Webb-Teleskop entdeckt das bisher älteste Schwarze Loch Die britische Universität Cambridge gab kürzlich in einer Mitteilung bekannt, dass ein internationales Team unter der Leitung von Forschern der Universität mithilfe des James-Webb-Weltraumteleskops in den USA ein Schwarzes Loch beobachtet habe, dessen Existenz auf etwa 400 Millionen Jahre nach dem Urknall zurückgeht und dessen Masse mehrere Millionen Mal so groß ist wie die der Sonne. Dies ist das älteste bisher entdeckte Schwarze Loch. Die Existenz eines Schwarzen Lochs mit solch enormer Masse zu Beginn des Universums stellt eine Herausforderung für die bestehende Theorie der Schwarzen Löcher dar. In der Mitteilung heißt es, dass die Heimatgalaxie dieses Schwarzen Lochs den Namen GN-z11 trägt und eine kompakte Galaxie mit etwa einem Prozent der Größe der Milchstraße ist. Dieses uralte Schwarze Loch verschlingt mit aller Gewalt seine Wirtsgalaxie. Wenn umgebende Materie in ein Schwarzes Loch fällt, wird ein Teil davon mit hoher Geschwindigkeit nach außen geschleudert. Dieser Hochgeschwindigkeitsstrahl reinigt das umgebende Gas und verhindert dadurch die Entstehung von Sternen und die Entwicklung der Wirtsgalaxie. Während Schwarze Löcher das umgebende Gas verschlingen, bilden sie auch eine wirbelförmige Akkretionsscheibe. Astronomen erkennen Schwarze Löcher durch das starke Licht, das von der Akkretionsscheibe um das Schwarze Loch ausgestrahlt wird. Nach dem Standardmodell der Kosmologie entstehen supermassereiche Schwarze Löcher aus den Überresten toter Sterne, die kollabieren und ein Schwarzes Loch mit einer Masse bilden, die etwa 100-mal so groß ist wie die der Sonne. Wäre es wie vom Modell vorhergesagt gewachsen, hätte das neu entdeckte uralte Schwarze Loch etwa eine Milliarde Jahre gebraucht, um auf die vom Webb-Weltraumteleskop beobachtete Größe anzuwachsen. Beobachtungen zufolge existierte dieses Schwarze Loch jedoch bereits weniger als eine Milliarde Jahre nach der Entstehung des Universums. In dem Bulletin hieß es, die Größe des neu entdeckten Schwarzen Lochs lasse darauf schließen, dass es auf andere Weise entstanden sein könnte, was es „von Natur aus groß“ mache, oder dass es Materie um ein Vielfaches schneller verschlinge als bisher angenommen. Das entsprechende Papier wurde in der britischen Fachzeitschrift Nature veröffentlicht. Roberto Maiolino, Erstautor der Studie und Professor am Cavendish Laboratory der Universität Cambridge, erklärte, die Entdeckung sei auf den „enormen Sprung“ in der Empfindlichkeit des Webb-Weltraumteleskops zurückzuführen, insbesondere bei Infrarotbeobachtungen. Dies bedeute, dass in Zukunft sogar noch ältere Schwarze Löcher beobachtet werden könnten. Verwandte Forschungen tragen dazu bei, unser Verständnis der verschiedenen Entstehungsarten Schwarzer Löcher zu vertiefen. Quelle: Nachrichtenagentur Xinhua Produzent: Xu Rui, Cao Xiaoxuan Herausgeber: Li Ang, Qing Shan |
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