Warum hängen wir „bunte Laternen“ auf den Feldern auf? Es stellte sich heraus, dass es sich um eine für sie gestellte „Falle“ handelte …

Warum hängen wir „bunte Laternen“ auf den Feldern auf? Es stellte sich heraus, dass es sich um eine für sie gestellte „Falle“ handelte …

Wenn wir die Landstraßen entlanggehen, sehen wir manchmal bunte Lichter, die in den Feldern hängen. Werden sie zur Beleuchtung der Landwirte verwendet?

Die Lichter auf den Feldern sind sehr nützlich. Sie sind die „Geheimwaffe“ des Landwirts.

Tatsächlich werden diese farbigen Lichter speziell zum Anlocken und Töten von Schädlingen verwendet und werden als „Insekten anlockende Lichter“ bezeichnet. „Insekten zirpen in den tiefen Reisfeldern“, „Insekten singen in den hohen und niedrigen Grasfeldern“, „Insekten singen in den öden, wilden Feldern“ … Seit der Antike scheint man, wenn man von „Feldern“ spricht, „Insekten“ erwähnen zu müssen. Auf den Feldern gibt es nützliche und schädliche Insekten. Schädlinge sind die „kleinen Zerstörer“ auf den Feldern. Sie warten auf eine Gelegenheit, schwärmen aus und fressen die Ernte, wodurch sie schwere Schäden anrichtet.

Die Menschen haben viel Verstand eingesetzt, um Schädlinge zu beseitigen. Heute beherrschen Wissenschaftler eine Reihe von Techniken zur Schädlingsbekämpfung. Eine davon ist das Aufhängen farbiger Lichter auf den Feldern.

Warum ziehen farbige Lichter Schädlinge an? Sie haben doch sicher schon von „Motten werden vom Licht“ gehört? Durch eingehende Forschung und den Einsatz moderner Biotechnologie hat das Team von Professor Lei Chaoliang von der Huazhong Agricultural University das Geheimnis hinter diesem Phänomen gelüftet und die „Lichtstresstheorie“ vorgeschlagen: Motten sind es gewohnt, nachts aktiv zu sein, und wenn sie Feuer oder künstliches Licht sehen, reagieren sie physiologisch auf Stress und produzieren spezielle Chemikalien in ihrem Körper, die zu einem verbesserten Energiestoffwechsel und einem Zustand ständiger Erregung führen. Infolgedessen fliegen sie herum und stürzen sich auf die Lichtquelle.

Neben Motten sind viele Insekten natürliche „Lichtjäger“ und kollidieren häufig mit Lichtquellen.

Nachdem das Team von Professor Lei Chaoliang die „Lichtstresstheorie“ vorgeschlagen hatte, begannen sie mit der Untersuchung lichtanziehender Technologien und entwickelten verschiedene Arten von Lampen, die Insekten anlocken. Darunter ist die solarbetriebene Insektenanlocklampe vom Typ Windsogfalle sehr wirksam bei der Schädlingsbekämpfung und erfreut sich bei Landwirten großer Beliebtheit. Warum ist dieses Insekten anlockende Licht so beliebt? Denn es bietet vier große Vorteile: Effizienz, Präzision, Sicherheit und Intelligenz. Schauen wir uns das unten genauer an.

Lassen Sie uns zunächst über „Effizienz“ sprechen. Zusätzlich zur Nutzung von Licht verwendete das Team von Professor Lei Chaoliang auch ein Windsog- und Blendendesign. Unter der Lampe befindet sich ein Luftkanal für Trematoden mit einem Lufteinlass oben und einem Ventilator unten. Wenn sich die Lüfterblätter schnell drehen, treiben sie den Luftstrom an und erzeugen einen Sog.

Die vom Licht angelockten Schädlinge werden, sobald sie die Blende erreichen, in die Insektensammelbox unter dem Ventilator gesaugt. Der obere Teil des Trematoden-Luftkanals ist dicker als der mittlere Teil, wodurch die Mitte ein relativ enger Bereich mit hoher Windgeschwindigkeit ist und Schädlingen das Entkommen erschwert wird. Daher ist die Fangeffizienz sehr hoch.

Sprechen wir über „Präzision“. Herkömmliche Insektenanlocklichter haben eine einzige Wellenlänge und das Fangziel ist nicht klar genug. Sie können nicht nur nicht alle Schädlinge anlocken, die beseitigt werden müssen, sondern ziehen auch einige harmlose oder sogar nützliche Insekten an.

Jedes Insekt reagiert unterschiedlich empfindlich auf unterschiedliche Lichtfarben. Um Insektenlampen zu entwickeln, die Schädlinge gezielt anlocken können, betreiben Wissenschaftler kontinuierliche Forschung. Sie filtern die empfindlichen Wellenlängen von über 70 wichtigen landwirtschaftlichen Schädlingen heraus, passen die Materialverhältnisse der Lampen präzise an und entwickeln spezielle Lichtquellen, die je nach Schädling variieren. Auf diese Weise können Landwirte auf Reisfeldern, Weizenfeldern, Sojabohnenfeldern oder Maisfeldern Insekten anlockende Lichter in den entsprechenden Farben für verschiedene Schädlinge platzieren.

