Pottwale sind ziemlich schlau. Warum stranden sie also immer wieder?

Pottwale sind ziemlich schlau. Warum stranden sie also immer wieder?

Dass Wale stranden, ist nichts Neues und kommt fast jedes Jahr auf der ganzen Welt vor.

Ganz zu schweigen von der fernen Vergangenheit: Am 19. April 2022 strandete ein Pottwal in den Shipu-Gewässern von Xiangshan, Ningbo. Glücklicherweise konnte der Wal nach über 20 Stunden Rettungsaktion endlich sicher ins Meer zurückkehren. Wenn man genau darüber nachdenkt, kann man sagen, dass Pottwale unter den über 80 bekannten Walarten häufig stranden. Wissen sie nicht, wie schwer ihr Körper ist? Warum müssen wir ins gefährliche Untiefen schwimmen? Pottwale sind unter vielen Walen relativ gut erkennbar, da sie einen großen Kopf haben. Im Allgemeinen beträgt die Körperlänge eines erwachsenen Pottwals etwa 18 Meter und sein Kopf macht 6 Meter aus. Mit einem großen Kopf ist man natürlich nicht dumm. Tatsächlich ist es wahr, dass der IQ von Pottwalen im Vergleich zu den meisten Säugetieren definitiv hoch ist.

Wenn Pottwale nicht dumm sind, warum stranden sie dann immer?

Könnte es daran liegen, dass es nicht gut schwimmen kann und sich deshalb immer gerne im seichten Wasser aufhält? Natürlich nicht. Pottwale sind nicht nur gute Schwimmer, sondern auch die stärksten bekannten Tauchsäugetiere. Im Allgemeinen liegt das Hauptaktivitätsgebiet der Pottwale in einer Tiefe von 1.000 Metern unter Wasser, sie tauchen jedoch oft bis zu zwei- oder dreitausend Meter unter Wasser, da sich dort ihre Lieblingsspeise befindet, der Riesenkalmar, ein großer Tintenfisch, der über zehn Meter lang und fast eine Tonne schwer ist. Aktuelle Aufzeichnungen zeigen, dass die maximale Tauchtiefe von Pottwalen 3.600 Meter erreichen kann. Da sich Pottwale überwiegend in der Tiefsee bewegen, ist es umso rätselhafter, dass sie immer wieder stranden. Aus diesem Grund haben Biologen das Problem der Strandung von Pottwalen untersucht.

Einige Wissenschaftler glauben, dass die Strandung von Pottwalen mit „Völlerei“ zusammenhängen könnte.

Wenn es irgendwo in den Küstengewässern reichlich Nahrung gibt, werden Pottwale so gierig, dass sie alles andere vergessen, die Ebbe verpassen und schließlich stranden. Diese Aussage ist möglich, unterschätzt jedoch etwas die Intelligenz der Pottwale. Es gibt auch die Ansicht, dass die Strandung von Pottwalen tatsächlich ein Selbstmordakt sei. Wenn die Körperfunktionen des Pottwals aufgrund von Alter oder Verletzung seine Aktivitäten in der Tiefsee nicht mehr unterstützen, schwimmt er in Küstennähe und strandet dort. Diese Ansicht ist anthropomorpher und bringt die Leute eher zum Weinen, aber sie ist unrealistisch. Die meisten Selbstmorde von Tieren sind Gerüchte. Tiere selbst haben nur eine vage Vorstellung von Leben und Tod, daher gibt es keine wissenschaftliche Grundlage für die Behauptung, Tiere würden Selbstmord begehen.

Darüber hinaus sind Pottwale schwer und können nach einer Strandung ihr 50-Tonnen-Gewicht aufgrund des Auftriebsverlusts im Wasser kaum noch tragen.

Nach der Strandung werden die inneren Organe und Knochen des Pottwals zusammengedrückt, was ihm das Atmen erschwert. Zudem trocknet die Haut aus und wird rissig, was zu Infektionen und Abschälungen führt. Das ist äußerst unangenehm. Angesichts der Intelligenz des Pottwals macht es keinen Sinn, dass er sich für eine so schmerzhafte Art entscheidet, sein Leben zu beenden. Es gibt auch die Ansicht, dass die Strandung von Pottwalen auf Angst zurückzuführen sei. Wir sagen immer „Wal, Wal“, aber wir alle wissen, dass Wale keine Fische, sondern Säugetiere sind, genauer gesagt Wassersäugetiere. Obwohl Wale Wassersäugetiere sind, weisen ihre physiologischen Merkmale große Ähnlichkeiten mit denen von Landsäugetieren auf. Daher gehen Biologen davon aus, dass die ersten Wale möglicherweise keine Wassertiere, sondern Amphibien waren.

Die Amphibienwale der Urzeit waren vermutlich nicht so groß wie heute und hatten daher mehr Feinde. Wenn ihnen Gefahr drohte, flohen sie an die Küste, um sich zu verstecken.

Obwohl Pottwale heute reine Wassertiere sind, sind die alten Gene in ihrem Körper noch immer vorhanden. Wenn sie Angst bekommen, fliehen sie leicht an die Küste und stranden, wenn sie nicht aufpassen. Diese Ansicht ist wissenschaftlicher, doch wenn man die Häufigkeit strandender Pottwale betrachtet, ist die Häufigkeit, mit der sie Angst bekommen, tatsächlich etwas hoch. Dazu muss man wissen, dass Pottwale zu den Zahnwalen gehören und sich sogar von Riesenkalmaren ernähren. Es gibt wirklich nicht viele Dinge im Ozean, vor denen sie Angst haben können. Daher gibt es eine andere Ansicht, wonach die Strandung der Pottwale wahrscheinlich mit einer Beschädigung des Ortungssystems zusammenhängt. Pottwale, die häufig in der Tiefsee schwimmen, verlassen sich bei der Richtungsbestimmung nicht auf ihre Augen, sondern hauptsächlich auf die Echoortung.

Wenn das Echoortungssystem des Pottwals beschädigt ist, fliegt er wie kopflose Fliegen umher und strandet versehentlich im seichten Wasser.

Warum also ist das Echoortungssystem des Pottwals beschädigt? Dies hat vermutlich zwei Gründe: Einer davon sind Parasiten, der andere menschliche Faktoren. Menschliche Aktivitäten haben zu einer gewissen Verschmutzung der Meeresumwelt geführt und Pottwale reagieren relativ empfindlich auf chemische Substanzen, sodass die Umweltzerstörung wahrscheinlich auch die Sinnesorgane der Pottwale beeinträchtigen wird. Bei all diesen Ansichten handelt es sich jedoch lediglich um Spekulationen und die wahren Gründe müssen noch weiter erforscht werden. Pottwale sind jedenfalls alte Freunde der Menschheit. Schon in der Han-Dynastie entdeckten die alten Chinesen seine Körpersekrete und nannten es „Ambra“. Ganz gleich, warum der Pottwal gestrandet ist, wir müssen ihm Hilfe zukommen lassen und ihm durch das kontinuierliche Sammeln von Erfahrungen in der Notfallrettung besser dabei helfen, ins Meer zurückzukehren.

Für weitere Informationen folgen Sie bitte dem offiziellen Account: sunmonarch

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