Wenn Sie sich im Spiegel betrachten, fühlen Sie sich einsam und hilflos? Tatsächlich kämpft die Person, die Sie sehen, nicht allein. Sie sind ein Team aus 100 Billionen Leben. Die Anzahl Ihrer äußeren Hilfsmittel beträgt das Zehnfache der Gesamtzahl der Zellen in Ihrem Körper. Sie wiegen bis zu 1,2 kg, ungefähr so viel wie Ihre Leber. Diese kleinen, mit bloßem Auge unsichtbaren Soldaten helfen Ihnen lautlos bei der Verdauung von Nahrung und der Aufnahme von Nährstoffen. Zu Ihrer Gesundheit werden sie keine Verwandten anerkennen und ihr Bestes tun, um ihre schlechten Verwandten auszuschließen. Sie sind die „guten Bakterien“ in Ihrem Körper. Wenn Sie nicht gut leben, können Sie an Durchfall, Fettleibigkeit, Diabetes, Herz-Kreislauf- und zerebrovaskulären Erkrankungen und sogar Magen-Darm-Krebs, Erkrankungen des Immunsystems und Depressionen leiden. Ihre Gesundheit und Ihr Glück hängen eng mit dieser unsichtbaren „Armee“ zusammen. Wofür werden Bakterien verwendet? Bakterien sind berüchtigt. Sterilisation, Desinfektion und antibakterielle Behandlung – wir wenden täglich verschiedene Methoden an, um sie zu bekämpfen. Allerdings gibt es weltweit weniger als 100 Bakterienarten, die Menschen krank machen können. Von den Tausenden von Mikroorganismen in unserem Darm sind die meisten gute Bürger. Jeder weiß, dass der Darm der „Ort der Reinkarnation der Körner“ ist. Die Hälfte der festen Bestandteile Ihres täglichen Kots sind Bakterien. Sie bieten den Bakterien einen 300 Quadratmeter großen Lebensraum und reichhaltige Nährstoffe. Bakterien wirken wie Plug-Ins und unterstützen Sie bei der Durchführung Ihres Stoffwechsels und der Aufnahme von Nährstoffen. Sie und die Mikroben in Ihrem Körper sind ein Superorganismus. In Ihrem Darm gibt es mehr Mikroben als Sterne in der Milchstraße. Dieses Sternenmeer steckt voller verborgener Geheimnisse, denn Ihr Darm ist Ihr zweites Gehirn. Im Darm gibt es etwa 100 Millionen Neuronen, etwa so viele wie im Rückenmark. Wissenschaftler versuchen auch, die Beziehung zwischen Bauchgefühl und Emotionen zu verstehen. Wenn Wissenschaftler beispielsweise Darmbakterien von menschlichen Patienten mit Depressionen extrahieren und sie in den Darm von Mäusen implantieren, zeigen die Mäuse ähnliche Merkmale wie bei menschlichen Depressionen und diese Verhaltensweisen werden an die nächste Mäusegeneration weitergegeben. So wie die Mikroben im Darm von Mäusen deren Verhalten beeinflussen, kann die Flora in Ihrem Darm Ihr Gehirn beeinflussen. Die Darmflora ist für die Produktion von Serotonin verantwortlich, einem Neurotransmitter, der hauptsächlich für die Vermittlung von Glücksgefühlen, Entspannung und Selbstvertrauen verantwortlich ist. Wenn die Bakterienflora in Ihrem Magen explodiert, geraten auch Ihr Körper und Ihr Geist in Aufruhr. Wo finden wir „gute Bakterien“? Die erste Generation von Probiotika in Ihrem Körper stammt wahrscheinlich aus dem Geburtskanal Ihrer Mutter während einer natürlichen Geburt oder aus Ihrem ersten Schluck Muttermilch. Danach ist man weiterhin auf die Nahrungsaufnahme angewiesen. Ernährungsfaktoren sind einer der wichtigsten Faktoren, die die Darmmikroorganismen verändern, und sie sind auch die Faktoren, die am einfachsten zu ändern oder zu kontrollieren sind. Entdeckung der Milchsäurebakterien Bevor die Wissenschaftler die Prinzipien herausfanden, hatten menschliche Feinschmecker auf der ganzen Welt bereits die Führung bei der Erforschung übernommen. Unsere „Foodie“-Vorfahren wollten ursprünglich nur Lebensmittel herstellen, die besser schmecken und leichter haltbar sind. Wenn beispielsweise Lactobacillus bulgaricus Milch fermentiert, kann er den rohen Geruch der Milch entfernen und ein schwaches Aroma erzeugen – das ist Joghurt. Joghurt ist nicht nur lecker, sondern begeistert auch Mikrobiologen. Diese Art von Milchsäurebakterien ist eines der ersten Probiotika, die wir entdeckt haben. Milchsäurebakterien sind ein wichtiger Bestandteil der Darmflora und wirken antagonistisch auf andere Mikroorganismen im Darm. Es stärkt nicht nur die Immunität, sondern bekämpft auch andere schädliche Bakterien. Bereits