Um die Wende vom Sommer zum Herbst 2001 ereignete sich im Dorf Minglang, Xiaoshan, Hangzhou, ein schrecklicher Vorfall. Die Kleidung der 80-jährigen Frau Yan fing mehrmals grundlos Feuer und auch die Möbel im Haus brannten. Nachdem der Vorfall gemeldet worden war, widmeten ihm die Medien große Aufmerksamkeit und das Dorf maß ihm große Bedeutung bei. Dorfkader eilten sofort zum Haus von Frau Yan, um Nachforschungen anzustellen, und alarmierten sogar zwei „Experten“ aus der Stadt. Die beiden „Experten“ erklärten in den Medien: „Im Fall von Frau Yan handelt es sich um eine spontane Selbstentzündung. Dieses mysteriöse Phänomen trat erstmals vor Hunderten von Jahren auf und es gab Fälle im In- und Ausland. Es muss aus der Perspektive der dissipativen Strukturen und der Chaoswissenschaft erklärt werden. Genauer gesagt erreichen die im menschlichen Körper erzeugten Informationswellen einen sehr hohen und gefährlichen Wert und werden plötzlich aus einem bestimmten Fenster freigesetzt, wodurch die umliegenden Substanzen entzündet werden. Nur Menschen mit einem Körperbau wie Frau Yan werden unter extrem zufälligen Umständen davon ausgelöst …“ Diese mysteriöse Theorie, die die Leute verwirrte, ließ die Zuschauer dem Verlauf der Angelegenheit mehr Aufmerksamkeit schenken. Schließlich einigten sich Frau Yans Söhne und Schwiegertöchter mit dem Rat und der Vermittlung des Dorfes in der Frage der Unterstützung älterer Menschen, und auch Frau Yan zog vom Land in das Haus ihres ältesten Sohnes, der in der Stadt bessere Bedingungen hatte. Seltsam! Seitdem ist es bei Frau Yan nie wieder zu einem spontanen Brand gekommen. Liebe Leser, Ihnen ist vielleicht aufgefallen, dass diese „spontane Selbstentzündung“ lediglich ein von der alten Dame Yan inszenierter und durchgeführter Selbstquälerei-Trick war, weil ihr Sohn und ihre Schwiegertochter ihr gegenüber respektlos waren. Diese beiden sogenannten „Experten“ redeten nur Unsinn, um Aufmerksamkeit zu erregen, aber in einem Punkt hatten sie recht: Selbstentzündung ist real! Und bis heute gibt es nicht weniger als fünfzig „bestätigte“ Fälle. Im Jahr 1731 wurde die fettleibige italienische Adlige Gräfin Bandi von ihren Bediensteten tot in ihrem Schlafzimmer aufgefunden. Die Dienerschaft dachte zunächst, die Gräfin sei wieder betrunken und deshalb nicht zum Essen heruntergekommen. Als sie die Tür der Gräfin aufstieß, bot sich ihr ein entsetzlicher Anblick. Nur ein kleiner Schädel, drei Finger und ein Kalb blieben auf dem Boden liegen, der Rest des Körpers der Gräfin verbrannte zu Asche. Das Bett, der Kleiderschrank und andere Möbelstücke in etwa einem Meter Entfernung wurden nicht ernsthaft verbrannt. Eine zerbrochene Öllampe fiel zu Boden. Der ganze Raum war von einem üblen Geruch erfüllt und eine fettige, schwarze, gallertartige Substanz bedeckte den Boden. Ein weiterer typischer Fall ereignete sich 1951, als die 67-jährige Witwe Mary Reese eine „spontane Verbrennung“ erlitt und zu Hause auf tragische Weise starb. Als die Ermittler eintrafen, stellten sie fest, dass Mary derart verbrannt war, dass nur noch ein Fuß in einem Pantoffel und eine gekrümmte Wirbelsäule übrig waren. Ein lebender Mensch, der 160 Kilogramm wog, wog nur noch 8 oder 9 Kilogramm. „Spontane Selbstentzündung“ – Wissenschaftler müssen sich diesem schrecklichen, mysteriösen Phänomen ernsthaft stellen. Viele Wissenschaftler haben versucht, eine plausible Erklärung zu liefern, wie etwa die Kugelblitzhypothese. Diese besagt, dass der menschliche Körper von einem Kugelblitz mit enormer Energie getroffen wird, der eine kleine Explosion verursacht. Gemäß der Hypothese der statischen Elektrizität müssen wir, wenn wir zum Tanken an eine Tankstelle gehen, den runden statischen Ableiter berühren, da sonst die statische Elektrizität auf unserem Körper eine Stichflamme auslösen und zu einem Brand führen