Erstaunliches Foto: Eisbär „frisst Wal“!

Eisbären, die durch die arktische Wildnis streifen, haben große Schwierigkeiten, eine einfache Mahlzeit zu finden. Da der Klimawandel zu einem Rückgang des Meereises führt, werden Eisbären an Land gezwungen und von den Robben, ihrer Hauptnahrungsquelle, getrennt. Daher war ein toter Pottwal, der an einem Strand im norwegischen Spitzbergen-Archipel angespült wurde, zweifellos ein Geschenk für sie.

„Es ist ein ‚Gratisessen‘ von Gott“, sagte der Naturfilmer Jeff Wilson über die Fotos, die letzte Woche veröffentlicht wurden. Wilson war in der Gegend, um den Disney-Naturfilm „Polar Bears“ zu drehen, der auch Aufnahmen von Bären enthält, die sich an Walkadavern gütlich tun.

Bildnachweis: Jeff Wilson/Disneynature

Mit dem Kadaver eines riesigen Pottwalks als Fressmöglichkeit bekommen die Eisbären auf Spitzbergen mehr als nur das Nötigste.

Wenn es reichlich Nahrung gibt, nimmt die Konkurrenz unter den Eisbären ab. „Dann beginnen die wirklich interessanten Interaktionen“, sagte Wilson. „Die Bären haben einfach Spaß und spielen miteinander.“

Wilson vermutet, dass dieser Pottwalkadaver das zweite Jahr in Folge Eisbären „gefüttert“ hat und wieder aufgetaucht ist, nachdem er einen Winter unter dem Eis verbracht hatte. „Wir glauben, dass ein Pottwal etwa drei Milliarden Kalorien hat“, sagte er.

Bildnachweis: Ryan Atkinson/Disneynature

Die kostenlose Mahlzeit dürfte für die Eisbären eine Erleichterung gewesen sein. Doch eine im Jahr 2020 in Nature Climate Change veröffentlichte Studie legt nahe, dass die Eisbärpopulationen bis 2100 bedroht sein könnten.

„Die Zukunft ist sehr düster“, sagte Wilson. „Wenn Eisbären überhaupt eine Chance haben, liegt die Lösung darin, dass die Menschen ihre Lebensweise und ihren Energieverbrauch ändern.“

Quelle: China Science Daily

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