Gangwechsel: COVID-19 und der sich schnell verändernde Automobilkonsument

Gangwechsel: COVID-19 und der sich schnell verändernde Automobilkonsument

Fast die Hälfte der Verbraucher weltweit (46 %) erwägt, in den nächsten zwölf Monaten ein Auto zu kaufen. Im April 2020 waren es nur 35 %. Dies spiegelt eine anhaltende Verschiebung der Verbraucherpräferenzen in Bezug auf persönliche Mobilität wider. Aufgrund der Auswirkungen der Epidemie gilt der Besitz eines Autos mittlerweile als Garantie gegen das Infektionsrisiko und die Ausbreitung der Epidemie.

Die Ausbreitung der Epidemie und die Ausgangssperren hinderten die Verbraucher daran, öffentliche Orte aufzusuchen oder Transportmittel zu nutzen. 87 % der Verbraucher weltweit gaben an, dass ihre Sicherheit und Gesundheit sowie die ihrer Familien am besten durch Privatfahrzeuge geschützt seien, sofern die Epidemie nicht vollständig ausgerottet sei. 81 % der Verbraucher gaben an, dass sie aus Gesundheits- und Sicherheitsgründen auf die Nutzung von Mitfahrdiensten verzichten würden, verglichen mit nur 42 % im April 2020.

Gleichzeitig würden 78 % der Verbraucher lieber mit dem eigenen Fahrzeug fahren als öffentliche Verkehrsmittel zu nutzen. Fast 72 % der Verbraucher gaben an, dass sie die fortgesetzte Nutzung privater Fahrzeuge mehr schätzen als vor der Pandemie, und dieser Wandel dürfte sich letztendlich auch in den Autoverkäufen niederschlagen.

Die Kaufabsichten steigen auf fast allen Märkten der Welt. Grund hierfür ist eine Kombination aus günstigen Autokrediten, staatlichen Förderprogrammen für Elektrofahrzeuge und einer aufgestauten Nachfrage nach Autos infolge der wirtschaftlichen Erholung, die nun durch den Wunsch, öffentliche Verkehrsmittel zu meiden und Fahrgemeinschaften zu bilden, überlagert wird.

Junge Verbraucher (18–35 Jahre) führen diesen Trend an: 59 % von ihnen erwägen, in den nächsten 12 Monaten ein Auto zu kaufen, verglichen mit 46 % in allen Altersgruppen. Allerdings haben mehr als die Hälfte (56 %) derjenigen, die einen Autokauf in Erwägung ziehen, ihre Erwartungen an das Auto seit dem letzten Jahr gesenkt und bevorzugen mehr Zweckmäßigkeit und Funktionalität gegenüber idealistischeren Werten.

Die Automobilhersteller drängen darauf, ihre bestehenden Produktlinien zu aktualisieren, um den Wünschen der Verbraucher gerecht zu werden. Infolgedessen dürfte sich der Wettbewerb im Kleinwagen- und Einstiegswagenmarkt verschärfen. Stattdessen ergab die Capgemini-Umfrage, dass eine kleine, aber bedeutende Käufergruppe (21 %) bereit ist, für Premiumfunktionen wie zusätzlichen Speicherplatz, vernetzte Dienste und Sprachsteuerung mehr zu bezahlen.

Durch die gezielte Ansprache dieses Segments der High-End-Verbraucher lassen sich höhere Gewinne erzielen und ein Teil des Gewinndrucks im Einstiegssegment abmildern, heißt es im Forschungsbericht.

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