Apple steht kurz vor der größten Akquisition seiner Geschichte: Für den Kauf von Beats Electronics gibt das Unternehmen über 3 Milliarden Dollar aus. Es handelt sich um einen Hersteller hochwertiger Kopfhörer, der vor Kurzem einen Streaming-Musikdienst eingeführt hat. Der Deal, über den zuerst die Financial Times berichtete, ist nach Angaben mit der Angelegenheit vertrauter Personen noch nicht abgeschlossen. Vorausgesetzt, der Deal kommt zustande, stellt sich eine weitere Frage: Warum hat Apple das getan? Apple verfügt derzeit über liquide Mittel im Wert von über 150 Milliarden US-Dollar und ist somit für die Übernahme des Unternehmens ausreichend ausgestattet. Allerdings waren die Akquisitionen von Apple in der Vergangenheit stets von geringem Umfang und kosteten keine Milliarden Dollar. Was hat sich jetzt geändert? Um diese Transaktion ins rechte Licht zu rücken, ist es am besten, sie als zwei separate Transaktionen zu betrachten. Erstens hat Apple einen Elektronikhersteller übernommen, der über eine große Zielgruppe verfügt, die bereit ist, Höchstpreise für die Kopfhörer zu zahlen, darunter auch einige Plattenliebhaber, die nicht viel von ihnen halten. Durch die Zusammenführung dieses Geschäfts mit Jonathan Ives Design- und Produktbemühungen bei Apple könnte das Unternehmen eine Menge neuer Produkte hervorbringen und sogar neue Kanäle für Produkte schaffen, über die schon lange gemunkelt wird, wie etwa die iWatch. Doch auf lange Sicht könnte Apple eher an den Aussichten des Musik-Streamingdienstes Beats Music interessiert sein. Nach der Einführung des iTunes Music Store im Jahr 2003 revolutionierte Apple die Musikbranche, indem es Singles für 1 Dollar verkaufte. In den vergangenen Jahren hat Apple seine beherrschende Stellung auf dem digitalen Musikmarkt genutzt, um den Absatz von Hardwareprodukten wie iPod und iPhone anzukurbeln. Denn Benutzer, die bereits eine Musikbibliothek innerhalb des Apple-Ökosystems aufgebaut haben, können diese Produkte einfacher nutzen und werden so nicht von der Konkurrenz abgeworben. Der verstorbene Apple-Mitbegründer Steve Jobs hat sich stets gegen das Streaming-Musikmodell gewehrt. Doch die Umsätze mit Musikdownloads sind seit Jahren schleppend und beginnen sogar zu sinken. Das liegt zum Teil daran, dass es kostenlose Musik von werbefinanzierten Diensten wie Pandora und Spotify gibt, die Cloud-Plattformen nutzen und kostenpflichtige Optionen mit besserem Nutzererlebnis anbieten können. Der Rückgang der Einnahmen aus iTunes-Musik hat kaum Auswirkungen auf Apple, das mittlerweile weitaus mehr Geld mit Apps verdient als mit Musik und anderen Medien. Aber es ist klar, dass Tim Cook es immer noch für notwendig hält, seinen eigenen Streaming-Dienst zu starten. Beats Music, das im Januar auf den Markt kam, war kein großer Erfolg: Branchenkenner schätzen, dass der Dienst rund 200.000 Abonnenten hat, was größtenteils auf einen Marketing-Deal mit AT&T zurückzuführen ist, der den Abonnenten von AT&T kostenlose Testversionen anbietet. Beats-CEO Jim Iovine verkündete einst öffentlich, dass sein erstes Ziel darin bestehe, die 500.000-Abonnenten-Marke zu knacken. Damit lag er jedoch noch weit hinter Spotify, das fast 10 Millionen zahlende Nutzer hat. Beats gab letzten Monat bekannt, dass das Unternehmen unter Druck stehe, über den Kundenstamm von AT&T hinaus zu expandieren und dem Verkauf von Abonnements auf iTunes zuzustimmen. Dies erfordert jedoch, dass Apple eine Umsatzbeteiligung von 30 % erhält. Wenn Apple wollte, könnte es natürlich einen eigenen Streaming-Abonnementdienst entwickeln. Doch die jüngsten Versuche des Unternehmens, seine Musikdienste auszuweiten, haben Cook möglicherweise davon überzeugt, dass die beste Vorgehensweise darin besteht, sich externe Hilfe zu holen. Sowohl der Cloud-Musikspeicherdienst iTunes Match als auch der Musikradiodienst iTunes Radio haben die Musikbranche enttäuscht, und selbst treue Apple-Benutzer erkennen diese Produkte nicht wieder. Daher ist es besser, statt unabhängig neue Dienste zu entwickeln, direkt einen ganzen Satz von Diensten zu erwerben, um die Entwicklung zu beschleunigen. Google und Facebook denken schon seit Jahren so und haben deshalb Milliarden von Dollar für die Übernahme von Unternehmen wie Motorola Mobility und WhatsApp ausgegeben. Wenn der Beats-Deal einen Sinneswandel bei Apple signalisiert, könnten die Fusions- und Übernahmekriege im Silicon Valley interessanter werden. Als Gewinner des Qingyun-Plans von Toutiao und des Bai+-Plans von Baijiahao, des Baidu-Digitalautors des Jahres 2019, des beliebtesten Autors von Baijiahao im Technologiebereich, des Sogou-Autors für Technologie und Kultur 2019 und des einflussreichsten Schöpfers des Baijiahao-Vierteljahrs 2021 hat er viele Auszeichnungen gewonnen, darunter den Sohu Best Industry Media Person 2013, den dritten Platz beim China New Media Entrepreneurship Competition Beijing 2015, den Guangmang Experience Award 2015, den dritten Platz im Finale des China New Media Entrepreneurship Competition 2015 und den Baidu Dynamic Annual Powerful Celebrity 2018. |
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