verschiedene Cloud-basierte SaaS-Anwendungen. Das ultimative Ziel der „Cloud“ sollte „Big Data“ sein, da das Endergebnis der „Cloudifizierung“ unweigerlich zur Konzentration der Daten in einem oder mehreren „Ressourcenpools“ führen wird. „Big Data“ ist eigentlich ein Wert- und Anwendungsvorschlag und „Cloud Computing“ ist eine Möglichkeit, Big Data-Anwendungen zu implementieren. Nur mit der „Cloud“-Methode lässt sich die Implementierung von Big Data-Anwendungen wirtschaftlich und effizient realisieren.

Wie wird sich die Zukunft entwickeln? Für Softwareunternehmen könnte die „Private Cloud“, die derzeit von den Forschungs- und Entwicklungsmitarbeitern von Huawei genutzt wird, ein Vorbild sein. Es heißt, dass Huawei 60.000 Mitarbeiter in der Forschung und Entwicklung beschäftigt (das entspricht 40 %) und der von ihnen verwendete Bürocomputer eigentlich nur aus einem Monitor und einem Datenkabel besteht. Jeder Codevorgang wird in Echtzeit in einem zentralen Ressourcenpool gespeichert. Nach Feierabend können sie bei Bedarf Hintergrundcomputer verwenden, um den tagsüber erstellten Programmcode zu testen. Am nächsten Morgen stehen ihnen dann die Testergebnisse des gestrigen Codes zur Verfügung. Der Vorteil hierbei besteht darin, dass die Rechenressourcen voll ausgenutzt und der Abfall minimiert wird. Ein weiterer Vorteil besteht natürlich darin, dass alle Aktionen innerhalb des internen Ressourcenpools erfolgen, wodurch die allgemeine Informationssicherheit des Unternehmens vollständig gewährleistet ist.

Für mich persönlich ist auch das von NEC ausgestellte „virtuelle Mobiltelefon“ repräsentativ. Das heißt, nach dem Einschalten des Telefons können Sie nur auf eine „Desktop-Anwendung“ klicken und alle Vorgänge können erst nach dem Aufrufen der Anwendung ausgeführt werden. Alle Videos, Bilder und Dateidaten werden in Echtzeit über das Netzwerk mit der „Cloud-Plattform“ synchronisiert. Das Mobiltelefon entspricht tatsächlich einem Monitor + Taschenrechner und benötigt keine Speicherressourcen. Der Vorteil dabei ist, dass man einerseits die Kosten für das Handy spart und sich keine Gedanken darüber machen muss, ob man 8G oder 16G nutzt. Da keine lokale Speicherung erfolgt, müssen Sie hingegen keine Verlustsorgen haben. Natürlich ist dies ein Extremfall, aber basierend auf meiner persönlichen Erfahrung mit der Verwendung von „Caiyun“ von China Mobile gibt es beim Öffnen des „Caiyun“-Clients auf meinem Mobiltelefon fast keinen Unterschied zwischen dem Lesen von Bildern und Videos in der Cloud und dem lokalen Lesen in einer WLAN-Umgebung. Wenn LTE ein gewisses Maß an Popularität erlangt, ähnlich wie allgegenwärtiges WLAN, wird die „Cloudifizierung“ von Mobiltelefonen und verschiedenen persönlichen Endgeräten unweigerlich zu einem gängigen Lebensstil werden.

Gibt es eine Anwendung, die nicht Cloud-basiert sein kann? Natürlich können Anwendungen nicht „cloudifiziert“ werden, wenn sie eng mit proprietären Geräten wie Basisstationen verbunden sind. Wenn für die Anwendung keine proprietäre Ausrüstung erforderlich ist, kann alles in einem X86-Server und einer Anwendungsplatine „gecloudt“ werden. Nach dieser Logik lässt sich das Kernnetz des Mobilfunks tatsächlich vollständig „cloudifizieren“ bzw. „virtualisieren“. Der von NEC auf dieser Ausstellung erwähnte „Virtual EPC“ geht tatsächlich in diese Richtung. Das ultimative Ziel besteht natürlich darin, die Bereitstellungs- und Wartungskosten zu senken und flexiblere Konfigurationsanweisungen und Ressourcen bereitzustellen.

Für Kommunikationsbetreiber ist die „Cloudifizierung“ eine direkte Folge davon, dass Bereitstellung, Betrieb und Wartung bequemer und kostengünstiger sind, was bedeutet, dass die Anzahl des für den Betrieb und die Wartung des Netzwerks erforderlichen Personals erheblich reduziert wird. Mit der zunehmenden Verbreitung elektronischer Kanäle wird natürlich auch die Zahl der Mitarbeiter im Kundenservice stark reduziert. Ein weiteres Ergebnis der „Cloudifizierung“ ist, dass Anwendungen vollständig von Funktionsplattformen und Steuerungsplattformen getrennt werden. Das Entwerfen und Entwickeln verschiedener „SaaS“-Anwendungen auf der Grundlage grundlegender Funktionen ist die eigentliche Aufgabe von Kommunikationsunternehmen. Einige Experten meinen, dass die führenden Kommunikationsunternehmen der Zukunft allesamt Softwareunternehmen sein werden. Der Autor war zutiefst bewegt, als er dies hörte. Wenn ich die Zeit zurückdrehen könnte, sollte ich Softwaretechnologie an der Uni studieren?

Die Zukunft ist ungewiss und voller Variablen. Worüber wir sprechen, wenn wir über die Zukunft der mobilen Kommunikation sprechen, hängt von der Perspektive und den Annahmen unserer Analyse und Prognose ab. Wenn wir unseren Fokus auf die Kommunikationsbetreiber beschränken, wird China Mobile, das dank 4G einen Schritt voraus ist, optimistisch sein. Wenn wir weiter in die Zukunft blicken, bringt der technologische Fortschritt den Betreibern nicht unbedingt Vorteile, und 4G macht unser Leben nicht unbedingt besser. Für Unternehmen und Einzelpersonen ist der wichtigste Faktor bei der Feststellung, ob sie eine gute Zukunft in ihren eigenen Bemühungen und in der Fähigkeit, sich an die Umwelt anzupassen, liegt. Verschiedene Vorhersagen über die Zukunft ermöglichen es uns nur, uns und unsere Umgebung objektiver zu verstehen. (Dieser Artikel wurde erstmals im WeChat Public Account "Technology Talk" veröffentlicht)

Als Gewinner des Qingyun-Plans von Toutiao und des Bai+-Plans von Baijiahao, des Baidu-Digitalautors des Jahres 2019, des beliebtesten Autors von Baijiahao im Technologiebereich, des Sogou-Autors für Technologie und Kultur 2019 und des einflussreichsten Schöpfers des Baijiahao-Vierteljahrs 2021 hat er viele Auszeichnungen gewonnen, darunter den Sohu Best Industry Media Person 2013, den dritten Platz beim China New Media Entrepreneurship Competition Beijing 2015, den Guangmang Experience Award 2015, den dritten Platz im Finale des China New Media Entrepreneurship Competition 2015 und den Baidu Dynamic Annual Powerful Celebrity 2018.

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