Als nächstes kommt „Sicherheit“. Herkömmliche Insektenanlocklampen sind mit einem Hochspannungsnetz ausgestattet, das alle sich nähernden Insekten wahllos tötet. Die Insektenanlocklampe vom Typ Windsogfalle nutzt Luftkanäle anstelle von Hochspannungsnetzen und verfügt zudem über eine Fluchtvorrichtung, die speziell für natürliche Feindinsekten entwickelt wurde.

Aufgrund der Verhaltensunterschiede zwischen Zielschädlingen und natürlichen Feindinsekten haben die Wissenschaftler oberhalb der Insektenfangbox der Insektenfalle Kletterflächen sowie schmale schlitz- oder lochartige Fluchttüren unterschiedlicher Größe vorgesehen, um den natürlichen Feindinsekten eine Fluchtmöglichkeit zu geben.

Schließlich gibt es noch „Intelligenz“. Obwohl das Verhalten von Insekten, die auf Lichter zufliegen, nicht sehr kontrollierbar ist, ist es nicht völlig zufällig. Wenn Sie es sorgfältig studieren, können Sie immer noch Muster erkennen.

Verschiedene Insekten fliegen nachts zu unterschiedlichen Zeiten zum Licht. Derzeit haben Wissenschaftler die Hauptangriffszeiten von Licht für fast 100 wichtige Nutzpflanzenschädlinge zusammengefasst. Beispielsweise befällt der Reisschädling Braune Zwergzikade das Licht meist zwischen 20 und 23 Uhr.

Basierend auf den Verhaltensmustern von Insekten beim Anfliegen von Lichtern haben Wissenschaftler ein intelligentes ferngesteuertes Lichtschaltersystem für Insekten anlockende Lichter mit mehreren Funktionen entwickelt. Bei diesem System leuchten die Insektenlichter nicht die ganze Nacht, sondern hauptsächlich während der Hauptzeit, wenn Schädlinge auf die Lichter zufliegen. Dadurch wird die Effizienz der Insektenfangfunktion der Insektenlichter deutlich verbessert, die Wahrscheinlichkeit verringert, dass natürliche Feinde der Insekten auf die Lichter zufliegen, und es wird Energie gespart.

Welche anderen guten Methoden zur Schädlingsbekämpfung gibt es für Wissenschaftler außer der Verwendung von Licht zum Anlocken und Töten von Schädlingen?

Wissenschaftler verfügen über zahlreiche Methoden, beispielsweise die Methode zum Fangen von Insekten mit klebrigen Insektenbrettern (Bällen) und die Methode zum Fangen von Insektenpheromonen (Desorientierung).

Die Methode zum Fangen von klebrigen Insekten mit Brettern (Bällen) ist relativ einfach. Wissenschaftler haben herausgefunden, dass Insekten, genau wie wir Menschen, ihre eigenen bevorzugten Farben haben. Blattläuse bevorzugen beispielsweise Gelb, Thripse Blau, Zitrusfliegen Grün und so weiter. Daher können wir gelbe Insektenklebeplatten zum Fangen von Blattläusen, blaue Insektenklebeplatten zum Fangen von Thripsen und grüne Fliegenfallen zum Fangen von Zitrusfruchtfliegen verwenden. Die klebrige Insektenfalle (Ball) ist einfach herzustellen, kostengünstig, leicht zu verwenden und wirksam bei der Vorbeugung und Bekämpfung von Schädlingen.

Die Methode des Insektenfangens (Desorientierung) mit Pheromonen ist nicht kompliziert. Studien haben ergeben, dass Insekten, um das andere Geschlecht der gleichen Art anzulocken, flüchtige chemische Signalstoffe, sogenannte Sexualpheromone, freisetzen. Derzeit stehen Hunderte von Insektenpheromonen zur Verfügung, die sich vor allem gegen Schmetterlingsschädlinge richten. Bei der Methode des Sexualpheromon-Fangens werden eine bestimmte Anzahl Fallen im Feld aufgestellt, um erwachsene Schädlinge anzulocken und zu töten und sie an der Fortpflanzung zu hindern. Bei der Methode der Desorientierung mit Sexualpheromonen wird eine große Menge Sexualpheromon in einem bestimmten Bereich freigesetzt, um erwachsene Schädlinge zu stören und sie daran zu hindern, das andere Geschlecht zu finden und so Nachkommen zu zeugen.

Der Einsatz von Insektenfallen, Insektenklebebrettern (Bällen) und Insektenpheromonen zur Schädlingsbekämpfung verursacht keine Umweltschäden. Auch in Zukunft werden Wissenschaftler weiter an der Erforschung und Entwicklung fortschrittlicherer und umweltfreundlicherer Technologien zur Schädlingsbekämpfung arbeiten, damit die Landwirte mehr, sicherere und qualitativ hochwertigere landwirtschaftliche Produkte ernten können.

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