Ist künstliche Intelligenz im Tourismus zwar noch beliebt, aber nicht rentabel?

Angesichts der großen Aufregung um künstliche Intelligenz liefern sich verschiedene Branchen ein Wettrennen, um herauszufinden, wie sie die neue Technologie optimal nutzen können. Die Reisebranche bildet hier keine Ausnahme und hat Jahre damit verbracht, herauszufinden, wie sie sich an eine zunehmend digitale Welt anpassen kann, sei es durch virtuelle Museumsführungen oder automatisierte Chatbots, die bei der Bearbeitung von Buchungsanfragen helfen.

Wie die folgende Grafik zeigt, ist die Digitalisierung des Reisens trotz der Einführung neuer Tools bei den meisten erwachsenen Amerikanern jedoch noch nicht wirklich angekommen. Laut dem Statista Consumer Insights Travel & Tourism Special ist nur etwa jeder fünfte Befragte daran interessiert, Funktionen wie Smart-Home-Geräte, virtuelle Rundgänge oder Identifikationstechnologie in seiner Unterkunft zu nutzen.

Bei einer Analyse nach Alter zeigen sich jedoch einige Gruppen empfänglicher als andere. Beispielsweise ist die Nutzung von KI zur Unterstützung bei Reisebuchungen nur für 19 % der Erwachsenen in den USA interessant, wobei die Altersgruppe der 25- bis 34-Jährigen (26 %) und der 35- bis 44-Jährigen (25 %) größeres Interesse zeigt.

Und im Ländervergleich sind amerikanische Erwachsene stärker an zukünftigen Möglichkeiten der Technologie im Reisebereich interessiert als britische oder deutsche Erwachsene. So zeigten sich beispielsweise 17 % der Befragten aus Großbritannien und 13 % der Befragten aus Deutschland an VR-Tourismus interessiert, verglichen mit 20 % in den USA.

In allen drei Ländern scheinen Urlauber immer noch eine menschliche Note der vollständigen Digitalisierung vorzuziehen: Nur etwa jeder Zehnte ist von der Idee eines Serviceroboters angetan (13 % in den USA, 11 % in Deutschland und 10 % in Großbritannien).