kann. Ebenso kann statische Elektrizität die Selbstentzündung von Ketonkörpern im Körper auslösen. Diese Erklärungen scheinen Sinn zu ergeben, aber keine davon trifft ins Schwarze. Lassen Sie uns die Gemeinsamkeiten der „spontanen Selbstentzündung beim Menschen“ analysieren. Fast alle Opfer waren fettleibig und faul. Die meisten von ihnen waren ältere Frauen mit schlechter Gesundheit und schlechten Angewohnheiten wie Alkoholismus und Rauchen. In der Nähe der Toten befanden sich immer Feuerquellen wie Kerzen, Kamine, Öllampen, Feuerzeuge usw. Nachbarn bestätigten später auch, dass die Witwe, Frau Mary, tatsächlich die Angewohnheit hatte, auf dem Sofa zu liegen und zu rauchen. Es stellte sich heraus, dass es sich keineswegs um eine „Selbstentzündung“ handelte, sondern dass das Opfer betrunken war (oder an einer plötzlichen Erkrankung litt), das Bewusstsein verlor und versehentlich durch das Feuer im Haus entzündet wurde, was die Tragödie verursachte. Doch es tauchen neue Fragen auf. Da es nicht durch eine unbekannte Kraft verursacht wird, wie kann ein gewöhnliches Feuer so stark sein, dass es einen Menschen zu Asche verbrennt? Wissen Sie, im Verbrennungsofen des Krematoriums sind Temperaturen von mehreren tausend Grad nötig, um die Leiche in Stücke zu verbrennen. Noch bizarrer ist, dass bei Fällen von „spontaner Selbstentzündung“ die Verstorbenen oft bis zur gallertartigen Konsistenz verbrannt werden, bei einer Temperatur von mindestens 1.700 bis 1.800 Grad, der Schaden an den Möbeln im Haus jedoch nicht allzu gravierend ist. Der Schlüssel zur Lösung des Rätsels ist nach wie vor „Kerze“. Die derzeit überzeugendste Erklärung für die Selbstentzündung beim Menschen ist der „Dochteffekt“. Nachdem die Kleidung des Opfers angezündet wurde, schmelzen die Flammen das Unterhautfettgewebe und fließen heraus. Die eingewickelte Kleidung wird mit Fettöl getränkt und bildet einen „Kerzendocht“. Das menschliche Körperfett ist das „menschliche Wachs“, das als Brennstoff dient. So brennt die „Kerze“ langsam weiter, bis das Körperfett aufgebraucht ist. Auch in nachfolgenden Experimenten konnte der „Dochteffekt“ nachgewiesen werden. Im Jahr 1998 kaufte Dr. John De Haan vom California Institute of Criminology ein totes Schwein von einem Schlachthof. Tatsächlich ist der Fettgehalt von Schweinen mit dem des menschlichen Körpers vergleichbar. Dr. Haan wickelte das tote Schwein in eine Decke, brachte es ins Labor, übergoss es mit einer kleinen Menge Benzin und zündete es dann an. Was als nächstes geschah, war wie erwartet. Die „Schmalzkerze“ brannte etwa 7 Stunden lang langsam, und ein mehrere hundert Pfund schweres totes Schwein wurde verbrannt. Zurück blieben nur die Gliedmaßen, die nicht in die Decke gewickelt waren, während die Möbel im Versuchsraum nicht stark beschädigt wurden. Die Antwort auf die Frage „Selbstentzündung beim Menschen“ ist endlich klar. Obwohl die Bedingungen, die ihn auslösen, äußerst hart sind und die Wahrscheinlichkeit eines solchen Ereignisses äußerst gering ist, ist es der Wissenschaft dennoch gelungen, das Rätsel zu lösen und die Wahrheit ans Licht zu bringen. Während wir die Allwissenheit und Allmacht der Wissenschaft bewundern, sollten wir tatsächlich mehr Sport treiben und schlechte Lebensgewohnheiten aufgeben. Denn egal, wie weit die Wissenschaft fortgeschritten ist, sie kann den „Wachsmann“ nicht wieder zum Leben erwecken. Referenz: „Ist die „Selbstentzündung“ einer alten Dame in Xiaoshan wahr oder falsch?“ veröffentlicht in Science and Technology Daily am 7. September 2001 (Bitte holen Sie die Genehmigung zum Nachdruck ein, andernfalls werden rechtliche Schritte eingeleitet. Die Bilder in diesem Artikel stammen aus dem Internet. Vielen Dank an den ursprünglichen Autor. Bei Verstößen wenden Sie sich bitte an uns, um sie zu löschen.) |
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