NRF: Der Einzelhandelsumsatz in den USA wird im Jahr 2023 voraussichtlich 5,23 Billionen US-Dollar erreichen, ein Anstieg von 4-6 % gegenüber dem Vorjahr

Die National Retail Federation hat ihre Jahresprognose veröffentlicht und prognostiziert für 2023 ein Wachstum der Einzelhandelsumsätze um 4 bis 6 Prozent. Insgesamt erwartet die NRF, dass die Einzelhandelsumsätze in diesem Jahr 5,13 bis 5,23 Billionen US-Dollar erreichen werden.

„Allein in den letzten drei Jahren hat der Einzelhandel ein Wachstum erlebt, das normalerweise fast ein Jahrzehnt dauern würde. Wir erwarten im kommenden Jahr eine Verlangsamung des Wachstums“, sagte Matthew Shay, Präsident und CEO der NRF. „Einzelhändler sind im aktuellen wirtschaftlichen Umfeld gut aufgestellt, um den Verbrauchern gerecht zu werden, indem sie eine breite Produktpalette zu erschwinglichen Preisen anbieten und für ein hervorragendes Einkaufserlebnis sorgen.“

Es wird erwartet, dass die Einzelhandelsumsätze in den USA im Jahr 2022 um 7 % wachsen und 4,9 Billionen US-Dollar erreichen. Die Prognose für 2023 liegt über der durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate der Einzelhandelsumsätze vor der Pandemie von 3,6 %.

Es wird erwartet, dass die Online-Verkäufe im Vergleich zum Vorjahr um 10 bis 12 Prozent auf 1,41 bis 1,43 Billionen US-Dollar steigen. Während viele Verbraucher weiterhin die Vorteile des Online-Shoppings nutzen, ist ein Großteil dieses Wachstums auf den Multichannel-Vertrieb zurückzuführen, wobei physische Geschäfte im Erfüllungsprozess noch immer eine wichtige Rolle spielen. Auch wenn sich die Rolle der stationären Geschäfte in den letzten Jahren weiterentwickelt hat, bleiben sie für die Verbraucher weiterhin die erste Anlaufstelle zum Einkaufen und erwirtschaften etwa 70 % des gesamten Einzelhandelsumsatzes.

Das NRF erwartet für das Gesamtjahr ein BIP-Wachstum von rund 1 %, was einem langsameren Wirtschaftswachstum entspricht und nur noch die Hälfte der ab 2022 erwarteten Wachstumsrate von 2,1 % beträgt. Die Inflation sinkt, wird in diesem Jahr aber für alle Waren und Dienstleistungen zwischen 3 und 3,5 % liegen.

Zwar sei der Arbeitsmarkt weiterhin stabil, doch erwartet die Handelsgruppe, dass sich das Beschäftigungswachstum in den kommenden Monaten aufgrund der nachlassenden Wirtschaftstätigkeit verlangsamen werde. Die Arbeitslosenquote dürfte noch im nächsten Jahr die 4-Prozent-Marke überschreiten.