Smart Cities verwalten: Ein politischer Benchmark-Bericht zur Smart-City-Entwicklung

Smart Cities verwalten: Ein politischer Benchmark-Bericht zur Smart-City-Entwicklung

Dieser Bericht „Governing Smart Cities“ bietet einen Maßstab für die Entwicklung ethischer und verantwortungsvoller Governance-Richtlinien für Smart-City-Projekte. Es untersucht aktuelle Praktiken im Zusammenhang mit fünf wesentlichen Richtlinien: IKT-Zugänglichkeit (Informations- und Kommunikationstechnologie), Datenschutz-Folgenabschätzungen, Online-Verantwortlichkeit, digitale Infrastruktur und offene Daten. Die Ergebnisse basieren auf Umfragen und Interviews mit Politikexperten und Stadtverwaltungsbeamten in den 36 „Pionierstädten“ der Allianz. Die im Bericht präsentierten Daten und Erkenntnisse stammen aus einer Bewertung detaillierter politischer Elemente und nicht aus den hochrangigen Indikatoren, die häufig in Reifegradrahmen verwendet werden.

Die Analyse des Berichts stützt sich auf von internationalen Experten entwickelte Modellpolitiken und deckt gravierende Unterschiede zwischen Städten aller Größen, geografischen Lagen und wirtschaftlichen Entwicklungsstufen auf. Unter diesen 36 Pionierstädten:

– Die Pandemie hat die digitale Transformation und die Einführung städtischer Dienste rapide beschleunigt, sodass der Zugang zu digitalen städtischen Diensten zu einem wesentlichen Bestandteil integrativer Städte geworden ist. Allerdings verfügen weniger als die Hälfte der Städte über Strategien, um grundlegende Anforderungen an die Barrierefreiheit in ihre IKT-Beschaffung einzubinden, und nur ein Viertel weist nach, dass sie diese Anforderungen in die Praxis umsetzen.

– Mehr als 80 % der Städte erkennen die gesetzlichen Verpflichtungen zum Schutz der Privatsphäre und der Daten an, aber weniger als 25 % führen bei der Einführung neuer Technologien Datenschutz-Folgenabschätzungen durch.

– Cyberangriffe auf lokale Behörden und Dienste scheinen während der Pandemie zugenommen zu haben. Allerdings gibt es in den meisten Städten weder einen eigens für die Cybersicherheit zuständigen Mitarbeiter noch einen Cybersicherheitsplan, der regelmäßig von der Geschäftsleitung überprüft wird.

– Diese Pandemie war geprägt von Heimarbeit und Fernunterricht. Doch vielen Städten fehlt die nötige digitale Infrastruktur, um diesen Wandel zu unterstützen oder aufrechtzuerhalten. Unter den Pionierstädten gibt es weniger als die Hälfte, die über eine „Einmal graben“-Regelung verfügt, um sicherzustellen, dass bei Straßenaushub- und Bauarbeiten die digitale Infrastruktur installiert wird. Dies würde den Ausbau der Konnektivitätsinfrastruktur beschleunigen und die durch die Pandemie verursachten Störungen verringern. Darüber hinaus verfügen weniger als ein Drittel der Städte über die erforderlichen Verwaltungsprozesse, um die Konnektivität durch „Einmal graben“-Richtlinien voranzutreiben.

– Die Open-Data-Richtlinie ist wahrscheinlich der einzige Bereich, in dem die meisten Städte in unserer Stichprobe ein grundlegendes Umsetzungsniveau erreicht haben. Dennoch haben nur 15 % der Pionierstädte ihre Open-Data-Portale in ihre umfassendere städtische Dateninfrastruktur integriert – ein notwendiger Schritt, um Städte „standardmäßig offen“ zu machen.

Diese Ergebnisse deuten darauf hin, dass den Städten heute die grundlegenden Bausteine ​​fehlen, um ihre Rechte zu schützen und die langfristige Entwicklung intelligenter Städte sicherzustellen.

Der Bericht schließt mit einem Aufruf zum Handeln an die Interessenvertreter, darunter Stadtoberhäupter, politische Entscheidungsträger, die Zivilgesellschaft und Anbieter von Smart-City-Technologien. Die Stadtführung muss eine langfristigere Perspektive einnehmen und Governance-Lücken identifizieren, bevor diese zu erheblichen Risiken werden. Regierungsvertreter und politische Entscheidungsträger können Benchmarks wie die von der Global Smart Cities Alliance der G20 bereitgestellten Modellrichtlinien nutzen, um diese Lücken zu identifizieren und zu schließen. Zivilgesellschaftliche Organisationen können diesen politischen Entscheidungsträgern vielfältige Unterstützung bieten, darunter auch technische Beratung. Darüber hinaus sollten Anbieter von Smart-City-Technologien diese Gelegenheit nutzen, um ihr langfristiges Engagement für die Städte unter Beweis zu stellen, indem sie ihnen bei der Umsetzung der erforderlichen Richtlinien helfen.

All diesen Interessengruppen kommt die Aufgabe zu, die Einführung besserer Strategien in den Städten zu beschleunigen und so sicherzustellen, dass sie sich an die Herausforderungen anpassen können, denen sie heute gegenüberstehen. Die Global Smart Cities Alliance der G20 bietet eine Plattform für die Zusammenarbeit der Interessengruppen bei der Entwicklung, Erprobung und Ausweitung besserer Smart-City-Strategien.

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