vor über 4.500 Jahren tranken Nomadenvölker in verschiedenen Teilen der Welt natürlich fermentierten Joghurt. Das Prinzip, aus Milch Joghurt zu machen, wurde jedoch erst im 19. Jahrhundert entdeckt. Im Jahr 1857 untersuchte der französische Mikrobiologe Pasteur frische Milch und Joghurt unter dem Mikroskop und entdeckte erstmals Milchsäurebakterien. Im Jahr 1908 entdeckte der russische Wissenschaftler Mechnikov, dass die Probiotika im fermentierten Joghurt, den die Bulgaren täglich konsumierten, ein langes Leben ermöglichten. Dafür wurde ihm 1908 der Nobelpreis verliehen. Neben Milchsäurebakterien hat man mittlerweile weitere Probiotika entdeckt, die für den Körper von Nutzen sein können, wie beispielsweise das tierische Bifidobacterium BB-12. Bereits 1987 begann man, die Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit zu untersuchen. Es gibt auch Literatur, die zeigt, dass dieses Bifidobakterium die Funktion hat, die menschliche Immunität zu stärken. Und Lactobacillus rhamnosus kann ebenso wie LGG ein kurzes Peptid absondern, das das Wachstum bestimmter pathogener Bakterien im Darm hemmt. Die Lebensmittelindustrie hat eine Lösung Wie bringen wir also die Menschen dazu, diese lebenden Bakterien gerne zu essen? Während des Fermentationsprozesses wachsen Mikroorganismen weiter, zerlegen die Nahrung in verschiedene Metabolite und bilden eine große Anzahl von Probiotika. Der Fermentationsprozess verlängert nicht nur die Lagerzeit von Lebensmitteln, sondern sorgt auch dafür, dass diese für den menschlichen Körper leichter verdaulich und absorbierbar sind. Fermentation ist keine ausschließlich menschliche Weisheit. Sogar Termiten haben ihre eigenen Fermentationstricks. Auch die verschiedenen fermentierten Lebensmittel, die wir kennen, stecken voller Fantasie. Beispielsweise ermöglichte das Bakterium Bacillus subtilis im Reis eine längere Haltbarkeit von Fisch und ermöglichte so die Herstellung von köstlichem Sushi. Die Menschheit trinkt Joghurt schon seit Tausenden von Jahren, doch erst die modernen Menschen denken beim Trinken an die darin enthaltenen Milchsäurebakterien. Da Probiotika die eigentliche Kraft des Joghurts zur Mobilisierung der Darmflora sind, stellt sich die Frage, ob Milchsäurebakterien auch anderen Lebensmitteln zugesetzt werden können. Es gibt ein Gerücht, dass ein pensionierter Wissenschaftler jeden Monat in das schmutzigste und von Fliegen befallenste Restaurant geht, um dort zu essen und so seinen Probiotika-Spiegel zu ergänzen. Ist das zuverlässig? Natürlich nicht! Für die Ergänzung von Probiotika müssen drei Bedingungen erfüllt sein. Die Bakterien müssen vom richtigen Stamm und in ausreichender Menge vorhanden sein und es müssen genügend lebende Bakterien vorhanden sein, um unseren Dickdarm zu erreichen. Überlassen wir diese technischen Aufgaben unseren Wissenschaftlern in der Lebensmittelindustrie. Knackig-leckere Nüsse, süß-saure Trockenfrüchte und ein leichtes Joghurtaroma. Die heutigen täglichen probiotischen Nüsse werden Sie im Spiegel zum Lächeln bringen. Hey, wie kommt es, dass du allein bist? An Orten, die Sie nicht sehen können, unterstützen Sie Ihre alten, jungen und neuen Freunde im Stillen. Quellen: [1] Yin Shengli et al., „Forschungsstand und Anwendung von Milchsäurebakterien“, Lebensmittelwissenschaft und -technologie, 28.04.2012 [2] Jiang Haiyin, „Forschung über den Zusammenhang zwischen Veränderungen der Diversität menschlicher Darmmikrobengemeinschaften und Depression“, 2015-04 [3] Yang Yuanzhi et al., „Anwendungsstatus und Aussichten von Probiotika und Präbiotika in funktionellen Lebensmitteln“, China Food Additives, 08.10.2009 [4] Zhai Qixiao et al., „Forschungsfortschritte zu Darmmikroorganismen und menschlicher Gesundheit“, Lebensmittelwissenschaft, 18.06.2013 [5] Wang Zikai und Yang Yunsheng, „Intestinale Mikroorganismen und menschliche Krankheiten“, Journal of PLA Medicine, 01.12.2012 [6] Guo Huiling et al., „Forschungsfortschritte zum Zusammenhang zwischen Darmflora und Krankheiten“, Microbiology Bulletin, 17.11.2014 Quelle: Vision |
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